<< älterer Bericht  | zurück zur News |  neuerer Bericht >>
Start > Tour Down Under
Übermächtiger Caleb Ewan verweist Daryl Impey am zweiten Tag der Tour Down Under auf Platz zwei
Suchen Tour Down Under Forum  Tour Down Under Forum  Tour Down Under
22.01.2020

Übermächtiger Caleb Ewan verweist Daryl Impey am zweiten Tag der Tour Down Under auf Platz zwei

Info: TOUR DOWN UNDER 2020 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Stirling, 22.01.2020 – Der Einstieg in die Tour Down Under war für Caleb Ewan mit einem siebten Platz enttäuschend verlaufen, doch auf der 2. Etappe zeigte sich der Australier wieder in der Form seines überlegenen Sieges vom Schwalbe Classic. Ewan sprintete zu seinem achten TDU-Etappensieg – mehr haben nur André Greipel (18) und Robbie McEwen (12). Zudem durfte er sich nach 2016, 2017 und zwei Tagen in 2018 zum fünften mal das Leadertrikot überstreifen.


Das Profil der 2. Etappe der Tour Down Under

Rosskopf und De Vreese prägen die Flucht
Das zweite Teilstück der Tour Down Under endete zwar mit drei Runden auf einer hügeligen Strecke rund um Stirling, doch die einzigen beiden Bergwertungen gab es bereits auf den ersten 40 Kilometern. Gewonnen wurden sie beide von Joseph Rosskopf (CCC), der sich damit das am Vortag haarscharf verpasste Bergtrikot doch noch holte. Der US-Amerikaner war sofort nach dem Start mit Samuel Jenner (UniSA-Australia) davongefahren; wenig später kamen Laurens De Vreese (Astana) und Omer Goldstein (Israel Start-Up Nation) dazu und das Quartett fuhr bis zu drei Minuten Vorsprung heraus. Unmittelbar vor der zweiten Zielpassage, als der Abstand auf eine halbe Minute gesunken war, attackierte De Vreese und setzte die Flucht alleine fort. Die anderen drei Ausreißer wurden auf den folgenden drei Kilometern bis zum letzten Zwischensprint eingeholt, so dass Jay McCarthy (Bora-Hansgrohe) und George Bennett (Jumbo-Visma) sich Zeitgutschriften unter den Nagel reißen konnten.

Simon Yates in Massensturz verwickelt
De Vreese, der als kämpferischster Fahrer des Tages ausgezeichnet wurde, blieb noch bis 25 Kilometer vor Etappenende an der Spitze des Rennens. Die letzte Runde (21,3 km) legte das Feld geschlossen zurück, auf den fast durchgängig leicht ansteigenden letzten acht Kilometenr fielen nur wenige Fahrer zurück. Der zu den Favoriten auf den Gesamtsieg gezählte Rohan Dennis (Ineos) verlor infolge eines Defekts vorübergehend den Anschluss, wurde von Teamkollege Luke Rowe aber wieder zurückgebracht. Weniger Glück hatte Romain Bardet (AG2R La Mondiale), der fünf Kilometer vor Schluss abgehängt wurde und gut zwei Minuten verlor. Kleiner Trost für den Franzosen: So verpasste er wenigstens den Massensturz, der 1400 Meter vor dem Ziel einige verletzte Fahrer hinterließ. Simon Yates, der zweite wichtige Mann von Mitchelton-Scott für die Gesamtwertung, gehörte zu den Sturzopfern und musste nach der Zielankunft erst einmal zu Untersuchungen ins Krankenhaus. Auch André Greipel (Israel Start-Up Nation) und Elia Viviani (Cofidis) waren in den Sturz involviert und verpassten so die Chance, um den Sieg mitzukämpfen.

Beeindruckendes Finish von Caleb Ewan
Auch wenn am Ende alle Fahrer, die von dem Sturz beeinflusst worden waren, in der Zeit des Siegers gewertet wurden, bestand die um den Etappensieg kämpfende Spitzengruppe am Ende nur noch aus 29 Mann. Auftaktsieger Sam Bennett hatte zwar seinen Anfahrer Michael Mørkøv bei sich, doch das Deceuninck-Quick-Step-Duo kam bei dieser Ankunft gar nicht zurecht. Ein stärkeres Sprintpaar bildeten Cameron Meyer und Daryl Impey (Mitchelton-Scott) – doch gegen Caleb Ewan (Lotto Soudal) war an diesem Tag kein Kraut gewachsen. Auf den letzten 100 Metern schoss er wie ein Pfeil davon und ließ alle Gegner alt aussehen. Zweiter hinter Ewan wurde – genau wie bei derselben Ankunft vor zwei Jahren – Impey, der sich also zumindest über weitere sechs Bonussekunden freuen durfte. Dritter wurde Nathan Haas (Cofidis). Bennett überquerte die Ziellinie als Dreizehnter und verliert die Führung in der Gesamtwertung an den zeitgleichen Ewan. Impey liegt nur eine Sekunde hinter ihnen und damit schon neun Sekunden vor dem Hauptfeld um Fahrer wie Richie Porte (Trek-Segafredo), seinen vermeintlichen Hauptkonkurrenten um den Gesamtsieg.

-> Zum Resultat

Auf der 3. Etappe wird es im Kampf um den Gesamtsieg erstmals richtig ernst, denn nur 500 Meter vor der Ankunft in Paracombe geht es über den gut einen Kilometer langen und im Schnitt 9,3% steilen Torrens Hill, der sowohl 2015 als auch 2017 für deutliche Abstände gesorgt hatte.






Caleb Ewan trägt nach seinem Etappensieg wieder einmal das Leadertrikot der Tour Down Under (Foto: twitter.com/tourdownunder)
Caleb Ewan trägt nach seinem Etappensieg wieder einmal das Leadertrikot der Tour Down Under (Foto: twitter.com/tourdownunder)

Zum Seitenanfang von für Übermächtiger Caleb Ewan verweist Daryl Impey am zweiten Tag der Tour Down Under auf Platz zwei



Radsportnews auf Twitter - Radsport, Cycling, Radrennen live