|
||||
Start >
Tour de Romandie Favorit für den Juli? Wiggins gewinnt auch die Tour de Romandie |
||||
29.04.2012 | ||||
Favorit für den Juli? Wiggins gewinnt auch die Tour de RomandieInfo: TOUR DE ROMANDIELiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text Autor: Felix Griep (Werfel) Vote: Wie gut kann Bradley Wiggins bei der Tour de France 2012 abschneiden? Crans-Montana, 29.04.2012 – Das große Ziel von Bradley Wiggins (Sky ProCycling) ist die Tour de France, für die der Brite sich mit seinen bisherigen Saisonleistungen in den Kreis der größten Favoriten aufgeschwungen haben dürfte. Auch ein Defekt konnte ihn im finalen Zeitfahren der Tour de Romandie nicht stoppen, mit 0,7 Sekunden Vorsprung schlug er Andrew Talansky (Garmin-Barracuda), den er auch in der Gesamtwertung hinter sich ließ. Das Podium der Rundfahrt komplettierte Rui Costa (Movistar), der vor den ebenfalls starken Wiggins-Teamkollegen Richie Porte und Michael Rogers Dritter wurde. Wiggins gewinnt zweite WorldTour-Rundfahrt in diesem Jahr So schön abwechslungsreich und interessant die Strecke der Tour de Romandie in diesem Jahr gewesen sein mag, es war am Ende eine Rundfahrt, die im Zeitfahren entschieden wurde, da auf den Etappen „en ligne“ nie jemand einen Vorsprung herausfahren konnte. In der Umgebung von Crans-Montana, in einer Höhenlage zwischen 1000 und 1500 Metern über den Meeresspiegel, spielte sich der 16,24 Kilometer lange Kampf gegen die Uhr ab, die finale 5. Etappe. In der Mitte des Kurses lag eine Bergwertung der 1. Kategorie, weil dort ein 4,4 Kilometer langer, über neun Prozent steiler Anstieg zu bezwingen war. Man erinnerte sich an das Bergzeitfahren bei Paris-Nizza, das gut doppelt so lang, aber nur halb so steil war. Es wurde vor eineinhalb Monaten von Bradley Wiggins (Sky ProCycling) gewonnen, der sich damit auch den Sieg jener WorldTour-Rundfahrt gesichert hatte. Diesen Doppelschlag konnte der Brite nun in der Romandie wiederholen. An der Bergwertung hatte er schon die Führung inne, eine Sekunde vor seinem Mannschaftskollegen Richie Porte und zwei Sekunden vor Andrew Talansky (Garmin-Barracuda). Und das, obwohl Wiggins zu Beginn des Anstieges die Kette versprang und er seine Rennmaschine wechseln musste. Bis ins Ziel blieb es ein enger Zweikampf mit Talansky, den Wiggins um nur sieben Zehntelsekunden für sich entscheiden konnte. Den US-Amerikaner, der das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers gewann, verwies er auch in der Gesamtwertung auf den zweiten Platz. Die Zeitfahrstärke und die abgeklärten Vorstellungen auf den Bergetappen machen Wiggins nun auch zwangsläufig zu einem der Topfavoriten bei der Tour de France, wo es fast 100 Kilometer Zeitfahrstrecke gibt, die ihm sehr entgegenkommen. Sky überragend, Rabobank mit schwachem letzten Tag Nicht nur Wiggins bewies abermals seine Stärke, Sky war überhaupt das dominante Team der 66. Tour de Romandie. Nach dem Prolog-Sieg von Geraint Thomas gewann Wiggins selbst die 1. Etappe und fuhr danach im Gelben Trikot, dass seine Mannschaft ruhig und souverän verteidigte und gestern nur verlor, weil Luis Leon Sanchez (Rabobank) mit seinem zweiten Etappensieg genügend Zeitgutschriften gesammelt hatte. Rabobank, zuvor noch mit vier Fahrern in den Top7, war heute aber Verlierer des Tages. Als 22. war der Spanier direkt vor seinen Teamkollegen Stef Clement und Bauke Mollema noch der Beste aus der niederländischen Mannschaft und fiel in der Gesamtwertung auf den zehnten Rang zurück. Viel besser liest sich die Sky-Bilanz, denn Porte und Michael Rogers konnten zu dem Gesamtsieg noch die Plätze vier und fünf beisteuern. Im Zeitfahren belegten die beiden die Positionen drei und sieben. Die gemeinschaftliche Überlegenheit wird mit dem klaren Sieg in der Mannschaftswertung verdeutlicht. Den letzten Podiumsplatz hinter Wiggins und dem zwölf Sekunden zurückliegenden Talansky schnappte sich Rui Costa (Movistar), der einen Rückstand von 36 Sekunden aufweist. Die Top-Vertreter der deutschsprachigen Nationen musste noch einige Einbußen hinnehmen. Als bester Schweizer ist Steve Morabito (BMC Racing Team) am Ende 27., Andreas Klöden und Thomas Rohregger (beide RadioShack-Nissan) findet man auf den Plätzen 22 und 34. In der Bergwertung konnte heute keiner der unmittelbaren Verfolger von Petr Ignatenko (Katusha) punkten, so dass der Russe das Rosa Trikot ebenso wie das Grüne für die Sprintwertung mit nach Hause nimmt. -> Zum Resultat und Endstand Einige Eckdaten der nächsten Tour de Romandie wurden heute schon veröffentlicht. Die 69. Austragung beginnt am 23. April 2013 mit einem Prolog in Bruson und endet fünf Tage später in Genf. Dazwischen zählen Les Diablerets, Payerne und Renens zu den Etappenorten. |
||||
|
||||
|
||||
29.04.2012 | ||||
Mehr zu diesem Thema bei Google suchen |