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Paris - Nizza Goss schlägt Haussler auf 3. Etappe von Paris-Nizza und übernimmt Gelb |
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08.03.2011 | ||
Goss schlägt Haussler auf 3. Etappe von Paris-Nizza und übernimmt GelbInfo: PARIS - NICELiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text Autor: Felix Griep (Werfel) Nuits-Saint-Georges, 08.03.2011 - Die Côte de Bécoup gut 20 Kilometer vor dem Ziel erwies sich als nicht schwer genug, so dass es auf der 3. Etappe von Paris-Nizza einen erneuten Massensprint gab. Peter Sagan (Liquigas) stürzte bei der hektischen Ankunft, die Matthew Goss (HTC-Highroad) vor Heinrich Haussler (Garmin-Cervélo) für sich entschied. Goss beendete dank der Zeitgutschrift für den Sieg Thomas De Gendts (Vacansoleil-DCM) Zeit als Spitzenreiter und auch alle anderen Sondertrikots wechselten den Besitzer. Ausreißer Veikkanen holt sich das Bergtrikot Die etwas mehr als 200 Kilometer lange 3. Etappe war so etwas wie eine "Überführungsetappe" zwischen den beiden ersten flachen Tagen und den Kletterorgien, die ab morgen anstehen. Die Strecke von Cosne-Cours-sur-Loire nach Nuits-Saint-Georges war sehr wellig, aber nur eine Steigung wurde mit einer Bergwertung bedacht. Zwar gehörte die Côte de Bécoup zur 2. Kategorie, war aber nicht so selektiv wie gedacht, auch wenn das Feld die fünf Kilometer Steigung bei gut fünf Prozent mit hoher Geschwindigkeit absolvierte. Es war auf der Verfolgung von fünf Ausreißern, die seit Beginn des Tages an der Spitze fuhren. Cédric Pineau (FDJ) hatte die Flucht auf die Beine gestellt, die Romain Hardy (Bretagne-Schuller), Cyril Gautier (Europcar), Blel Kadri (Ag2r-La Mondiale) und als einziger Nichtfranzose Jussi Veikkanen (Omega Pharma-Lotto) mit ihm bestritten. Ihr Vorsprung, der immer wieder schwankte und maximal viereinhalb Minuten erreichte, war zu Beginn der Steigung auf eine Minute gesunken. Trotzdem konnten sie sich noch über die Bergwertung kämpfen, wo der Finne Veikkanen eindeutig bewies, dass er der Stärkste der Fünf war. So übernahm er das Bergtrikot von Damien Gaudin (Europcar), der einer von nur 17 Fahrern war, die den Anschluss ans Hauptfeld verloren. Weiß mit roten Punkten kennt Veikkanen noch von der Tour de France 2009, dort trug er das Bergtrikot vier Tage lang. Sagan stürzt im Sprint, Goss schlägt Haussler Von den besten Sprintern wurde lediglich Wouter Weylandt (Leopard Trek) abgehängt, so dass die Zeichen auf Massensprint standen. Kurz nach der Bergwertung gab es noch einmal eine kleine Steigung, an der Thomas Voeckler (Europcar) angriff. Der französische Meister hatte schon eine ganze Weile auf seine Chance gelauert. Voecklers Attacke bedeutete das Ende der Ausreißer, nur Kadri konnte sich noch an seinem Hinterrad festbeißen. In der Abfahrt konnten sie ihren Vorsprung nie auf mehr als zwanzig Sekunden vergrößern, fünf Kilometer vor dem Ziel wurden sie folglich gestellt. Bis zur Flamme Rouge verlief die Straße schön gerade, doch dann gab es noch Kurven, in denen ein hektischer Kampf um die besten Positionen entbrannte. Durch eine links-rechts-Kombination ging es noch ohne Vorfälle, doch aus der letzten Linkskurve herauskommend stürzte Peter Sagan (Liquigas) 300 Meter vor dem Ziel. Der Slowake, der die Möglichkeit gehabt hätte, nach zwei Etappensiegen im letzten Jahr nachzulegen, befand sich sehr weit vorne und brachte in der Folge noch weitere Fahrer zu Fall, löste aber glücklicherweise keinen Totalcrash aus. So hatte der Vorfall keine Folgen für Matthew Goss (HTC-Highroad), Heinrich Haussler (Garmin-Cervélo) und Denis Galimzyanov (Katusha), die auf den ersten drei Plätzen das Ziel erreichten. Vier neue Trikotträger, Goss übernimmt Gesamtführung Der Doppelsieg der Australier bedeutete für beide Fahrer, dass sie morgen in einem neuen Trikot fahren werden. Für Haussler, der bei der "Fahrt zur Sonne" nun die Platzierungen drei, vier und zwei gesammelt hat, ist es das Grüne, weil er dank seiner Konstanz die Punktewertung anführt. Goss, der schon Etappen bei der Tour Down Under und Tour of Oman gewann, darf sogar Gelb anziehen, durch die Zeitgutschrift liegt er jetzt nämlich zwei Sekunden vor Thomas De Gendt (Vacansoleil-DCM). Auch in der Nachwuchswertung haben sich ihre Rollen getauscht, das Weiße Trikot trägt nun De Gendt stellvertretend für Goss. Alle Sondertrikots wechselten heute also ihren Besitzer, nur in der Mannschaftswertung bleibt unverändert das Team Vacansoleil-DCM vorne. -> Zum Resultat Es folgen nun zwei Tage mit jeweils sieben Bergwertungen. Die letzte auf der 4. Etappe liegt allerdings 35 km vor dem Ziel, so dass dort mit der Ankunft einer größeren Gruppe gerechnet werden könnte, wobei es die reinen Sprinter sehr schwer haben dürften. |
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08.03.2011 | ||
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