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T-Mobile vertraut weiter auf Aldag und setzt Engagement fort
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24.05.2007

T-Mobile vertraut weiter auf Aldag und setzt Engagement fort

Info: Doping-Info | Doping-Protest.com

Das T-Mobile Team setzt sein Engagement im Radsport fort und hält auch an Rolf Aldag als Sportdirektor fest, der zuvor Epo-Doping von 1995 bis 2002 gestanden hatte. Das erklärte Teammanager Bob Stapleton auf der Pressekonferenz in der Bonner Zentrale des Mobilfunkunternehmens.

"Ich möchte weiter mit Rolf zusammen arbeiten. Ich glaube an seine Fähigkeiten für das Team. Er ist Teil der Vergangenheit, aber er muss auch Teil der Zukunft sein", sagte der US-Amerikaner, der sich seit vergangenen Herbst als Gerneral-Manager für einen "neuen Weg auf der Basis einer gerechten Ausgangslage und für ein sauberes Umfeld" im Radsport einsetzt.

"Rolf hat mich vor zwei Wochen über die Geschehnisse in seiner Zeit als Radprofi informiert und mir seinen Rücktritt angeboten", sagte Stapleton. Nach reiflicher Überlegung habe er sich entschieden, an Aldag als Sportdirektor festzuhalten.

In dieser Funktion habe Aldag nie Kompromisse gemacht, wenn es um einen sauberen Radsport gegangen sei. Zudem hätten sich auf Nachfrage bei den T-Mobile-Profis alle Fahrer geschlossen hinter Aldag gestellt, erklärte Stapleton seine Entscheidung.

Zuvor hatte Rolf Aldag als Mitglied des Team Telekom den Gebrauch von EPO zwischen 1995 und 2002 gestanden. "Ich habe 1995 mit EPO begonnen. Im Jahr 2002 habe ich einen Schlussstrich gezogen, weil mir klar wurde: 'Das ist lebensbedrohlich, was du machst.' Ich habe es gemacht, weil ich dachte, es könne mir nicht nachgewiesen werden. Es war falsch und dafür entschuldige ich mich."

Stapleton: "Umfeld für sauberen Sport weiter verbessern"
Unterdessen betonte Stapleton die Bedeutung, den neuen Weg im Radsport weiter zu gehen: "Wir wollen das Umfeld für einen sauberen Radsport weiter verbessern. Dazu bedarf es das Engagement aller Verantwortlicher. Eine solche Veränderung ist ohne die tatkräftige Unterstützung von Unternehmen wie T-Mobile nicht möglich. Deshalb danke ich T-Mobile für die zugesagte Unterstützung."

Christian Frommert, Leiter Sponsoring-Kommunikation Deutsche Telekom, bekräftigte, dass das Mobilfunkunternehmen T-Mobile International seine Verpflichtungen vertragsgemäß bis 2010 erfüllen wird. "Der Radsport steckt in einer schwierigen Situation, in der es nur zwei Möglichkeiten gibt: entweder das Engagement zu beenden oder fortzusetzen. Wir stellen uns dieser Verantwortung und machen als Sponsor weiter", sagte Frommert.

Derweil gab Erik Zabel in Bonn als als erster aktiver Radprofi die Einnahme unerlaubter Mittel zu. "Ich habe 1996 kurz vor der Tour einmalig Epo zu Testzwecken genommen. Nach einer Woche habe ich wegen auftretenden Nebenwirkungen den Test abgebrochen", erklärte Zabel, der am Mittwochabend von der Katalonien-Rundfahrt abgereist war und bei der Pressekonferenz neben Aldag Platz genommen hatte.

Zu Wochenbeginn hatten zunächst Bert Dietz, Christian Henn und am Mittwochabend auch Udo Bölts zugegeben, in den 90er Jahren als Telekom-Profis gedopt zu haben. Aldag stieß 1993 zum Team Telekom, beendete 2005 im T-Mobile Team seine Karriere als Aktiver und ist seit dem November 2006 in der Teamleitung als Sportdirektor des Bonner Radrennstalls tätig. (tmo)

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T-Mobile Pressekonferenz
Rolf Aldag (l) und Bob Stapelton (r)

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