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Dreikampf beim Giro di Sardegna: Peter Sagan nach zweitem Sieg mit kleinem Vorsprung
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24.02.2011

Dreikampf beim Giro di Sardegna: Peter Sagan nach zweitem Sieg mit kleinem Vorsprung

Info: Giro di Sardegna (2.1)
Autor: Felix Griep



Lanusei, 24.02.2011 - Dieselben Fahrer wie gestern prägten das Finale der 3. Etappe des Giro di Sardegna, doch zumindest der Sieger war diesmal ein anderer. Peter Sagan (Liqugias) gewann nach einem abermals schweren Finale und holte sich die Führung der Rundfahrt zurück. Damiano Cunego (Lampre) und Jose Serpa (Androni Giocattoli) bleiben die ärgsten Widersacher des jungen Slowaken und versprechen noch einen packenden Dreikampf um den Gesamtsieg.

Ballan erster und letzter Ausreißer
Etappe 3 der Sardinien-Rundfahrt hatte viel Ähnlichkeit mit Nummer zwei, die gestern Damiano Cunego (Lampre) am Ende des langen Schlussanstiegs im Sprint einer verbliebenen Favoritengruppe gewann. Zum Etappenziel Lanusei führten die letzten 16 Kilometer bergauf, zwar im Schnitt nur bei knapp vier Prozent, aber auf die Distanz macht sich das natürlich doch bemerkbar. Alessandro Ballan (BMC Racing Team), der auf der flacheren 1. Etappe Zweiter war, empfand das Bergsprint-Finish für sich als zu schwer und setzte deswegen heute auf eine Flucht. Seiner Attacke schlossen sich Antonio Santoro (Androni Giocattoli), Lucas Euser (Team Spidertech), Maxim Iglinskiy (Astana), Alexander Porsev (Katusha) und Marco Frapporti (Colnago) an. Die Strecke führte sie über den Passo Genna Silana, mit 1017 Meter der höchste Punkt der Rundfahrt. Santoro schnappte sich die Bergwertung. Dort lag der Vorsprung der Gruppe nach rund hundert von 173 Kilometern noch bei fünf Minuten. Doch Lampre und Liquigas mit ihren Topfahrern Cunego und Peter Sagan hatten dasselbe Ziel und arbeiteten in der Verfolgung zusammen. Die Ausreißer holten sie an der Schlusssteigung nacheinander ein. Sechs Kilometer vor dem Ziel war es um Ballan geschehen, der die Gruppe herbeigeführt hatte und sich als Letzter ergeben musste.

Wieder Sella, Cunego und die beiden Androni-Fahrer
Das Hauptfeld bröckelte, bis eine Hauptgruppe von nur noch circa zwanzig Fahrern übrig blieb, darunter all die üblichen Verdächtigen. Angriffe beispielsweise von Paolo Tiralongo (Astana) und Stefano Pirazzi (Colnago) waren nicht von Erfolg gekrönt, die Entscheidung fiel wieder im Bergsprint, der mit 7,8 Prozent Steigung auf den letzten 600 Metern sehr schwer war. Sagan schaffte es am besten über diese Rampe, fand den richtigen Moment für seinen Antritt und kam deutlich als Erster im Ziel an. Jose Serpa (Androni Giocattoli), der zum wiederholten Mal Zweiter wurde, und Cunego konnten froh sein, noch in der gleichen Zeit mit dem Sieger gewertet zu werden, der Vierte Emanuele Sella (Androni Giocattoli) bekam schon zwei Sekunden aufgebrummt. Die ersten vier Plätze der heutigen Etappe wurden also von denselben Fahrern belegt wie gestern, nur in anderer Reihenfolge. Durch die Zeitgutschriften haben sich drei von ihnen in der Gesamtwertung etwas absetzen können. Der heute bärenstarke Sagan hat die Führung zurückerobert, aber Cunego kann bei nur vier Sekunden Rückstand noch zurückschlagen. Auch Serpa, dem sechs Sekunden zu Platz eins fehlen, hat den Gesamtsieg noch nicht aufgegeben. Sein Teamkollege Sella ist 18 Sekunden zurück Vierter und damit wohl schon außer Reichweite.

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Die schweren Anstiege des morgigen Tages stehen zu Beginn der 4. Etappe an, die einmal komplett flach endet. Vermutlich wird es dort deshalb zu keinen Änderungen in der Gesamtwertung kommen, die sich dann am Samstag entscheiden wird.





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