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Europe Tour GP M. Indurain: Sanchez lässt Euskaltel-Knoten platzen. Wegmann mit auf dem Podium |
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02.04.2011 | ||
GP M. Indurain: Sanchez lässt Euskaltel-Knoten platzen. Wegmann mit auf dem PodiumInfo: Gran Premio Miguel Indurain (1.HC)Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.) Estella, 02.04.2011 - Beim Gran Premio Miguel Indurain hat Fabian Wegmann (Leopard Trek) eine Wiederholung seiner beiden Siege von 2006 und 2008 nur knapp verpasst. Am giftigen Schlussanstieg hinauf zur Basilica del Puy oberhalb des Start- und Zielorts Estrella musste sich der ehemalige deutsche Meister um wenige Sekunden dem Spanier Samuel Sanchez geschlagen geben, welcher für Euskaltel-Euskadi den ersten Saisonerfolg erkämpfte. Zwischen Sanchez und Wegmann klassierte sich der russische Meister Alexandr Kolobnev (Katusha). Leopard Trek arbeitet für Wegmann Wie viele Austragungen zuvor so wurde auch die 13. Auflage des GP Miguel Indurain, der vor seiner Umbennung zu Ehren des fünffachen Tour-Champions u. a. Trofeo Comunidad Foral de Navarra und GP Navarra hieß, auf der Schlussrampe hinauf zur Basilika entschieden - nur 900 Meter lang, aber im Schnitt 8,2 % steil. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Rennsituation schon des Öfteren gewandelt. Zunächst lag eine dreiköpfige Ausreißergruppe vorne, welche - nachdem sich ihr 11 weitere, teils gefährliche Fahrer angeschlossen hatten - wieder eingefangen wurde. Etwa zur Halbzeit begann so der Wettkampf quasi von vorne und erneut ergriffen drei Athleten die Flucht: Pablo Lastras (Movistar), David Belda (Burgos 2016) sowie Amets Txurruka (Euskaltel). Diesem Trio gestand das von Leopard Trek geführte Feld über 4 Minuten an Vorsprung zu. Frank und Andy Schleck persönlich stellten sich in den Dienst des zweifachen GP-Siegers Fabian Wegmann und brachten das Peloton wieder auf Schlagdistanz zu den Ausreißern, die 30 Kilometer vor dem Ziel noch eine Minute verzeichneten. Insgesamt umfasste das Rennen 179,3 Kilometer bestehend aus mehreren Rundkursen, welche jeweils wieder nach Estella zurückführten und 9 teilweise klassifizierte Anstiege bereithielten, der schwierigste der Alto de Girguillano ca. 55 Kilometer vor Schluss. Beim Angriff auf die vorletzte Bergwertung des Tages, den Alto de Eraul (Kat. 2) wurden Txurruka, Lastras und Belda nach und nach einkassiert. Weiterhin aber zeigte sich Movistar sehr aktiv. Zunächst setzte sich David Arroyo ein gutes Stück ab, dann übernahm Vasil Kiryienka den Platz an der Spitze. Kolobnev wieder weit vorne, aber wieder nicht Sieger Der Weißrusse Kiryienka, der zuletzt beim Critérium International starke Form bewiesen hatte und Gesamtzweiter geworden war, lag auf der letzten Abfahrt 15 Sekunden in Führung und erreichte die Schlusssteigung bzw. den letzten Kilometer sieben Sekunden vor den Verfolgern - doch das reichte nicht. Die giftige Rampe auf den Hügel, auf dem seit den 50er Jahren eine berühmte Basilika zu Ehren der Schutzpatronin der Stadt thront, saugte Kiriyenka förmlich die Kraft aus den Beinen und bis zum Gipfel musste er 20 Fahrer an sich vorbeiziehen lassen. Mit dabei Olympiasieger Samuel Sanchez, welcher über die größten Reserven verfügte und zwei Sekunden vor Alexandr Kolobnev das Ziel erreichte, wodurch Kolobnev nach seinem vierten Platz vom Vorjahr und seinem zweiten Platz von vor zwei Jahren erneut knapp am Sieg vorbeischlitterte. Knapp wurde es auch für Fabian Wegmann, dem sieben Sekunden auf Sanchez und seinen dritten Triumph in Estella fehlten. Vorjahressieger Joaquin Rodriguez, ein Teamkollege Kolobnevs, verpasste die Titelverteidigung als Neunter um 13 Sekunden. Stark auch die Leistung von Wegmanns Landsmann Dominik Nerz (Liquigas), der 23 Sekunden zurück 14ter wurde. Dank Samuel Sanchez darf Euskaltel-Euskadi nun endlich - als letztes Proteam - den ersten Saisonsieg feiern. Sowohl bei der Andalusien-Rundfahrt wie bei Paris-Nizza war der Spanier in Diensten der baskischen Mannschaft als zweimaliger Etappenzweiter dem Triumph schon sehr nahegekommen. -> Zum Resultat Anschließend an den GP Miguel Indurain, welcher in der nordspanischen Region Navarra zu Hause ist, beginnt übermorgen im benachbarten Baskenland das sechstägige WorldTour-Event Vuelta Ciclista al Pais Vasco. |
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02.04.2011 | ||
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