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Europe Tour Europe Tour 2009: Visconti fängt Van Hummel im Endspurt noch ab |
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07.11.2009 | |||||||||||||
Europe Tour 2009: Visconti fängt Van Hummel im Endspurt noch abInfo: Europe Tour 2010 | Europe Tour 2009Autor: Felix Griep (Werfel) 07.11.2009 - Die Europe Tour ist unbestritten die hochwertigste aller fünf Continental Tours und bildet damit den Höhepunkt und Abschluss unseres Saison-Rückblicks auf die kontinentalen Serien der UCI. Bis kurz vor Ende der Saison führte der Niederländer Kenny Robert Van Hummel, ehe der Italiener Giovanni Visconti mit einem starken Saisonendspurt doch noch an ihm vorbei zog. Europe Tour | Africa Tour | America Tour | Asia Tour | Oceania Tour Am 30. September, als für die anderen Circuits bereits die Abschlussranglisten präsentiert wurden, war in Europa noch zwei Wochen zu fahren. An der Spitze der Europa-Rangliste lag Kenny Robert Van Hummel vom Team Skil-Shimano, der bereits seit Mai Position eins innehatte, als er innerhalb von nur fünf Tagen das Batavus Prorace, die Dutch Food Valley Classic und die Tour de Rijke gewann. Van Hummel kam insgesamt auf 593 Punkte und führte damit 24 Zähler vor Jimmy Casper (Besson Chaussures-Sojasun). Der Franzose hatte im April nach Erfolgen bei Paris-Camembert und beim GP de Denain für einen Monat die Führung übernommen. Auf Platz drei lag Giovanni Visconti (Team ISD), der mit 82,8 Punkten weniger als Van Hummel seine Chance auf den Gesamtsieg noch nicht verflogen sah. Bei Casper und Van Hummel war nach einer langen Saison die Luft raus, doch Visconti griff noch einmal an. Sein erster Versuch am 3. Oktober beim Memorial Cimurri verlief aber zunächst noch nicht wie geplant. Im Sprint reichte es dem Italiener nur zu Platz sechs, wofür es 16 Punkte gab. Van Hummel holte am selben Tag beim Münsterland Giro als Achter immerhin acht Punkte und freute sich insgeheim bestimmt schon auf den Gewinn der Europe Tour. Fünf Tage später kam es zum nächsten Fernduell. Van Hummel schied bei Paris-Bourges vorzeitig aus und Visconti kam durch Platz zwei bei der Coppa Sabatini bis auf knapp 20 Punkte an ihn heran. Viscontis letzter Saisoneinsatz wartete am 11. Oktober. Den GP Beghelli musste er mindestens auf Platz fünf beenden, um sich in der Europe Tour an allererste Stelle zu schieben. Dies gelang dem 26-jährigen Turiner locker, der auch dieses Rennen als Zweiter beendete. Zwei Tage später hätte Van Hummel die Gelegenheit gehabt, das Ruder noch einmal rumzureißen, verpasste beim Nationale Sluitingsprijs aber die Punkteränge und damit die Krönung einer starken Saison. Nach Alessandro Bertolini (2007) und Enrico Gasparotto (2008) ist Visconti der dritte Italiener in Folge, der sich die Krone der Europe Tour aufsetzt. 2005 und 2006 gelang dies dem Brasilianer Murilo Fischer und dem Belgier Nico Eeckhout. 37,2 Punkte Vorsprung auf den niederländischen Vize-Meister Van Hummel erreichte Visconti mit seinen beiden zweiten Plätzen in den letzten Rennen noch. Unter den nächsten vier Fahrern befinden sich drei Franzosen: Casper, der den dritten Platz belegt, und das Agritubel-Duo Romain Feillu/David Lelay, das den auf Platz fünf liegenden Italiener Alessandro Petacchi (LPR Brakes) einrahmt. Agritubel gewinnt dadurch die Mannschaftswertung mit beachtlichem Vorsprung auf Vacansoleil. Beste Nation war wie auch in den vorherigen vier Jahren der Europe Tour Italien. Der Deutsche Heinrich Haussler (Cervélo TestTeam) fuhr zwar seine größten Erfolge bei Rennen des World Calendar ein, platzierte sich aber in der Europe Tour, in der er beispielsweise den GP Schwarzwald gewann, auf der guten Position elf, als bester Deutschsprachiger des Jahres.
Peraud vier Monate an der Spitze Nur ein einziges Rennen der Europe Tour 2010 fand bereits in diesem Jahr statt, der Zeitfahr-Wettkampf Chrono des Nations. Dort gewann Alexander Vinokourov, der aber nicht in den Continental Rankings gelistet wird, weil er dem ProTour Team Astana angehört. So darf sich der Chrono-Zweite Jean-Christophe Peraud vier Monate lang über die Führung in Europa freuen, bis am 25. Februar die nächsten Rennen in die Wertung einfließen. Die Führung der Nationen-Wertung haben die Spanier übernommen, die in Europa noch keinen einzigen Punkt holten. Für die Länder zählen aber jeweils auch die erzielten Punkte in den anderen Circuits. Spanien hat seine Punkte komplett in der America Tour geholt, wo mit Oscar Sevilla auch ein Iberer an der Spitze liegt. -> Zur aktuellen Rangliste der Europe Tour 2010 -> Zum Rennkalender der Europe Tour 2010 |
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