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Doping-Info Jan Ullrich bricht sein Schweigen und sucht ein neues Team |
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25.07.2006 | |||||
Jan Ullrich bricht sein Schweigen und sucht ein neues TeamAutor: Christian RhodeJan Ullrich hat sein Schweigen gebrochen und der Schweizer Tageszeitung »BLICK« ein exklusives Interview gegeben. Darin beteuert der in der Schweiz lebende Radprofi seine Unschuld und kündigte an, im nächsten Jahr mit neuem Team wieder bei der Tour de France starten, und sie dann auch gewinnen zu wollen. „Ich habe immer gesagt: Ich höre mit einem Tour-Sieg auf", sagt Ullrich im »BLICK«-Interview, und weiter: „Ich trainiere seit einigen Tagen wieder und es macht richtig Spaß.“ Er sei für alles offen und suche für 2007 ein gutes Team - Verbindungen zu einigen Rennställen seien bereits da, aber konkret sei nichts. Vor einer langen Sperre, die ihm wegen seiner Verwicklung in den aktuellen Doping-Skandal drohen könnte, scheint er keine Angst zu haben. Im Gegenteil: Er wies die Vorwürfe wiederholt zurück und beteuerte, er habe in seiner ganzen Karriere nie gedopt. Die elf unangemeldeten Trainingskontrollen, denen er sich 2006 unterziehen musste, und deren Ergebnis jeweils negativ war, würden seine Unschuld ja praktisch beweisen. Trotz des reinen Gewissens, dass der 32-jährige anscheinend hat, wolle er sich nicht freiwillig einem DNA-Test unterziehen, womit er ja den Vorwürfen des Blutdopings entgegen treten könnte. „Ich bin ja nicht einmal angeklagt. Es liegt nichts gegen mich vor.“ Und seinem Unmut verdeutlichend: „Ich bin ein Radprofi und doch kein Mörder oder Verbrecher. Bevor ich das mit mir machen lasse, muss noch viel geschehen." Im Verlauf des Gesprächs kritisierte Jan Ullrich sein ehemaliges Team und die vor allem die deutschen Medien. Er betonte, dass es für seinen Rauswurf bei T-Mobile keinen Grund gäbe, und dass er von daher die Kündigung nicht akzeptiere. Außerdem sei es eine Frechheit, wie die deutschen Medien mit ihm umgingen. Nachdem er vor zwei Jahren noch von der »BILD«-Zeitung das Trikot für den fairsten Sportler erhalten habe, stelle man ihn nun als Deutschlands größten Verlierer dar. |
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25.07.2006 | |||||
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