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Emanuele Sella kommt mit Solosieg dem Gewinn der Settimana Coppi e Bartali ganz nahe

24.03.2011

Emanuele Sella kommt mit Solosieg dem Gewinn der Settimana Coppi e Bartali ganz nahe

Info: Settimana Internazionale Coppi e Bartali (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)

Gaggio Montano, 24.03.2011 – Auf der ersten bergigen Etappe der Settimana Coppi e Bartali hat Emanuele Sella (Androni Giocattoli) ganz klar unter Beweis gestellt, dass er der stärkste Fahrer im Feld ist. Er gewann diese 3. Etappe mit 35 Sekunden Vorsprung auf Stefano Pirazzi (Colnago-CSF Inox), den er neun Kilometer vor dem Ziel abschüttelte. In der Gesamtwertung beträgt der Abstand der beiden sogar schon 52 Sekunden.

Die Settimana Internazionale Coppi e Bartali zeichnet sich durch eine sehr ausgewogene Streckenplanung aus. Zwei Etappen für die Sprinter gab es schon, eine gewann Belletti, die andere schnappte ihnen Corioni gestern vor der Nase weg. Ebenfalls gibt es zwei Zeitfahren, jenes der Mannschaften gewann Androni, das Einzelzeitfahren steht morgen an. Bleiben noch zwei Etappen, die über bergiges Terrain führen, die erste heute und die andere zum Finale am Sonntag.

Sella der Stärkste auf schwerem Rundkurs zum Ende der Etappe
Die 155,5 Kilometer lange 3. Etappe endete in Gaggio Montano, wo sich der Hauptsitz des Unternehmens Saeco befindet, das jahrelang eine Profimannschaft sponserte. Dort ging es vier Mal über einen Anstieg von gut zwei Kilometern Länge und gut 5% Steigung, mit einer 18%-igen Rampe als härtestem Stück. Bei der ersten Überfahrt, 24 Kilometer vor dem Ziel, waren die Ausreißer vom auseinanderfallenden Hauptfeld bereits wieder eingeholt und José Rujano (Androni Giocattoli) fuhr eine erste ernstzunehmende Attacke. In der Abfahrt waren es aber Adriano Malori (Lampre) and Stefano Pirazzi (Colnago-CSF Inox) die sich leicht absetzen konnten. Als es wieder in die Steigung ging, griff mit Emanuele Sella der nächste Androni-Fahrer an. Seine Attacke saß und prompt hatte er zu den beiden Führenden aufgeschlossen. Malori fiel bergauf zurück, aber Sella und Pirazzi gingen mit 18 Sekunden Vorsprung auf die zweite der drei Schlussrunden. An deren Ende konnte sich Sella auch von Pirazzi absetzen und fuhr die letzten neun Kilometer solo zum Tages- und vielleicht ja auch zum Gesamtsieg. Pirazzi verlor noch 35 Sekunden, nach 53 kam der italienische Meister Giovanni Visconti (Farnese Vini) ins Ziel, knapp dahinter die nächsten Fahrer.

Fast eine Minute Vorsprung in der Gesamtwertung
Sella hat sich nun die Führung der Settimana zurückerobert, die er erst gestern an seinen Teamkollegen Roberto Ferrari abgab. Der Sprinter kam heute in einer Gruppe mit über 20 Minuten Rückstand an, die aber nicht einmal die letzte war. 18 Fahrer erreichten das Ziel erst 36:40 Minuten nach Sella, fielen aus dem Zeitlimit. Die norwegische Mannschaft Sparebanken Vest-Ridley ist dadurch nur noch mit zwei Fahrern im Rennen und wird in der Mannschaftswertung nicht mehr geführt. Viel wichtiger ist aber ohnehin die Gesamtwertung, die Sella jetzt 52 Sekunden vor Pirazzi anführt. Dritter ist Diego Ulissi (Lampre) mit 1:14 Minute Rückstand. Teamkollege Rujano führt zudem nun die Bergwertung an und will diese sicher auch gerne am Ende gewinnen. Für Androni gilt es am Wochenende, für einen erfolgreichen Abschluss einer bisher hervorragenden Rundfahrt zu sorgen.

-> Zum Resultat

Morgen steht bei der Settimana auf der 4. Etappe ein 14,3 Kilometer langes Einzelzeitfahren bevor. Eine solche Prüfung hatte es in den letzten Jahren nicht gegeben.