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Tour de Romandie endet mit zweitem Sprintsieg von Oscar Freire
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03.05.2009

Tour de Romandie endet mit zweitem Sprintsieg von Oscar Freire

Info: TOUR DE ROMANDIE
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Genf, 03.05.2009 - Oscar Freire (Rabobank) hat auf der letzten Etappe der Tour de Romandie seinen zweiten Sieg gefeiert. Im Sprint eines nicht mehr ganz kompletten Feldes verwies er Tyler Farrar (Garmin-Slipstream) und Koldo Fernandez (Euskaltel) auf die Plätze. Drei Deutsche und ein Schweizer schafften es unter die Top10. Den Gesamtsieg ging verdient an den Tschechen Roman Kreuziger (Liquigas), während sich Grégory Rast (Astana) für eine starke Rundfahrt mit dem Gewinn der Sprintwertung belohnte.


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Deutsch-schweizerisches Duo macht sich als erstes auf den Weg
Mit 1378 Höhenmetern bot die 5. und letzte Etappe der Tour de Romandie zwar nochmal ein paar Kletterabschnitte, diese endeten aber bereits 60 km vor dem Ziel, womit in der Gesamtwertung keine bedeutenden Veränderungen mehr erwartet werden konnten. Den Versuch des Etappensiegs durch eine Flucht unternahmen nach 17 Kilometern der Schweizer Michael Schär (Astana) und der deutsche Paul Voß (Team Milram). Nach etwa 60 Kilometern erreichte das Duo den Fuß des Col du Mont d'Orzeires, des ersten von zwei Bergen der Etappe. Der Vorsprung von vier Minuten, mit dem Schär und Voß den Anstieg begannen, verringerte sich bis zur Bergwertung um ein Drittel. Den dritten Platz auf dem Gipfel belegte Laurens Ten Dam (Rabobank), der damit seine Führung in der Bergwertung untermauerte. Kurz nach dem Col du Mont d'Orzeires begaben sich die beiden Franzosen David Moncoutié (Cofidis) und Christophe Le Mevel (Francaise des Jeux) auf die Verfolgung. Auch ihr Landsmann Kilian Patour (Garmin-Slipstream) versuchte danach, aus dem Feld nach vorne zu fahren. Am Beginn des Col du Marchairuz hatten Schär und Voß 1:20 Minute Vorsprung auf Moncoutié und Le Mevel, 2:50 Minuten auf Patour und 3:30 Minuten auf das Peloton.

Ereignisreicher Col du Marchairuz
Nachdem der Col du Jaun auf der 1. Etappe wegen Schneefalls gestrichen werden musste, übernahm der Col du Marchairuz mit seinen 1449 Metern die Rolle als Dach der Tour. In dem Kateorie-1-Anstieg fanden die beiden ersten Gruppen zusammen und Patour sich schnell im Feld wieder. Moncoutié konnte sich im oberen Bereich absetzen und überquerte als Erster den höchsten Punkt der Romandie-Rundfahrt, 50 Sekunden vor dem Trio Schär, Voß, Le Mevel. Am Feld gingen die 6,7 Kilometer bei 5,8% nicht spurlos vorbei. Der Australier Cadel Evans (Silence-Lotto), mit 67 Sekunden Rückstand auf Roman Kreuziger Siebter der Gesamtwertung, griff an, was die Mannschaften der vor ihm Platzierten zur Nachführarbeit bewegte. Einigen Fahrern war das dadurch angeschlagene Tempo zu hoch, so dass unter anderem Mark Cavendish (Team Columbia) zurückfiel, der bei einer Sprintankunft heute als Topfavorit gegolten hätte. In der Abfahrt holte das Feld, noch bestehend aus rund 90 Fahrern, den flüchtigen Evans wieder ein, der wohl eher seine Form testen und für etwas Unruhe sorgen wollte, als ernsthaft noch den Gesamtsieg erreichen zu wollen.

Cavendish auf Verfolgung chancenlos, Freire in Genf der Schnellste
Die Versuche des Team Columbia, seinen Sprinter Mark Cavendish wieder nach vorne zu bringen scheiterten. Lange Zeit betrug der Rückstand einer größeren Gruppe um den Briten eine Minute auf das von Rabobank, Euskaltel und Garmin-Slipstream angeführt Feld. Als klar wurde, dass der Zusammenschluss nicht mehr zu schaffen war, nahm man hinten jedoch die Beine hoch und gab sich im Ziel mit fast sieben Minuten Rückstand zufrieden. Michael Schär, Paul Voß, David Moncoutié und Christophe Le Mevel mussten dem hohen Tempo hinter sich 30 Kilometer vor dem Ziel Tribut zollen, als ihre zwei Minuten Vorsprung vom Col du Marchairuz aufgebraucht waren. Wenig später stand noch der letzte Zwischensprint an, bei dem sich Grégory Rast (Astana) als Zweiter drei weitere Punkte für die Sprintwertung holte, wodurch er sich deren Sieg endgültig sicherte. Den Sprint in Genf, der zweitgrößten Stadt der Schweiz nach Zürich, eröffnete der Belgier Philippe Gilbert (Silence-Lotto), der allerdings seine Attacke 500 Meter vor der Ziellinie nicht durchziehen konnte. Nach seinem Sieg auf der zweiten Etappe, der sein erster in dieser Saison war, schlug erneut der Oscar Freire (Rabobank) zu, der somit als erster Fahrer seit Alessandro Petacchi 2005 zwei Etappen bei einer Tour de Romandie gewann. Die Plätze hinter dem Spanier gingen an Tyler Farrar (Garmin-Slipstream) und Koldo Fernandez (Euskaltel), Gilbert kam noch auf Rang vier. Top10-Plätze holten sich die Deutschen Tony Martin (Team Columbia), Sebastian Lang (Silence-Lotto) und Jens Voigt (Saxo Bank) sowie der Schweizer Markus Zberg (BMC Racing).

Kreuziger, Ten Dam und Rast – die Champions der Romandie 2009
An der Spitze der Gesamtwertung gab es wie erwartet auf der Schlussetappe keine Veränderungen mehr, so dass der Tscheche Roman Kreuziger (Liquigas) drei Tage vor seinem 23. Geburtstag den Gesamtsieg feiern darf. Im letzten Jahr verpasste er den Sieg noch um 35 Sekunden gegen den dieses Mal nicht gestarteten Andreas Klöden (Astana). Dafür siegte Kreuziger dann bei der Tour de Suisse vor dem Deutschen. Kreuziger ist der Erste seit dem Russen Pavel Tonkov (Tour de Suisse 1995, Tour de Romandie 1997), der beide Schweizer Etappenrennen gewinnen konnten. Für die Schweizer lief die erste Heimrundfahrt weniger gut. Auch bei dieser Austragung gelangen weder der erste Etappensieg seit 2004 noch die erste Top10-Platzierung in der Gesamwertung seit 2006. Lichtblicke boten der 22-jährige Mathias Frank (BMC Racing) als Gesamtzwölfter und Grégory Rast (Astana), der zwei Tage im Gelben Trikot fuhr und letztlich das Grüne Trikot der Sprintwertung eroberte. In der Bergwertung triumphierte Laurens Ten Dam (Rabobank), der den Großteil seiner Punkte während der Flucht auf der gestrigen Königsetappe sammelte.

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