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Gerolsteiner mit Doppelsieg: Schumacher vor Rebellin
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22.04.2007

Gerolsteiner mit Doppelsieg: Schumacher vor Rebellin

Info: AMSTEL GOLD RACE
Autor: Jannes Wellnitz (Jayjay)
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Stefan Schumacher (Gst) hat den Klassiker Amstel Gold Race in Holland vor seinem Teamkollegen Davide Rebellin gewonnen. Er setzte sich kurz vor dem Ziel aus einer Spitzengruppe ab und gewann durch die Alleinfahrt seinen ersten Klassiker. 3. wurde Danilo di Luca (Liq), der sich damit gut vorbereitet zeigt auf den Giro di Italia, der Mitte Mai startet.

Schon früh am Morgen um 10:30Uhr begaben sich die 181 Fahrer an den Start des 42. Amstel Gold Race. Insgesamt lagen 252km vor den Fahrern mit 31 Anstiegen gespickt. Die wichtigsten Anstiege im Profil sind der Cauberg,, der Kruisberg, und der Eyserbosweg an denen Angriffe der Favoriten für dieses Rennen erwartet wurden. Hier geht es zur Liste der Favoriten.

Bei wunderschönem Wetter mit 20 Grad und wolkenfreiem Himmel ging es in Maastrich an den Start. Die Favoriten um Paolo Bettini (Qsi) und und Michael Boogerd (Rab) hatten gute Laune angesichts des Wetters und der vielen Zuschauer im Startbereich.
Knappe 40km nach Rennbeginn setzte sich eine 5 köpfige Gruppe vom Hauptfeld ab. Diese bestand aus den Fahrern Nick Ingels (Prl), Olivier Bonnaire (Btl), Tom Stubbe (Jac), Daniel Musiol (Wie) und Piet Rooijakkers (Sks). Damit war wieder ein Deutscher Fahrer in der Spitzengruppe, nachdem sich die deutschen Fahrer bei PARIS - ROUBAIX letzte Woche schon so gut in Szene setzen konnten.

Schnell fuhr die Spitzengruppe einige Minuten heraus auf das Hauptfeld, in dem sich keine Mannschaft für das Tempo verantwortlich zeigte. Erst als der Vorsprung auf 8.30min angewachsen war wurde das Hauptfeld ein wenig schneller und hielt den Vorsprung. Vorne wechselten sich die 5 Fahrer gut ab, so dass der Vorsprung erst knapp 120km vor dem Ziel begann wieder zu schmelzen.

100km vor dem Ziel verließen Ingels in der Spitzengruppe die Kräfte, am Anstieg in Huls musste er seine vier Weggefährten ziehen lassen und lies sich langsam ins Hauptfeld zurückfallen. Die anderen vier Fahrer kämpften sich gemeinsam über die nächsten Anstiege.
Durch die Tempoarbeit der Teams Csc und Liquigas schmolz ihr Vorsprung aber Minute um Minute. Bei der zweiten Überquerung des Caubergs 75km vor dem Ziel war ihr Vorsprung nur noch 3:30min groß und er schmolz weiter.

Knappe 50km vor dem Ziel begannen dann die ersten Angriffe aus dem Hauptfeld. Vor allem Csc zeigte sich durch Jens Voigt und Alexandr Kolobnev aktiv. Voigt schloss schnell, zusammen mit Steffen Wesemann (Wie) und Daniele Righi (Lam), zur Spitzengruppe auf.
Die drei ließen die ehemaligen Spitzenfahrer direkt hinter sich und bildeten die neue Spitzengruppe. Sie konnten aber nie einen großen Vorsprung herausfahren, da im Hauptfeld das Tempo hoch gehalten wurde von vielen Teams die noch Interessen für das Finale hatten, unter anderem Tmobile und Gerolsteiner. Zwischenzeitlich war der Vorjahressieger Frank Schleck (Csc) schwer gestürzt. Er stieg zwar noch einmal auf sein Rad und erreichte das Hauptfeld, er konnte jedoch nicht mehr entscheidend in das Rennen eingreifen und kam in der 2. Gruppe ins Ziel und wurde 10.

Am Gulpenberg 26km vor dem Ziel griffen dann die Favoriten das erste Mal an. Michael Boogerd (Rab), Patrick Sinkewitz (Tmo) und Paolo Bettini (Qsi) zeigten sich ganz vorne und holten die Spitzengruppe um Voigt wieder ein. Das Rennen begann von neuem.

Am Eyserbosweg setzten sich, nach einem Angriff von Stefan Schumacher (Gst), 5 Fahrer vom Hauptfeld ab. Mit dabei Paolo Bettini (Qsi), Michael Boogerd (Rab), Davide Rebellin (Gst) und Matthias Kessler (Ast). Die Spitzengruppe konnte sich ein paar Sekunden von einer weiteren Gruppe absetzten. Aus der konnten Fabian Wegmann (Gst) und Danilo di Luca (Liq) mit Alejandro Valverde (Gce) angreifen und nach vorne aufschließen.
Am Keutenberg, dem vorletzten Anstieg, verlor Wegmann wieder den Anschluss nach vorne und die anderen sieben Fahrer nahmen die letzten 10km in Angriff.

3km vor dem Ziel setzte Schumacher dann die entscheidende Attacke. Keiner der anderen Fahrer wollte seine Verfolgung aufnehmen und so erarbeitete er sich noch vor dem Cauberg einen Vorsprung von 30 Sekunden und gewann diesen wichtigen Klassiker.

Im Cauberg griff dann Kessler noch einmal an und es wäre beinahe zum deutschen Doppelsieg gekommen, doch auf den letzten 50m wurde er noch von Rebellin, der den Doppelsieg für Gerolsteiner perfekt machte, und di Luca übersprintet.

Nach dem Doppelsieg vor zehn Tagen von Tmobile bei Gent-Wevelgem, ein großartiger Erfolg für Gerolsteiner, ebenfalls mit einem Doppelsieg, beim Amstel Gold Race.

-> Resultat


Stefan Schumacher (Foto: http://www.amstelgoldrace.nl/)


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