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Oscar Freire holt bei Trofeo Cala Millor seinen achten Sieg auf Mallorca

08.02.2010

Oscar Freire holt bei Trofeo Cala Millor seinen achten Sieg auf Mallorca

Info: Mallorca Challenge | Trofeo Cala Millor (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)

Cala Millor, 08.02.2010 - Nach Robbie McEwen gestern hat heute mit Oscar Freire wieder ein lange Zeit glückloser Topsprinter bei der Mallorca Challenge einen befreienden Sieg geholt. Erstmals seit der Tour de Romandie Anfang Mai 2009 war der Spanier von Rabobank wieder Gewinner eines Rennens, verwies bei der Trofeo Cala Millor André Greipel (HTC-Columbia) auf Platz zwei. Ein wiederum gutes deutsches Ergebnis rundete Robert Förster (Team Milram) als Vierter ab.

Endlich mal wieder ein Sieg für Oscar Freire, Greipel geschlagen
Rund um Cala Millor, an der mallorquinischen Ostküste gelegen, fand heute über 172,4 Kilometer die nach dem Zielort benannte zweite Trofeo der Mallorca Challenge statt. Wie gestern beim Auftakt in Palma waren die Sprinter im Finale die tonangebenden Akteure und fochten ihren zweiten Massensprint auf der Balearen-Insel aus. Das Tempo des Feldes war auf den letzten zehn Kilometern, als die Ausreißer des Tages lange eingeholt waren, so hoch, dass es sogar zu Rissen im Pulk kam. Am Ende spurteten dennoch alle großen Namen um den Tagessieg mit, auch Robbie McEwen (Katusha), der diesmal allerdings nur 16. wurde. Der Australier hatte gestern bei der Trofeo Mallorca nach 266 Tagen endlich wieder einen Sieg feiern können, nun endete eine noch zwei Wochen längere Durststrecke. Bei der Tour de Romandie des vergangenen Jahres hatte Oscar Freire (Rabobank) gleich zwei Etappen gewonnen, musste nun aber 280 Tage warten, bis er wieder als Erster eine Ziellinie überquerte. Das dürfte die Feierlaune genau eine Woche vor seinem 34. Geburtstag deutlich heben.

Der dreifache Weltmeister Freire, der bei der Trofeo Palma Dritter war, übersprintete André Greipel (HTC-Columbia), der sich im Vergleich zu gestern deutlich besser im Sprint zurechtfand, um eine knappe Radlänge. Der Portugiese Manuel Cardoso (Footon-Servetto) war wieder gut dabei und belegte den dritten Platz. Hinter dem Trio folgte ein größeres Loch und dann Robert Förster vom Team Milram, der sein erstes Podiumsresultat seit dem Etappensieg bei der Türkei-Rundfahrt letzten April verpasste, aber als Vierter wieder für ein gutes Abschneiden der schnellen deutschen Männer sorgte. Heute griff auch der einzige mitfahrende Schweizer ins Geschehen ein, David Vitoria (Footon-Servetto) holte mit Platz 14 ein ordentliches Ergebnis. Für den Mann des Tages, Oscar Freire, setzt sich eine Liebesbeziehung mit dem Rennen auf Mallorca fort. Es war bereits sein achter Sieg auf der Insel und sein erster seit dem Jahr 2007.

Weiterer Bericht: Robert Förster sprintet auf Platz vier beim Trofeo Cala Millor

Ausreißer zu fünft und alleine machtlos gegen das Feld
Dass die Mannschaften der Sprinter nicht nur auf den letzten Kilometern etwas zu tun hatten, dafür sorgte ein Ausreißer-Quintett. Der Spanier Luis Mas (Burgos 2016), der Franzose David Deroo (Skil-Shimano) und Ronan Van Zandbeek (Van Vliet) aus den Niederlanden waren die erste Flüchtigen, bekamen aber bald Gesellschaft durch Manuel Ortega (Andalucia-Cajasur) und Andoni Blazquez (Orbea), die das spanische Kontingent in der Spitzengruppe auf drei erhöhten. Von den Fünf durfte unterwegs jeder mindestens eine der zahlreichen Sonderwertungen einstreichen. Ortega, Mas und Van Zandbeek teilten sich die Bergwertungssiege, der Niederländer gewann darüber hinaus beide Zwischensprints. Für Blazquez und Deroo blieb je noch ein Spezialsprint übrig. Nach maximal sechseinhalb Minuten Vorsprung sank der Abstand zum Feld doch recht schnell und eine frühzeitige Einholung war abzusehen. 30 Kilometer vor dem Ende veranlasste dies Van Zandbeek zu einer Attacke, die das Feld nach der Hälfte der verbleibenden Distanz aber auch beendete und den 21-Jährigen als letzten Ausreißer einholte.

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Morgen beginnt der - zumindest vom Profil her – schwierigere Teil der Mallorca Challenge. Die Trofeo Inca führt über den Coll de Sóller (5,1 km à 6,2%) und den Coll del Puig Major (14,4 km à 5,9%). Der mit 870 Metern höchste Challenge-Punkt wird übermorgen noch einmal überquert.

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