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Tour Down Under Allan Davis knüpft auf zweiter Etappe der TDU an alte Erfolge an |
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21.01.2009 | ||
Allan Davis knüpft auf zweiter Etappe der TDU an alte Erfolge anInfo: TOUR DOWN UNDERAutor: Henning Witteborg (cycling-report.de) LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text Stirling, 21.01.2009 - Nachdem André Greipel (Team Columbia) saisonübergreifend vier Etappen in Folge bei der Tour Down Under gewonnen hatte, konnte der der Australier Allan Davis, der zuletzt vor ihm in Australien siegte, sich wieder durchsetzten. Der Quick Step-Profi übernahm auch die Führung im Gesamtklasseme Hatte gestern das Teilstück noch der typischen Charakteristik einer Sprintetappe entsprochen, war die Strecke, welche die 133 Teilnehmer der diesjährigen Tour Down Under heute unter ihre Räder nahmen, um einiges topographisch anspruchsvoller. Auf dem Weg vom von deutschen Einwandern gegründeten Hahndorf nach Stirling über 145 Kilometer war das Terrain von Beginn an leicht ansteigend und hielt nach 34,5 nach der zuvor absolvierten Sprintwertung auch gleich mit dem Fox Creek einen als Bergwertung ausgeschriebenen Anstieg bereit. Nach ungefähr der Hälfte der Distanz schloss sich daran ein Rundkurs rund um den Zielort Stirling an, dessen hügelige Runde drei Mal bewältigt werden musste, ehe es auf zum vierten Mal auf den letzten Abschnitt in Richtung Ziel ging. Aber auch jenes Finish war mit einer leicht ansteigenden Zielgerade nicht als flach zu bezeichnen. Nach der neutralisierten Phase versuchten im Gegensatz zum Vortag, als die beiden Ausreißer Lafuente und Kaisen eigentlich allein blieben, gleich mehrere Fahrer von Beginn an eine Gruppe zu initiieren oder zumindest den Sprung in eine jene zu schaffen. Erst als die zwischenzeitlich entstandenen teilweise 10 oder 15 Fahrer umfassenden Gruppen wieder gestellt worden waren, gelang es mit dem Franzosen Guillaume Blot von Cofidis, dem Basken Markel Irizar von Euskaltel-Euskadi und dem Australier Aaron Kemps von UniSA vier Mann einen größeren Abstand zwischen sich und das Feld zu legen, in dem sich auch Robbie McEwen befand, dessen Start nach der gestrigen Kollision beim Zielsprint mit der Kamera eines Zuschauers kurze Zeit in Frage gestanden hatte. Mit schon drei Minuten auf der Habenseite erreichte das Trio nach dem Einschlafen des Tempos im Hauptfeld den ersten Sprint bei Kilometer 16,7, welcher von Aaron Kemps gewonnen wurde. Mit dem erreichen der Fünf-Minuten-Grenze nur fünf Kilometer später wachte im Feld das Team des Gesamtführenden und Auftaktsieger André Greipel auf, welches in der Folge den Abstand leicht schrumpfen ließ. Bei der ersten und einzigen Bergprämie des Tages waren es wie schon am Vortag besonders die Euskaltel-Profis, die sich hervortaten, denn mit Markel Irizar belegte einer Fahrer des Teams aus der Spitzengruppe den ersten Platz, während aus dem Feld heraus der Führende in der Sonderwertung Andoni Lafuente noch Platz vier und sechs Zähler einfuhr, gefolgt von seinem Mannschaftskameraden Aitor Hernandez, der den letzten mit Punkten dotierten Rang absicherte. Damit festigte der 23-Jährige Lafuente seine Führung, die er mit 14 Punkten vor seinem gestrigen Begleiter Olivier Kaisen inne hat. Die zweite Sprintprämie hingegen war erneut eine sichere Beute für Aaron Kemps, der allerdings registrieren musste, dass sein ehemaliges Team Astana hinten mit in die Nachführarbeit eingestiegen war und den Vorsprung konstant bei vier Minuten hielt, er bei Eintritt auf den Rundkurs wenig später noch mal um eine halbe Minute geschrumpft war. Weiterer Bericht: Christian Knees belegt Rang 23 bei australischem Doppelsieg In diesem Rundstreckenteil sah nun der ehemalige neuseeländischen Meister Julian Dean von Garmin-Slipstream seine Möglichkeiten für einen erfolgreichen Vorstoß steigen und riss ein kleines Loch, das sich schnell ausdehnte. 50 Kilometer vor dem Ziel hatte Dean seinen beherzten Ausreißversuch schon teilweise zum Erfolg geführt, denn er schaffte es zu den drei Spitzenreitern aufzuschließen mit denen er nun versuchte den inzwischen auf 2:45min geschmolzenen Abstand zu verteidigen. Dieses stellte sich jedoch als aussichtsloses Unterfangen heraus, sodass es in der zweiten und vorletzten Runde zum Zusammenschluss kam, der sogleich weitere Angriffe heraufbeschwörte. Sogar Lance Armstrong, der nach der gestrigen Etappe sogar Probleme zugegeben hatte, versuchte es zwischenzeitlich ebenso wie der erneut sehr aktiven Jack Bobridge, doch auch die Gruppe kam nicht weg. Auf die letzten 20 Kilometer als Spitze des Rennens zu gehen schaffte es erst wenige Zeit später eine Gruppe mit Matthew Lloyd (Silence-Lotto), Francesco Reda (Quick Step) und Scott Davis (UniSA), denen im Feld die Columbia-Fahrer Michael Rogers und Mark Renshaw versuchten entgegen zu treten. Auch die aufopferungsvolle Arbeit der beiden verhinderte aber nicht weitere Angriffe unter anderem von Tom Stubbe (Silence-Lotto), Christian Vandevelde (Garmin-Slipstream) oder Daniele Nardello (Fuji-Servetto). In dieser hektischen Phase konnten sich nur Matthew Lloyd und Francesco Reda behaupten, die bald Begleitung vom Weisrussen Alexandr Pliuschin bekamen, dem es bald auch der Österreicher Thomas Rohregger vom Team Milram gleichtat. In seinem Schlepptau machte sich auch David Moncoutié (Cofidis) auf den Weg nach vorne, der mit einer Attacke wenig später als Solist die Spitze übernahm, während die anderen wieder eingeholt wurden. Der Franzose bewies zu diesem frühen Saisonzeitpunkt eine starke Form und konnte sich trotz weiterer Angriffe weiter vorne halten und wurde erst einen Kilometer vor dem Ende gestellt. Somit kam es auf der leicht ansteigenden Zielgerade zu einem Massensprint, in dem sich aufgrund der Schwierigkeit einige Löcher auftaten. Gerade zu Pass kommen schien diese Ankunft Allan Davis vom Team Quick Step, der im letzten Jahr ein Mal André Greipel hatte bezwingen können und der letzte Etappensieger vor der Siegesserie Greipels war. Der 28-Jährige verwies dabei seinen Landsmann Graeme Brown von Rabobank und den Schweizer Martin Elmiger von Ag2r in die Schranken. Letzterer wurde ebenso wie der nachfolgende Stuart O’Grady (Saxo Bank) mit zwei Sekunden Rückstand gewertet. Dahinter führte George Hincapie die nächste Gruppe mit dem zehnplatzierten Teamkollegen André Greipel mit acht Sekunden Rückstand über die Ziellinie. Im weiteren Feld taten sich noch weitere Löcher auf, sodass beispielsweise Lance Armstrong, Thomas Rohregger und Oscar Pereiro wie ein Großteil der Fahrer mit 13 Sekunden Rückstand klassifiziert wurden. Im Kampf um das orangene Spitzenreitertikot übernahm Allan Davis durch seinen Sekundenvorsprung im Ziel auf Greipel dessen erste Position und führt nun mit drei Sekunden vor dem Deutschen und mit einer weiteren Sekunde vor Graeme Brown. Der Schweizer Martin Elmiger rangiert auf Rang sechs mit acht Sekunden Abstand. -> Zum Resultat |
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