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Mezgec stürmt zu seinem 2. Sieg in Polen – Ackermann übersteht die erste schwerere Etappe in Gelb
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07.08.2019

Mezgec stürmt zu seinem 2. Sieg in Polen – Ackermann übersteht die erste schwerere Etappe in Gelb

Info: TOUR DE POLOGNE 2019 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Bielsko-Biala, 07.08.2019 – Mit seinem Sieg am zweiten Tag der Polen-Rundfahrt hatte Luka Mezgec für eine große Überraschung gesorgt. Drei Tage später hatten die Konkurrenten den 31-jährigen Slowenen zwar definitiv alle auf ihrem Zettel, aber im Sprint eines verkleinerten Feldes auf leicht ansteigender Straße konnte ihm trotzdem niemand auch nur ansatzweise das Wasser reichen. Pascal Ackermann war zwar weit weg von den vordersten Plätzen, verlor aber keine Zeit und bleibt noch einen weiteren Tag im Gelben Trikot.


Das Profil der 5. Etappe der Tour de Pologne

Lotto-Fahrer Wallays in der Fluchtgruppe
Nach der der neutralisierten 4. Etappe entschieden sich die Teamkollegen des tödlich verunglückten Lotto-Soudal-Fahrers Bjorg Lambrecht dazu, die Polen-Rundfahrt geschlossen fortzusetzen. Jelle Wallays setzte sogar ein ganz besonderes Zeichen und erkämpfte sich einen Platz in der Gruppe des Tages. Gemeinsam mit dem bisher auf jeder Etappe vorne präsenten Charles Planet (Novo Nordisk) jagte er den beiden zuerst ausgerissenen Polen Kamil Gradek (CCC) und Szymon Rekita (Nationalmannschaft) nach. Gut 35 Kilometer vor dem Ziel endete die Flucht dieses Quartetts, das einmal fast vier Minuten Vorsprung verzeichnet hatte, in einem Anstieg der 1. Kategorie, an dessen Bergwertung Rodrigo Contreras (Astana) einen Zweikampf gegen Lotto Soudals Carl Fredrik Hagen gewann, was dem Kolumbianer das Bergtrikot einbrachte. Planet hätte dieses an zwei vorherigen Bergwertungen der 2. Kategorie zwar durchaus verteidigen können, überließ dort aber seinen Mitstreitern die Punkte. Mit dem Gewinn eines Zwischensprints hat der Franzose zumindest seinen komfortablen Vorsprung in der Sprintwertung weiter ausbauen können.

Mohoric und Lopez initiieren gefährliche Angriffe
Contreras und Hagen ließen sich nach ihrem Kampf um das Bergtrikot sofort wieder vom Feld einholen – dafür wagte Matej Mohoric (Bahrain Merida) in der Abfahrt einen Angriff. Der Slowene blieb nicht allzu lange allein und bekam bald Verstärkung durch Tsgabu Grmay (Mitchelton-Scott) und Simon Geschke (CCC). 18, 29 und 6 Sekunden betrug der Vorsprung dieses Trios bei den ersten drei Zielpassagen auf dem 7,2 Kilometer langen abschließenden Rundkurs, der auf seinen letzten zwei Kilometern eine etwa vierprozentige Steigung aufwies. Nach der Einholung von Mohoric und Co. fünf Kilometer vor Schluss übernahm das Team Ineos das Kommando, zog das Feld in die Länge, sorgte dafür, dass Miguel Angel Lopez (Astana) und Davide Formolo (Bora-Hansgrohe) nach einem Angriff 1500 Meter vor dem Ziel wieder eingefangen wurden und bereitete den Sprint für Ben Swift vor. Der Brite wurde dann aber nur Etappendritter, knapp hinter dem Zweiten Eduard Prades (Movistar) und sehr deutlich hinter Luka Mezgec (Mitchelton-Scott), der seine Konkurrenten um mehrere Radlängen distanzierte.

Ackermann einer von wenigen Topsprintern im Feld
Insgesamt 87 von 147 Fahrer erreichten das Ziel gemeinsam, wobei jedoch ein Großteil der auf den ersten drei Etappen dominierenden Sprinter nicht zu den zeitgleichen Fahrern gehörte. Fernando Gaviria (UAE Emirates), Fabio Jakobsen (Deceuninck-Quick Step) und Danny Van Poppel (Jumbo-Visma) waren im hügeligen Finale ebenso abgehängt worden wie die Deutschen Maximilian Walscheid (Sunweb) und John Degenkolb (Trek-Segafredo). Deren Landsmann Pascal Ackermann (Bora-Hansgrohe) hatte die bislang schwerste Etappe der Rundfahrt dagegen im Feld überstanden; und auch wenn er, der beim identischen Etappenfinale im vorigen Jahr Vierter geworden war, diesmal nur Platz zwanzig belegte, bleibt er doch Führender in Gesamt- und Punktewertung. Mezgec ist in beiden Klassementen jeweils Zweiter, einmal mit vier Sekunden Rückstand und einmal punktgleich.

-> Zum Resultat

Auf der 6. Etappe werden die Sprinter bei sechs Bergen der 1. Kategorie definitiv nicht den Hauch einer Chance haben. Die letzten beiden Bergwertungen nur 16,9 und 3,5 Kilometern vor dem Ziel (2,27 km à 10,6% und 4,1 km à 6,8%) lassen sogar Abstände unter den besten Kletterern erwarten.

Video der Zielankunft





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