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Erlösung für Rojas: Sprintsieg auf Etappe 6 der Katalonien-Rundfahrt
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26.03.2011

Erlösung für Rojas: Sprintsieg auf Etappe 6 der Katalonien-Rundfahrt

Info: VOLTA CICLISTA A CATALUNYA
Autor: Felix Griep (Werfel)



Mollet del Vallès, 26.03.2011 - Immer vorne dabei aber nie Erster, das ist jetzt vorbei. Nach vier Podiumsplätzen konnte José Joaquin Rojas (Movistar) auf der 6. Etappe der Katalonien-Rundfahrt endlich einmal über den Sieg jubeln. Dabei ließ er gleich zwei Fahrer hinter sich, gegen die er in den letzten Tagen den Kürzeren zog. Alberto Contador (Saxo Bank) ist der Gesamtsieg noch nicht sicher aber kaum mehr zu nehmen. In den Sonderwertungen ist dagegen alles schon endgültig klar.

Perez und Quintana sichern Siege in Sonderwertungen
Es stand bei der Volta a Catalunya wieder eine recht lange Etappe bevor, 195 Kilometer waren zwischen Tarragona und Mollet del Vallès zurückzulegen. Es ging aber gleich richtig zur Sache, denn schon nach 2,5 Kilometern gab es einen Zwischensprint, der natürlich zur Beute von Ruben Perez (Euskaltel) wurde. Namensvetter und Teamkollege Alan Perez schob sich noch vor José Vicente Toribio (Andalucia-Caja Granada) auf Platz zwei, so dass dieser in der Sprintwertung jetzt sieben Punkte hinter Ruben Perez liegt und der Euskaltel-Fahrer den Sieg in dieser Sonderwertung schon vor der Schlussetappe sicher hat. Bis es eine Ausreißergruppe gab, verging wieder fast eine Stunde. Johnny Hoogerland (Vacansoleil-DCM) und fünf Begleiter blieben aber nicht lange vorn, wurden noch vor der ersten von zwei Bergwertungen der niedrigsten Kategorie eingeholt. Von den Fahrern auf den vorderen Plätzen des Kletterklassements konnte heute nur Nairo Quintana (Colombia es Pasion) einen Punkt holen und auch er sicherte sich damit schon vorzeitig den Gewinn seines Bergtrikots, für das der junge Kolumbianer den Grundstein auf der Königsetappe nach Andorra legte.

Ausreißer haben Teams der Sprinter und Gesamtwertungsfahrer gegen sich
Als schon 60 Kilometer vergangen waren, gab es schließlich drei Ausreißer, die nicht gleich wieder eingeholt wurden. Allerdings waren ihre Erfolgsaussichten angesichts geringer Rückstände in der Gesamtwertung nicht besonders gut. Kanstantsin Siutsou (HTC-Highroad) und Darwin Atapuma (Colombia es Pasion) lagen je 1:57 Minute hinter Alberto Contador (Leopard Trek), Bauke Mollema (Rabobank) als Zehnter gar nur 1:12 Minute. So sorgten auch RadioShack und Lampre für Verfolgungsarbeit, um die Podiumsplätze von Levi Leipheimer und Michele Sarponi zu sichern. Mollema ließ sich nach kurzer Zeit wieder zurückfallen, um den anderen beiden eine etwas größere Chance zu geben. Mit etwas Hilfe einer Bahnschranke, die das Feld kurz zum Anhalten zwang, holte das Duo 4:30 Minuten Vorsprung heraus, der aber nicht ausreichen sollte. Siutsou gab sich 15 Kilometer vor dem Ziel geschlagen, Atapuma hielt auch nicht wesentlich länger durch. Trotz eines durchweg welligen Profils war es den Ausreißern nicht vergönnt, den Sprintern zuvor zu kommen. Nach dem Überraschungscoup von Gatis Smukulis (HTC-Highroad) auf der 1. Etappe kam es somit zum vierten Massensprint.

Rojas siegt im Sprint vor den Siegern von vorgestern und gestern
An der Sprintankunft war vor allem Movistar viel gelegen, die Mannschaft setzte darauf, dass jede Serie irgendwann ein Ende haben muss. Ihr Sprinter José Joaquin Rojas war schon zweimal Zweiter und zweimal Dritter, schaffte es nun aber endlich als Erster über die Ziellinie. Die Plätze zwei und drei belegten Fahrer, die ihren Tagessieg schon in der Tasche hatten: Manuel Cardoso (RadioShack), mit dem sich Rojas Schulter an Schulter duellierte, und Samuel Dumoulin (Cofidis). Für die Sprinter gibt es beim hundertjährigen Jubiläum der Katalonien-Rundfahrt viele Gelegenheiten, sich auszuzeichen, der Kampf um den Gesamtsieg scheint sich aber in der Tat nur in Andorra abgespielt zu haben. Angriffe auf Alberto Contador (Saxo Bank) waren bei den Profilen der anderen Etappen nicht möglich, was die Rundfahrt in dieser Hinsicht wenig prickelnd macht. Dass sich an seinem Vorsprung von 23 Sekunden auf Levi Leipheimer (RadioShack) und Michele Scarponi (Lampre) morgen noch etwas ändert ist auch kaum vorstellbar.

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Die morgige 7. Etappe nach Barcelona beendet die Katalonien-Rundfahrt. Das flache Ende der nur 124,5 Kilometer langen Strecke sollte nochmals für einen Schlagabtausch der Sprinter sorgen.





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Erlösung für Rojas: Sprintsieg auf Etappe 6 der Katalonien-Rundfahrt
Foto: Sabine Jacob, www.eventfoto-jacob.de

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