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Vorentscheidende 2. Etappe in Castilla y León: Luis Leon Sanchez gewinnt aus einer Spitzengruppe
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14.04.2012

Vorentscheidende 2. Etappe in Castilla y León: Luis Leon Sanchez gewinnt aus einer Spitzengruppe

Info: Vuelta a Castilla y Leon (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Avila, 14.04.2012 – Nach einer kalten und nassen 2. Etappe blieben bei der Vuelta a Castilla y León nur noch elf Fahrer übrig, die um den Tagessieg kämpften und mit einem großen Vorsprung morgen auch den Gesamtsieg unter sich entscheiden werden. Luis Leon Sanchez (Rabobank) gewann die Ankunft nach einer Steigung auf den letzten drei Kilometern und hat die Führung inne. Ein Deutscher gehörte ebenfalls zu den stärksten Fahrern des Tages, Linus Gerdemann (RadioShack-Nissan) wurde Vierter.

Klödens Flucht mit frühzeitigem Ende
Da die Vuelta a Castilla y Léon nur noch drei Tage andauert, musste einer für die Sprinter reichen. Auf den 158,7 Kilometern der 2. Etappe standen rund um Avila schon vier Anstiege der 2. Kategorie auf dem Programm. Der Start erfolgte am Vormittag bei Regen und nur drei Grad, so dass nicht damit zu rechnen war, dass alle Favoriten um den Sieg kämpfen wollen würden. Nach gut 20 Kilometern wurde schon die erste Bergwertung auf dem Puerto de la Cruz de Hierro erreicht, Walter Pedraza (EPM-UNE) gewann vor seinem Teamkollegen Robigzon Oyola. Dies wiederholten die beiden Kolumbianer bei Kilometer 35 auf dem Puerto de la Lancha, wo sieben Ausreißer mittlerweile eineinhalb Minuten vor dem Feld lagen. Mit David Arroyo (Movistar), Mikel Landa (Euskaltel), Andreas Klöden (RadioShack-Nissan), Brice Feillu (Saur-Sojasun) und Rein Taaramäe (Cofidis) war die Gruppe alles andere als schlecht besetzt. Auf einem etwas flacheren Streckenabschnitt erhöhten sie ihren Vorsprung auf drei Minuten, in einer langen Abfahrt machte das Feld aber schnell Boden gut. Klöden hatte dem Tempo der anderen Ausreißer nicht mehr folgen können und gab zur Etappenmitte in der Verpflegungszone sogar ganz auf, obwohl sich langsam die Sonne zwischen den Wolken blicken ließ. So wurde der dritte Anstieg des Tages zum Puerto de Arrebatacapas etwas freundlicher, bedeutete für die Ausreißer aber das Ende ihrer Flucht. Pedraza schaffte es mit Arroyo im Schlepptau noch als Erster zur Bergwertung, womit er sich das Bergtrikot sicherte, kurz darauf kam es aber zu einem generellen Zusammenschluss, wobei es nun zwei Felder gab. Am Puerto de Arrebatacapas gab es nämlich den ein oder anderen Angriff und naturgemäß hatten einige weniger bergfeste Fahrer ihre liebe Mühe mit der erhöhten Klettergeschwindigkeit. Auch Manuel Cardoso (Caja Rural), der Sprintsieger der 1. Etappe, geriet in Probleme. Nach dem dritten Berg zählte das Hauptfeld nur noch etwa 70 Fahrer.

Entscheidende Auslese am letzten Berg
30 Kilometer vor dem Ziel, kurz bevor der Puerto de la Paramera begann, setzte sich ein Dutzend Fahrer ab, weitere griffen an dem Berg an, nach dessen Gipfel keine 20 Kilometer mehr zu fahren waren. Jetzt hatten sich schließlich elf Fahrer gefunden, die nicht nur diese Etappe, sondern die ganze Rundfahrt unter sich ausmachen sollten. Entscheidend war, dass alle vier ProTeams mit je zwei Fahrern vorne vertreten waren – es handelte sich um Jonathan Castroviejo und Javier Moreno für Movistar, Pablo Urtasun und Ivan Velasco für Euskaltel, Luis Leon Sanchez und Tom Jelte Slagter für Rabobank sowie Linus Gerdemann und Tiago Machado für RadioShack-Nissan. José Vicente Toribio (Andalucia), David De La Cruz (Caja Rural) und Guillaume Levarlet (Saur-Sojasun) waren als Gäste aus Professional Teams dabei. Im Hauptfeld wollte nun wirklich niemand mehr ernsthaft fahren, so dass es bis ins Ziel noch fast zehn Minuten Rückstand bekam. Ein paar vereinzelte Verfolger kamen auch nicht mehr heran. In der Spitzengruppe blieb es bis kurz vor dem Ende ruhig. Eine Bergwertung gab es im Ziel zwar nicht mehr, doch auf den letzten drei Kilometern wurden noch einmal gut hundert Höhenmeter überwunden. Eine Mischung aus Berg- und Sprint-Qualitäten war gefragt und kaum einer vereint diese wie Sanchez, der schon eine Etappe bei Paris-Nizza gewann. Der Spanier siegte mit zwei Sekunden Vorsprung auf Levarlet und Urtasun, Gerdemann wurde fünf Sekunden zurück Vierter. Der Tageserfolg bedeutet zugleich, dass Sanchez der neue Gesamtführende ist, sechs Sekunden vor Levarlet und acht vor Urtasun. Moreno, Castroviejo, Gerdemann und De La Cruz müssen 15 Sekunden aufholen.

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Die Berge werden auf der 3. Etappe noch schwerer, drei Anstiege der 1. Kategorie müssen erklommen werden. Vom letzten sind es allerdings rund 50 Kilometer bis zum Ziel.





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