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Ewan feiert seinen dritten Sieg in sechs Tagen und Impey nähert sich TDU-Leader Porte wieder an
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24.01.2020

Ewan feiert seinen dritten Sieg in sechs Tagen und Impey nähert sich TDU-Leader Porte wieder an

Info: TOUR DOWN UNDER 2020 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Murray Bridge, 24.01.2020 – Viel besser hätte Deceuninck-Quick Step es im Finale der 4. Etappe der Tour Down Under nicht machen können, die Sprintvorbereitung klappte nahezu perfekt und Sam Bennett schien auf der Zielgeraden in Reichweite seines zweiten Etappensieges. Doch dann schoss mit einer enormen Endgeschwindigkeit wie auf der 2. Etappe und beim Schwalbe Classic Caleb Ewan im letzten Moment an ihm vorbei. Auch an den Zwischensprints zu Beginn des Tages hatte es spannende Kämpfe gegeben und Daryl Impey machte drei Sekunden auf Richie Porte gut.


Das Profil der 4. Etappe der Tour Down Under

Zeitgutschriften für Impey und Power
Laurens De Vreese (Astana), der vor zwei Tagen schon einmal zum kämpferischsten Fahrer gewählt worden war, attackierte direkt mit dem Start der 4. Etappe, doch war dies der falsche Zeitpunkt für eine Attacke. Zwar hatte der Belgier kurzzeitig zwanzig Sekunden Vorsprung, aber die Mannschaft Mitchelton-Scott hatte ihren Fokus voll auf die beiden Zwischensprints bei Kilometer 18,1 und 40,3 gerichtet, so dass sie bis dahin keine Ausreißerversuche duldete. Beide Sprints wurden letztlich durch Jasper Philipsen (UAE Emirates) gewonnen, doch Mitchelton-Scott-Kapitän Daryl Impey kam beide Male unter die Top3. Beim ersten Sprint schob sich neben Philipsen auch noch Weltmeister Mads Pedersen vor ihn, ein Teamkollege des Gesamtführenden Richie Porte (Trek-Segafredo), dem dies beim zweiten Sprint aber nicht noch einmal gelang. Impey bekam in der Summe also drei Sekunden gutgeschrieben, womit sein Rückstand zu Porte nun ebenfalls nur noch drei Sekunden beträgt. Am zweiten Zwischensprint gab es außerdem eine Sekunde Bonus fpr Rob Power (Sunweb), der als Gesamtdritter jetzt noch acht Sekunden Rückstand aufweist.

Rosskopf und De Vreese wieder einmal vorn
Nachdem die Sprints abgehakt waren, trat erneut De Vreese auf den Plan und hatte diesmal mehr Erfolg dabei, sich abzusetzen. Mit dem Movistar-Duo Jorge Arcas und Sergio Samitier sowie James Piccoli (Israel Start-Up Nation) und Joey Rosskopf (CCC) konnte er drei Minuten Vorsprung herausfahren und bekam zum zweiten Mal bei dieser Rundfahrt die Auszeichnung zum kämpferischsten Fahrer. Rosskopf hatte sich der Flucht angeschlossen, um seinen komfortablen Vorsprung in der Bergwertung behaupten zu können. Am einzigen kategorisierten Anstieg, der sich exakt in der Mitte der 152,8 Kilometer langen Strecke befand, konnte er dann auch De Vreese hinter sich halten und wie erhofft den Sieg holen. Mit 35 Punkten hat der US-Amerikaner jetzt mehr als seine ersten beiden Verfolger De Vreese (17) und Porte (16) zusammen. Anschließend sank der Vorsprung des Quintetts in einer längeren abschüssigen Passage aber recht schnell auf eine Minute und schlussendlich kam es bereits 27 Kilometer vor dem Ziel wieder zum Zusammenschluss mit dem Peloton.

Philipsen schnappt sich das blaue Punktetrikot
Einige Richtungswechsel während der letzten 30 flachen Kilometer sorgten für etwas Anspannung, doch der Wind war weniger stark als vielleicht befürchtet, so dass es zu keinen wirklich brenzligen Situationen kam. Fünf Kilometer vor dem Ziel übernahm Deceuninck-Quick Step das Kommando im Feld und begann mit der Sprintvorbereitung. Problemlos führten sie das Feld durch eine kritische Stelle 1600 Meter vor Schluss, wo sich die Straße an einem Bahnübergang verengte, und 300 Meter vor Ende dirigerte Michael Mørkøv Sam Bennett gekonnt durch die letzte Rechtskurve. Der Ire konnte so aus idealer Position seinen Sprint beginnen – doch gegen einen Caleb Ewan (Lotto Soudal) in Topform war er machtlos. Der Australier zog auf den letzten Metern noch an Bennett vorbei und holte sich seinen dritten Sieg des Jahres. Der Belgier Philipsen (UAE Emirates) kam vor André Greipel (Israel Start-Up Nation) auf den dritten Platz und übernimmt auch dank seiner Erfolge an den Zwischensprints die Führung in der Punktewertung.

-> Zum Resultat

Der Ausgang der 5. Etappe am vorletzten Tag der Tour Down Under ist schwer vorherzusagen. Der Anstieg zur Bergwertung auf dem Kerby Hill könnte 20 Kilometer vor Schluss für eine Teilung des Feldes sorgen. Auf identischer Strecke hatten 2016 viele der besten Sprintern, darunter auch Caleb Ewan, den Anschluss verloren.






Caleb Ewan setzt seine Siegesserie bei der Tour Down Under fort (Foto: https://twitter.com/tourdownunder)
Caleb Ewan setzt seine Siegesserie bei der Tour Down Under fort (Foto: https://twitter.com/tourdownunder)

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