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Primoz Roglic nach hart umkämpfter 1. Etappe schon wieder im Gelben Trikot der Tour de Romandie
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01.05.2019

Primoz Roglic nach hart umkämpfter 1. Etappe schon wieder im Gelben Trikot der Tour de Romandie

Info: TOUR DE ROMANDIE 2019 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



La Chaux-de-Fonds, 01.05.2019 – UAE Tour und Tirreno-Adriatico hat er in dieser Saison bereits gewinnen können und auch bei der Tour de Romandie scheint Primoz Roglic wieder auf den Punkt in Topform zu sein. Der Vorjahressieger gewann auf der schon sehr anspruchsvollen 1. Etappe den Sprint eines nur noch 20 Fahrer großen Hauptfeldes, zu dem auch die Schweizer Mathias Frank und Sébastien Reichenbach gehörten. Ihr Landsmann Simon Pellaud konnte als Ausreißer das Bergtrikot ergattern und sorgte damit für einen Achtungserfolg der Nationalauswahl.

 
Profil und Karte der 1. Etappe der Tour de Romandie

Zwei Nationalmannschaftsfahrer auf der Flucht
Im Prolog der Tour de Romandie waren alle Fahrer aus der Schweizer Nationalmannschaft in der zweiten Hälfte des Tableaus gelandet, doch auf der 1. Etappe konnte sich die Auswahl von Swiss Cycling erstmals richtig gut in Szene setzen. Simon Pellaud von IAM Excelsior, vor zwei Wochen Etappensieger bei der Tour du Loir et Cher, und Vorarlberg-Profi Patrick Schelling begaben sich in die Ausreißergruppe des Tages, wo ihr Ziel die Eroberung des Bergtrikots war. Von den ersten vier Bergwertungen gewann Pellaud drei und hatte dann mit acht Punkten Vorsprung gegenüber dem Italiener Diego Rosa (Ineos) die Führung im Gesamtstand bereits sicher. Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma), Alexis Gougeard (AG2R La Mondiale), Eros Capecchi (Deceuninck-Quick Step), William Bonnet (Groupama-FDJ), Maciej Bodnar (Bora-Hansgrohe), Chad Haga (Sunweb), Manuele Mori (UAE Emirates), Harm Vanhoucke (Lotto Soudal) und Lukasz Owsian (CCC) waren die weiteren Ausreißer – zu zwölft verzeichneten sie maximal drei Minuten Vorsprung, doch schon 29 Kilometer vor dem Ziel kam es wieder zum Zusammenschluss mit dem Hauptfeld.

Buchmann alleine mehr als 30 Sekunden voraus
Als die letzten Ausreißer eingeholt wurden, begann gerade der Anstieg auf den Col de la Tourne (4,6 km à 6,8%), wo es eine Reihe von Attacken gab und viele Fahrer, darunter auch Prolog-Sieger Jan Tratnik (Bahrain Merida), abgehängt wurden. Unmittelbar nach der Passage dieser letzten Bergwertung der Etappe überraschte Emanuel Buchmann (Bora-Hansgrohe) die andere Anwärter auf den Gesamtsieg mit einem Angriff. Zu dem Deutschen, der in den letzten beiden Jahren Zehnter und Neunter in der Romandie geworden war, schlossen der Schweizer Matteo Badilatti (Nationalmannschaft) und der Österreicher Riccardo Zoidl (CCC) auf, fielen aber recht schnell wieder zu den Jägern zurück. Buchmann baute dagegen allein seinen Vorsprung auf zeitweise mehr als eine halbe Minute aus. Erst als zwölf Kilometer vor dem Ende Geraint Thomas (Ineos) attackierte und David Gaudu (Groupama-FDJ) sowie Michael Woods (Education First) mit sich zog, wurden die Abstände wieder kleiner. Sechs Kilometer vor dem Ziel schlossen diese Drei zu Buchmann auf und nur wenige Moment später wurden sie alle Vier eingeholt.

Roglic wartet geduldig auf seine Chance im Sprint
An einigen kleineren Steigungen nach der letzten Bergwertung hatte sich der Umfang des Feldes noch einmal deutlich auf nur noch 20 Fahrer reduziert, darunter Mathias Frank (AG2R La Mondiale) und Sébastien Reichenbach (Groupama-FDJ) als Repräsentanten der Schweiz und neben Buchmann auch dessen österreichischer Teamkollege Felix Großschartner, der jüngst die Türkei-Rundfahrt gewonnen hatte. Die Attacken rissen auf den letzten Kilometern nicht ab, waren aber alle ohne Erfolg. David Gaudu (Groupama-FDJ), Ilnur Zakarin (Katusha Alpecin) und auf dem letzten Kilometer noch einmal Thomas probierten es vergeblich. Es kam zum Sprint der 20 Mann, die am Ende 50 Sekunden vor ihren ersten Verfolgern um Badilatti und Zoidl lagen. Vorjahressieger Roglic, der sich nicht an den Attacken beteiligt und stattdessen mit seinem Teamkollegen Steven Kruijswijk die Angreifer unter Kontrolle gehalten hatte, setzte sich knapp vor Gaudu durch. In der Gesamtwertung thront der Prolog-Zweite damit nun auch wieder an der Spitze, zehn Sekunden beträgt sein Vorsprung zum heutigen Etappendritten Rui Costa (UAE Emirates). Großschartner und Buchmann liegen 15 bzw. 22 Sekunden zurück, Frank und Reichenbach 22 bzw. 28 Sekunden.

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Die 2. Etappe erscheint trotz des langen Col du Mollendruz (14,6 km à 3,5%) in der Rennmitte etwas einfacher zu sein. Die einzige weitere Bergwertung gibt es in Reverolle (1,7 km à 5,8%) 31 Kilometer vor dem Ziel.

Video der Zielankunft






Zurück im Gelben Trikot: Primoz Roglic, hier bei der Tour de Romandie 2018 (Foto: Christine Kroth/cycling and more)
Zurück im Gelben Trikot: Primoz Roglic, hier bei der Tour de Romandie 2018 (Foto: Christine Kroth/cycling and more)

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