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Albasini siegt erneut in Katalonien - Valverde wird abgehängt
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20.03.2012

Albasini siegt erneut in Katalonien - Valverde wird abgehängt

Info: VOLTA CICLISTA A CATALUNYA
Autor: Felix Griep (Werfel)



Girona, 20.03.2012 – Bei GreenEdge läuft es in diesen Tagen einfach. Am Samstag gewann Simon Gerrans Mailand-Sanremo und nach seinem gestrigen Erfolg war Michael Albasini heute auf der 2. Etappe der Katalonien-Rundfahrt gleich noch einmal siegreich. Der Schweizer gewann in überlegener Manier den Sprint einer 31-köpfigen Gruppe, die sich nach einem Kategorie-1-Anstieg unweit des Zieles gebildet hatte. Verlierer des Tages war Alejandro Valverde (Movistar), der schon eher abgehängt wurde und über zwei Minuten einbüßte.

Valverde findet nach Sturz nie wieder Anschluss an die Favoriten
Die 2. Etappe der Volta a Catalunya begann und endete in Girona und führte über 161 Kilometer, die lange Zeit ohne große topografische Schwierigkeiten verliefen. Kurz vor der ersten Sprintwertung entflohen Julian Sanchez Pimienta (Caja Rural), Cyril Bessy (Saur-Sojasun) und Jordi Simon (Andalucia) dem Feld und verewigten sich dort in ebenjener Reihenfolge. Es war der einzige bleibende Eindruck, den die drei hinterließen, denn schon 42 Kilometer vor dem Ziel, zu Beginn des Anstiegs zur ersten Bergwertung, wurden sie eingeholt. Nachdem ihr Vorsprung anfangs schnell über sieben Minuten angewachsen war, hatte GreenEdge sofort mit einer konsequenten Verfolgung begonnen. Bei sehr windigen Bedingungen wurde die Geschwindigkeit im Feld konstant hoch gehalten, es kam sogar einmal zu einer Windkantensituation, die aber ohne Folgen blieb. Folgenschwer war dagegen ein Sturz, den Alejandro Valverde (Movistar) hatte, noch bevor das rasende Feld zu den Ausreißern aufschloss. Er verletzte sich zwar nicht, aber in dieser Situation war es ihm trotz tatkräftiger Unterstützung mehrere Teamkollegen nicht möglich, das Hauptfeld zu erreichen, das keine Anstalten machte, auf einen der Topfavoriten zu warten. Besonders Omega Pharma-Quick Step zeigte kein Erbarmen und machte viel Führungsarbeit im Feld. Die Mannschaft von Levi Leipheimer hat nicht vergessen, wie Movistar auf der vorletzten Etappe von Paris-Nizza nach einem Sturz des damaligen Gesamtzweiten Tempo bolzte. Es war also gewissermaßen auch eine Form der „Rache“. Bis zum Etappenende verlor Valverde gut zwei Minuten auf die übrigen Favoriten und steht im Kampf um eine Topplatzierung im Klassement jetzt sehr schlecht da.

Im ersten Anstieg, einer 3. Kategorie, fiel bereits ein guter Teil des Feldes zurück, in dem sich dann bald Valverde wiederfand. Ganz nach vorne schaffte er es aber nicht mehr. Am sechs Kilometer langen Alt dels Àngels, der mit 5,5 Prozent durchschnittlicher Steigung schon in die 1. Kategorie eingeordnet wurde, attackierte Tejay Van Garderen (BMC Racing Team) in der Hoffnung auf einen Etappensieg. Leipheimer setzt ihm sofort nach, wollte bei einer Flucht aber nicht behilflich sein, so dass dieses Unternehmen schnell ein Ende fand. Van Garderen kam dann nicht mehr mit den Besten über den Berg. Das Feld war auf rund 30 Favoriten zusammengeschrumpft, als es die Bergwertung erreichte. Dort griff Daniel Martin (Garmin-Barracuda) an, der sich mit Schwung in die 14 Kilometer lange Abfahrt zum Ziel warf. Damiano Cunego (Lampre) und Matteo Carrara (Vacansoleil-DCM) überbrückten die nur wenige Sekunden große Lücke zu dem Iren, die auch nicht größer wurde, als sie zu dritt gegen die Verfolger ankämpften. Zwei Kilometer vor Schluss, als es gerade wieder flach wurde, waren sie eingeholt und ein Verbund von 31 Fahrern rollte einem Sprint entgegen. Diesen gewann mit deutlichem Vorsprung Michael Albasini (GreenEdge), der auf dem Alt dels Àngels mit Mühe den Anschluss gehalten hatte und sich mit seinem zweiten Etappensieg in Folge belohnte. Dario Cataldo (Omega Pharma-Quick Step) und Rigoberto Uran (Sky ProCycling) waren dem Antritt des Schweizers nicht gewachsen. Weil es keine Zeitgutschriften gibt, bleibt Albasinis Vorsprung in der Gesamtwertung bei 1:32 Minute auf den Rest der heutigen Spitzengruppe. Zu dieser gehörte auch sein Landsmann Steve Morabito (BMC Racing Team), der auf Gesamtrang vier vorrückte.

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Die 3. Etappe ist mit 210,9 Kilometern nicht nur das längste Teilstück der Katalonien-Rundfahrt, sondern auch noch das schwerste. Die Königsetappe führt schon früh über zwei Berge der 1. Kategorie und hat am Ende zwei weitere der Kategorie „Especial“ zu bieten. In Port-Ainé (18,9 km à 6,5%) gibt es eine Bergankunft.





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