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Führungswechsel und weltmeisterlicher Sieg zum Abschluss der Drei Tage von Westflandern
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04.03.2012

Führungswechsel und weltmeisterlicher Sieg zum Abschluss der Drei Tage von Westflandern

Info: Driedaagse van West-Vlaanderen (2.1)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Ichtegem, 04.03.2012 - Am dritten und letzten Tag der Westflandern-Rundfahrt hat Michal Kwiatkowski das Leadertrikot verloren. Auf den 186,km zwischen Nieuwpoort und Ichtegem, die von etlichen Hellingen gespickt waren, büßte der Pole massiv Zeit ein. Omega Pharma-Quick Step darf sich trotzdem freuen: Der 22-jährige Belgier Julien Vermote, bisher Gesamtzweiter, hielt sich im vorderen Teil des Pelotons auf und sicherte sich den Gesamtsieg. U23-Weltmeister Arnaud Démare (FDJ-BigMat) holte sich vor Alexander Porsev (Katusha) und Kenny van Hummel (Vacansoleil-DCM) Platz eins im Sprintfinale.

Michal Kwiatkowski muss Hellingen Tribut zollen
Der graue Himmel, der sich gestern mit Niederschlag noch zurückgehalten hatte, schickte den Fahrern heute den einen oder anderen Schauer, was für gefährliche Straßenverhältnisse und zahlreiche Stürze sorgte. Nach einer sehr hektischen Anfangsphase kristallisierte sich eine 7-köpfige Fluchtgruppe heraus. David Boucher (FDJ), Aitor Galdos (Caja Rural), Julien Bérard (AG2R La Mondiale), Andy Cappelle (Accent Jobs-Willems Verandas) und Christopher Juul Jensen (Saxo Bank) waren darin ebenso vertreten wie Stijn Neirynck (Topsport Vlaanderen) und Baptiste Planckaert (Landbouwkrediet-Euphony), die auf der ersten Etappe bereits zu den Ausreißern gehört hatten. Planckaerts Motivation lag natürlich darin, sein rotes Sprinttrikot zu verteidigen - ein Vorhaben, das letztlich gelang, auch wenn der Belgier nur zwei der drei Zwischensprints für sich entscheiden konnte. Am dritten Zwischensprint (bei der ersten Zielpassage) war die Gruppe, deren Maximalvorsprung 4:25 Minuten betragen hatte, auf insgesamt 17 Fahrer angewachsen. Neu hinzugekommen war u. a. Guillaume Van Keirsbulck (Omega Pharma-Quick Step), immerhin Fünfter im Gesamtklassement, das seit dem Prolog von seinen beiden Teamkollegen Michal Kwiatkowski und Julien Vermote angeführt wurde. Allerdings sorgten der hüglige Mittelteil mit Monteberg, Kemmelberg und anderen Erhebungen sowie der 11km lange Schlussrundkurs, der dreimal bewältigt werden musste und den Ruidenberg sowie den Keiberg bereithielt, für eine leichte Verkleinerung des Pelotons. Auch der Mann im Gelben Trikot befand sich unter den Zurückgefallenen, stieg deswegen vorzeitig vom Rad.

Julien Vermote feiert ersten (Gesamt)Sieg als Profi
Die 17 Fahrer an der Spitze wurden ca. 25 Kilometer vor dem Ziel wieder eingefangen und fortan sorgte Omega Pharma dafür, dass das Hauptfeld zusammenblieb. Da sich trotz der topografischen Schwierigkeiten die meisten Sprinter wacker gehalten hatten, kam es zu einem klassischen Sprintfinale, in dem sich der 20-jährige Franzose Arnaud Démare (FDJ) nach Platz zwei vom Vortag diesmal den obersten Podestplatz sicherte. Der amtierende U23-Weltmeister, der mit Siegen bei der Tour of Qatar und bei Le Samyn bereits perfekt in seine erste Saison als Profi gestartet war, hielt den Russen Alexander Porsev (Katusha) und den Niederländer Kenny van Hummel (Vacansoleil) ab. Altmeister Niko Eeckhout (An Post - Sean Kelly), der die Schlussetappe vor einem Jahr gewinnen konnte, wurde Vierter. Vermote sichert sich die neunte Austragung der Driedaagse mit sechs Sekunden Vorsprung vor Titelverteidiger Jesse Sergent (Radioshack) und neun Sekunden vor Mikhail Ignatyev (Katusha). Es ist nicht nur Vermotes erster Rundfahrtsieg bei den Berufsradfahrern - 2007 konnte er den Sint-Martinusprijs der Junioren für sich entscheiden -, sondern sein erster Profi-Sieg überhaupt. Auch nimmt der 22-jährige Belgier das weiße Nachwuchstrikot mit sich. Das grüne Punktetrikot geht an Démare. Garmin-Barracuda schneidet im Mannschaftsklassement am besten ab.

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