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Francesco Chicchi gewinnt Abschluss von Allan Davis´ Tour Down Under

25.01.2009

Francesco Chicchi gewinnt Abschluss von Allan Davis´ Tour Down Under

Info: TOUR DOWN UNDER
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Jörg Schröder (Links2003)

Adelaide, 25.01.2009 - Der Italiener Francesco Chicchi (Liquigas) hat das abschließende Kriterium der Tour Down Under in Adelaide gewonnen. Er setzte sich vor Robbie McEwen (Team Katusha) und Graeme Brown (Rabobank) durch. Der dreifache Etappensieger Allan Davis (Quick Step) hielt sich aus der Sprintankunft heraus, Platz 33 reichte ihm aber, um sich souverän den Gesamtsieg zu sichern. Der Australier gewinnt die Rundfahrt vor seinem Landsmann Stuart O'Grady (Team Saxo Bank), dem Spanier José Joaquin Rojas (Caisse d'Epargne) und dem Schweizer Martin Elmiger (Ag2r La Mondiale).

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In die 6. und letzte Etappe der Tour Down Under startete Allan Davis (Quickstep) mit einem komfortablen Vorsprung von 25 Sekunden in der Gesamtwertung auf seinen australischen Landsmann Stuart O’Grady (Team Saxo Bank). Dementsprechend wurden auch keine Angriffe mehr auf den Gesamtführenden erwartet, ohnehin wurde auf dem am letzten Tag zu absolvierenden 4,5 Kilometer langen Rundkurs eine erneute Massenankunft erwartet. 20 Mal mussten die Fahrer den flachen Stadtkurs in Adelaide absolvieren. Früh setzte sich eine große Fluchtgruppe aus dem Feld ab. Erfreulicherweise waren gleich drei deutschsprachige Athleten mit in dieser Gruppe vertreten. Der Österreicher Bernhard Eisel (Team Columbia) sowie die Deutschen Christian Knees (Milram) und Jens Voigt (Team Saxo-Bank) erfuhren sich unter anderem zusammen mit Luis León Sanchez (Caisse d'Epargne), Wesley Sulzberger (Française Des Jeux), Markel Irizar Aranburu (Euskaltel-Euskadi) und Jack Bobridge (UniSA-Australia) einen kleinen Vorsprung auf das Peloton. Dort fuhr die Quickstep-Mannschaft um den Mann im orangenen Trikot stets an der Spitze, um alles unter Kontrolle zu behalten. Mit Sulzberger und Sanchez fuhren zwei Fahrer in der Gruppe, die Davis den Gesamtsieg noch hätten streitig machen konnten.

Besonders Bobridge hatte sich bei den vorangegangenen Etappe mehrmals gezeigt und damit die auch auf der letzten Etappe wieder in großer Zahl an die Strecke gekommenen Zuschauer erfreut. Die Spitzengruppe konnte sich aber nie einen großen Vorsprung erarbeiten, so dass mit einem erfolgreichen Ausgang des Ausreißversuches nie gerechnet werden konnte. Zwei Runden vor Schluss fiel die Gruppe auseinander. Am letzten kleinen Anstieg, dem Montefiore Hill, versuchte kein geringerer als Lance Armstrong (Astana) bei seinem ersten Rennen nach dem vielbeachteten Comeback eine Attacke. Der Amerikaner kam aber nicht entscheidend weg, so dass die Sprintermannschaften einen neuerlichen Massensprint initiieren konnten. Welche Bedeutung das Comeback des siebenmaligen Tour de France-Siegers hat, beschreibt eine Aussage von Jens Voigt: „Er ist der Patron, der er immer war. Ich sehe hier keinen Fahrer, der ihn kritisiert. Der Hype, den es hier gab, wird es auch im Juli in Frankreich geben.“

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Allan Davis, der bereits drei Etappen gewinnen konnte, beteiligte sich diesmal nicht am Sprint um den Sieg und fuhr lieber sicher ins Ziel, um seinen Erfolg nicht mehr zu gefährden. Auf dem flachen Kurs konnten sich dafür wieder Sprinter in Szene setzen, die auf den teilweise schwereren Etappen der vorangegangenen Tage nicht bei den Sprintentscheidungen hatten eingreifen können. Der Sieger des Auftaktkriteriums vor Beginn der Rundfahrt, das einen ganz ähnlichen Charakter wie die heutige letzte Etappe aufwies, Robbie McEwen (Katusha), und Graeme Brown (Rabobank), der die 3. Etappe zu seinen Gunsten entschied, galten als die großen Favoriten. Als Brown aber kurz vor dem Zielstrich aus den Pedalen rutschte und sich dabei mit McEwen ins Gehege kam, nutze diese Chance Francesco Chicci (Liquigas) und holte sich den Sieg. Der Italiener, der nur beim Auftaktkriterium in die Top 10 gekommen war, gewann vor McEwen und Brown und strahlte mit der Sonne um die Wette. Auf Rang vier sprintete der Neuseeländer Gregory Henderson (Team Columbia-High Road), der den Spanier Joaquin Rojas Gil (Caisse d'Epargne) auf Rang 5 verwies. Milram-Profi Willem Stroetinga wurde guter Siebter.

Allan Davis reichte Rang 33, um die Nachfolge vom verletzt ausgeschiedenen André Greipel (Columbia) als Gesamtsieger des Vorjahres anzutreten. Nach drei Etappensiegen siegte der 26jährige verdient mit 25 Sekunden Vorsprung vor Stuart O’Grady und Joaquin Rojas Gil (Caisse d’Epargne/ +30Sek). Der Schweizer Martin Elmiger (AG2R La Mondiale) wurde guter 4. vor Wesley Sulzberger, der bei seinem heutigen Ausreißversuch noch Bonussekunden sammeln konnte und damit in der Gesamtwertung noch an Michael Rogers (Columbia) vorbeizog. Der Österreicher Thomas Rohregger (Milram) wird am Ende 19.

„So einen Saisonstart kann man sich nur wünschen", freute sich Davis nach dem tollen Saisonauftakt, der sich wie an den Vortagen ausgiebig bei seinem Team bedankte. „Endlich hat es geklappt, ich kann es kaum fassen“. Nun legt der Australier sein Augenmerk auf den Sprinterklassiker Mailand-San Remo, bei dem er in der Vergangenheit schon gute Resultate erzielen konnte und der ihm als bergfestem Sprinter entgegen kommt.

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