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Pim Ligthart gewinnt Hel van het Mergelland - Fröhlinger und Geschke zeigen gute Leistungen
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02.04.2011

Pim Ligthart gewinnt Hel van het Mergelland - Fröhlinger und Geschke zeigen gute Leistungen

Info: Hel van het Mergelland (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Eijsden, 02.04.2011 - Die "Hölle vom Mergelland" blickt auf Jahre toller Geschichten zurück, unvergessen ist der High-Road-Doppelsieg 2008 von Tony Martin und Adam Hansen, die gemeinsam fast sieben Minuten Vorsprung herausfuhren. Sprints aus großen Gruppen sind bei dem niederländischen Eintagesrennen eine Rarität, heute gab es aber einen solchen, weil Johannes Fröhlinger (Skil-Shimano) kurz vor dem Ziel eingeholt wurde. Sein Pech war Pim Ligtharts (Vacansoleil-DCM) Glück, denn er konnte sich seinen ersten Profi-Sieg holen. Fröhlingers Teamkollege Simon Geschke verpasste es nur knapp, einen Platz auf dem Podium zu ergattern.

Fröhlinger fast den ganzen Tag als Ausreißer an vorderster Front
Das Zentrum des Radsports liegt derzeit in Belgien, wo sich morgen die Topstars bei der Flandern-Rundfahrt einen großen Kampf liefern wollen. Etwas im Schatten stand da Hel van het Mergelland im höchstgelegenen Teil den benachbarten Niederlanden. Hellingen und Kopfsteinpflaster prägen auch dieses Eintagesrennen, das zum 38. Mal ausgetragen wurde. Zunächst gab es drei große circa 60 Kilometer lange Runden, zum Abschluss zwei kürzere, was eine Gesamtlänge von 195,8 Kilometern ergab. Insgesamt 26 kleine Anstiege mit zusammen 2250 Höhenmetern mussten überstanden werden, aber wenigstens machte bestes Frühlingswetter die "Hölle vom Mergelland" erträglicher. Unter den acht Fahrern einer frühen Ausreißergruppe befanden sich mit Johannes Fröhlinger (Skil-Shimano) und David Kopp (Team Eddy Merckx-Indeland) gleich zwei Deutsche, zudem war das deutsche Professional Team NetApp durch den Italiener Cesare Benedetti vertreten. Noch weit vor dem Ziel kam ein Verfolgerduo heran und auch das Feld bedrohliche nahe, was viele Angriffe provozierte, sowohl hinten als auch vorne. Immer auf der Höhe des Geschehens präsentierte sich Fröhlinger, der schließlich mit Filippo Savini (Colnago-CSF) ein Duo bildete, das an der Spitze lag, als sich die Rennsituation wieder beruhigte. Fröhlinger und sein italienischer Mitstreiter hatten noch fast 40 Kilometer Kampf gegen das Feld vor sich und waren bei maximal 45 Sekunden Vorsprung immer stark gefährdet, bald eingeholt zu werden.

Ligthart gewinnt in ungewohntem Sprint, Geschke Vierter
An den letzten Hellingen wurde im Feld weiter attackiert, beispielsweise durch den italienischen Meister Giovanni Visconti (Farnese Vini), der als einer Favorit des Tages galt. Diese Aktionen führten dazu, dass das Feld kaum noch 30 Mann umfasste, als es auf die letzten 28 Kilometer ging, die bis ins Ziel flach verliefen. Bei der letzten von mehreren Zieldurchfahrten hatten Fröhlinger und Savini noch 25 Sekunden Vorsprung, bei einer verbliebenen Renndistanz von sechs Kilometern. Im Zielbereich auf einer Kopfsteinpflaster-Straße wollte Yann Huguet (Skil-Shimano), der Vorjahressieger, ausreißen, wurde jedoch nicht weggelassen. Fröhlinger verschärfte auf der Schlussrunde noch einmal das Tempo, das Savini nicht mehr mitgehen konnte. Mehr als der "Titel" des Ausreißers, der als letzter eingeholt wurde, blieb dem 25-jährigen gebürtigen Gerolsteiner aber nicht. So kam es zum Sprint einer so großen Gruppe wie es sie viele, viele Jahre bei Hel van het Mergelland nicht gab. Im Sprint stellte Pim Ligthart (Vacansoleil-DCM) seine derzeit gute Form einmal mehr unter Beweis und holte seinen ersten richtigen Profi-Sieg. Die Bergwertung beim Critérium International wird in den Sieg-Statistiken ja nicht bedacht. Federico Canuti (Colnago-CSF) wurde Zweiter, genauso wie 2009, als er gemeinsam mit seinem damaligen Teamkollegen Mauro Finetto einen Doppelsieg feierte. Fröhlingers Teamkollege Simon Geschke schaffte hinter Samuel Dumoulin (Cofidis) eine Wiederholung seines vierten Platzes vom letzten Jahr.

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