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U23-Weltmeister Arnaud Démare gewinnt Le Samyn
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29.02.2012

U23-Weltmeister Arnaud Démare gewinnt Le Samyn

Info: Le Samyn (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Dour, 29.02.2012 – Die erste Profi-Saison von Arnaud Démare (FDJ-BigMat) beginnt vielversprechend. Der 20-jährige Franzose, der 2011 in Kopenhagen die Weltmeisterschaft der U23 gewann, siegte auf der Schlussetappe der Katar-Rundfahrt und belegte am Sonntag bei Kuurne-Brüssel-Kuurne den vierten Platz. Die ansteigende Zielgerade des belgischen Eintagesrennens Le Samyn war wieder ganz nach seinem Geschmack, im Sprint konnte er Kris Boeckmans (Vacansoleil-DCM) auf den letzten Metern abfangen und Sieg Nummer zwei in diesem Jahr feiern.

Saisonauftakt in der Wallonie
Am Wochenende begann in Flandern die belgische Saison mit den Halbklassikern Omloop Het Nieuwsblad und Kuurne-Brussel-Kuurne. Die Wallonie erlebte am Mittwoch ihr erstes Rennen des Jahres, das zum 44. Mal ausgetragene Le Samyn. Von Frameries ging es nach Dour, wo noch vier 19 Kilometer lange Runden folgten, was zu einer Gesamtstrecke von 187,9 Kilometern führte. Eine Stunde dauerte es, bis, angeführt von Iljo Keisse (Omega Pharma-Quick Step), eine Gruppe die Zustimmung des Feldes fand, sich absetzen zu dürfen. Neun Minuten Vorsprung erreichten der Gewinner von vier Sechstagerennen im vergangenen Winter und seine Mitstreiter Dennis Vanendert (Lotto Belisol), Antoine Demoitié (Idemasport), Jonathan Breyne (Landbouwkrediet) und Kevin Van Melsen (Accent-Jobs-Willems Veranda’s). Die Flucht endete aber schon 25 Kilometer vor dem Ziel, da Omega Pharma-Quick Step, FDJ-BigMat und Garmin-Barracuda an einer geschlossenen Ankunft des Feldes interessiert waren. Auf der letzten Runde um Dour gab es in der Folge die typische Klassiker-Unruhe, immer neue Angriffe ließen das Feld keine Sekunde durchatmen.

Viele Angriffe, aber doch ein Sprint
Johan Le Bon (Bretagne-Schuller), Yukyia Arashiro (Europcar) und Edwig Cammaerts (Cofidis) gehörten zu den wenigen, deren Attacke nicht gleich im Keim erstickt wurde, es waren allerdings nur wenige Sekunden, die das Trio an Vorsprung gewann. Noch vor der Côte de la Roquette, einem Kopfsteinpflaster-Anstieg, der die letzten zehn Kilometer der Runde einläutete, wurden sie eingeholt. Dort drückte Jakob Fuglsang (RadioShack-Nissan) aufs Gas, fand sich mit Laurens De Vreese (Topsport Vlaanderen), Steve Chainel (FDJ-BigMat), Kris Boeckmans (Vacansoleil-DCM) und Michal Kwiatkowski (Omega Pharma-Quick Step) zusammen. Das Feld ließ nicht locker, schluckte die Gruppe gleich wieder, nur der Pole Kwiatkowski wehrte sich noch bis fünf Kilometer vor dem Ziel. Danach verlief das Rennen in geordneten Bahnen, die Sprintvorbereitung war in vollem Gange. Auf der bergan führenden Zielgeraden schien zunächst Boeckmans die Nase vorn zu haben, der Belgier brach aber auf den letzten 50 Metern ein und wurde noch vom Franzosen Arnaud Démare (FDJ-BigMat) überholt. Dritter wurde Adrien Petit (Cofidis), der seinem Landsmann letztes Jahr bei der U23-Weltmeisterschaft in Kopenhagen den Sprint zum Sieg angezogen hatte und selbst noch auf den zweiten Platz kam.

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