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Ausreißer Albasini siegt am ersten Tag der Katalonien-Rundfahrt
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19.03.2012

Ausreißer Albasini siegt am ersten Tag der Katalonien-Rundfahrt

Info: VOLTA CICLISTA A CATALUNYA
Autor: Felix Griep (Werfel)



Calella, 19.03.2012 – Im Jahr 2011 hatte ein Ausreißersieg des Letten Gatis Smukulis die Volta a Catalunya eröffnet, bei der 92. Austragung der WorldTour-Rundfahrt trat Michael Albasini (GreenEdge) seine Nachfolge an. Der Schweizer schüttelte an der letzten Bergwertung der 1. Etappe vier Mitausreißer ab und fuhr einen ungefährdeten Sieg ein. Das Feld folgte mit einem Rückstand von eineinhalb Minuten, was auch die Frage aufwirft wie lange er das Leadertrikot verteidigen kann.

Zunächst das Bergtrikot im Sinn
Wie im vergangenen Jahr kommt die Katalonien-Rundfahrt ohne Zeitfahren aus, begann daher direkt mit einer normalen Etappe. Es waren nur 138,9 Kilometer von Callella an der Costa del Meresme ins Landesinnere und wieder zurück in die besonders bei deutschen Touristen beliebte Küstenstadt. Die deutschen Radprofis, von denen sich nur drei im 176 Fahrer umfassenden Starterfeld fanden, fielen heute zunächst nicht weiter auf, stattdessen hatte sich einer der sechs Schweizer einiges vorgenommen. Nach 40 Kilometern gewann Michael Albasini (GreenEdge) den ersten Zwischensprint – nur kurz, nachdem er mit vier weiteren Fahrern aus dem Feld davongefahren war. Das Quintett umfasste desweiteren die beiden Franzosen Nicolas Edet (Cofidis) und Anthony Delaplace (Saur-Sojasun), den Luxemburger Ben Gastauer (Ag2r La Mondiale) und Timothy Duggan (Liquigas) aus den USA. Die Anstiege der 1. Etappe waren nicht gerade steil, dafür ziemlich lang. Nach 15 ansteigenden Kilometern erreichte man eine Bergwertung der 2. Kategorie, wo Duggan Anspruch auf das Bergtrikot anmeldete. Nach einem kurzen Stück bergab und Erreichen des maximalen Vorsprungs von gut sechs Minuten ging es weiter neun Kilometer hinauf zu einer Kategorie 1, wo Albasini die Punktehoheit erlangte. Mit spanischen Bergtrikots kennt sich der Schweizer aus, bei der Baskenland-Rundfahrt 2011 war er nach eifrigem Sammeln auf den Etappe 4 und 5 der unangefochten punktbeste Kletterer. Als nach einer langen Abfahrt weniger als 30 Kilometer vor dem Ziel der Vorsprung auf das Feld noch fast vier Minuten betrug, schien sogar mehr als nur das Bergtrikot möglich.

Eineinhalb Minuten Vorsprung auf das Feld
Die Entscheidung forcierte Albasini am Alt de Collsacreu, einem mit 9,3 Kilometern wieder recht langen, aber mit durchschnittlich nur drei Prozent Steigung moderaten Anstieg. Es reichte Albasini, um seine vier Begleiter mühelos abzuschütteln und sich auf eine Alleinfahrt gen Ziel zu begeben. Obwohl das Feld im Anstieg und auf den 18 verbleibenden Kilometern nach Callella aufholte, geriet der Erfolg des 31-jährigen aus Mendrisio nicht mehr in Gefahr. Er feierte wieder einen Ausreißersieg, diesmal aber als Solist und nicht im Sprint einer großen Gruppe wie auf der 13. Etappe der Vuelta a España 2011. Die beiden französischen Ausreißer verfolgten Albasini zunächst gemeinsam, bis sich ihre Wege dann doch trennten. Delaplace, der Führende der Sprintwertung, holte mit 42 Sekunden Rückstand Platz zwei, Edet folgt eine halbe Minute später. Duggan und Gastauer wurden kurz vor dem Ziel noch vom Feld eingeholt, Gastauer konnte aber noch Platz fünf belegen, wurde nur von Kenny Van Hummel (Vacansoleil-DCM) übersprintet. Roger Kluge (Project 1t4i) kam auf Platz sechs. 1:32 Minute verlor das Peloton mit allen Favoriten auf Albasini, in dessen GreenEdge-Team kein heißer Anwärter auf die Gesamtwertung zu finden ist, so dass er wohl selbst seine Chance wahrnehmen kann. Ob er in der Lage ist, aus seinem gewonnenen Vorsprung etwas zu machen, wird sich spätestens bei der Bergankunft auf der 3. Etappe zeigen, aber auch schon morgen könnte es unter Umständen brenzlig werden.

-> Zum Resultat

Das Profil der morgigen 2. Etappe ist lange Zeit unscheinbar, am Ende stehen aber je ein Berg der 3. und 1. Kategorie. Der Alt dels Àngels (6,0 km à 5,5%) wird nur 13,7 Kilometer vor dem Ziel überquert.





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