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Ineos-Doppelsieg: Bernal und Sosa dominieren die Bergankunft bei Gran Piemonte
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10.10.2019

Ineos-Doppelsieg: Bernal und Sosa dominieren die Bergankunft bei Gran Piemonte

Info: Gran Piemonte 2019 (1.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Oropa, 10.10.2019 – Auf das eher mäßige Abschneiden bei Milano-Torino hat das Team Ineos nur einen Tag später eine passende Antwort gefunden und bei Gran Piemonte in überlegener Manier einen Doppelsieg herausgefahren. Tour-de-France-Champion Egan Bernal und sein Teamkollege Ivan Sosa ließen beim letzten italienischen Rennen vor Il Lombardia den Gegnern überhaupt keine Chance. Zu den stärksten Fahrern anderer Mannschaften gehörten heute unter anderem der Deutsche Emanuel Buchmann und der Schweizer Mathias Frank, die Vierter und Sechster wurden.


Das Profil von Gran Piemonte

Bergankunft statt Massensprint
Gran Piemonte hatte im vorigen Jahr im Massensprint mit einem Sieg von Sonny Colbrelli geendet, doch die Chancen auf eine Wiederholung dieses Erfolgs tendierten für den Bahrain-Merida-Profi stark gegen null. Denn während die Strecke des Rennens 2018 komplett flach verlaufen war, endete die 103. Ausgabe mit einer Bergankunft. Gran Piemonte ist bekannt für jährlich neue Start- und Zielorte und führte diesmal von Agliè über 183 Kilometer zum Santuario di Oropa, wo schon einige Giro-Etappen geendet hatten, die denkwürdigste im Jahr 1999 und die bisher letzte 2017. Der Schlussanstieg (11,8 km à 6,2%) war mehr als doppelt so lang wie jener einen Tag zuvor bei Milano-Torino – von den Top10 dieses Rennens waren lediglich der Sechste und Neunte, Egan Bernal (Ineos) und Kevin Rivera (Androni Giocattoli Sidermec), wieder mit von der Partie, während die anderen sich lieber einen Tag mehr Ruhe vor der Lombardei-Rundfahrt gönnen wollten.

Angriffe gegen Ineos sind zwecklos
Wie auch schon bei Milano-Torino, gab es eine Ausreißergruppe, die während der flachen ersten 140 Kilometer das Rennen anführte, dann aber schon im einzigen Anstieg vor dem Schlussberg eingeholt wurde. Zuerst erwischte es Francesco Romano (Bardiani CSF) und Elie Gesbert (Arkéa-Samsic), dann Carlos Barbero (Movistar) und den beim Giro 2013 als Ausreißer in Oropa erfolgreichen Enrico Battaglin (Katusha Alpecin). Mattia Bais (Androni Giocattoli Sidermec) und Stéphane Rossetto (Cofidis) setzten sich noch länger zur Wehr, mussten sich aber schließlich vier bzw. zwei Kilometer vor dem Gipfel ebenfalls wieder ins Feld einreihen. Das Team Ineos führte das Feld daraufhin durch die elf Kilometer lange Abfahrt und dann den Schlussanstieg hinauf. Mathias Frank (AG2R La Mondiale) war dort knapp fünf Kilometer vor dem Ziel der einzige Fahrer, der einen Angriff gegen die Übermacht wagte – dieser dauerte aber gerade einmal 500 Meter an. Diego Rosa führte das noch aus zwei Dutzend Fahrern bestehende Feld zügig wieder an den Schweizer heran.


Bernal Solosieger – Sosa sprintet auf Platz zwei
3,5 Kilometer vor dem Ziel übergab Rosa die Führung dann an seinen Ineos-Teamkollegen Ivan Sosa, woraufhin sich ganz schnell die Spreu vom Weizen trennte. Das hohe Tempo von Rosa konnten nur sechs Fahrer mitgehen: Bernal, der damit überhaupt keine Mühe hatte, Emanuel Buchmann (Bora-Hansgrohe), Frank mit seinem Teamkollegen Nans Peters, Daniel Martin (UAE Emirates) und Davide Villela (Astana). 1800 Meter vor dem Ziel, als Frank und Villela gerade den Anschluss verloren hatten, passierte das Vorhersehbare: Bernal attackierte, fuhr alleine davon und feierte seinen ersten Sieg überhaupt bei einem Eintagesrennen. Sein kolumbianischer Landsmann Sosa finishte sechs Sekunden später und machte den Ineos-Doppelsieg perfekt. Mit einem starken Endspurt ließ er Peters, Buchmann und Martin, die in dieser Reihenfolge die Plätze drei bis fünf belegten, wenige Sekunden hinter sich. Frank und Villela sicherten sich mit Rückständen von 40 und 46 Sekunden knapp vor einer Gruppe weiterer Fahrer noch die Plätze sechs und sieben.

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Video der Zielankunft





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