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Katalonien-Rundfahrt Meersman von Gerrans geschlagen - Martin sammelt weiter Sekunden |
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23.03.2013 | ||
Meersman von Gerrans geschlagen - Martin sammelt weiter SekundenInfo: VOLTA CICLISTA A CATALUNYA 2013Autor: Felix Griep (Werfel) Valls, 23.03.2013 – Im Vorfeld herrschte Unsicherheit, wie ein Anstieg der 2. Kategorie knappe 15 Kilometer vor dem Ziel den Ausgang der 6. Etappe der Volta a Catalunya beeinflussen würde. Für die Kletterziegen war er bei weitem nicht schwer genug und verkleinerte das Feld nur um rund die Hälfte der Fahrer. Im Sprint schien Gianni Meersmans (Omega Pharma-Quick Step) dritter Etappensieg möglich, doch der Australier Simon Gerrans (Orica-GreenEdge) schob sich noch an ihm vorbei. Daniel Martin (Garmin-Sharp) geht mit 17 Sekunden Vorsprung in die Schlussetappe, hat seinen Vorsprung heute wieder leicht angehoben. Martin greift weiter nach jeder Sekunde Das Wetter in Katalonien passt immer besser zur aktuellen Jahreszeit, bei freundlichen 20 Grad wurde in Almacelles zur 178,7 Kilometer langen 6. Etappe gestartet. Sie führte nach Valls, in den Geburtsort des am 23. Mai 2011 gestorbenen Xavier Tondo, und wurde daher in Gedenken an den früheren Profi ausgetragen, der 2010 Zweiter der Katalonien-Rundfahrt wurde, nachdem er eine Etappe gewonnen hatte. Wie schon gestern ging es mit einem 50er Schnitt flott los und diesmal gab es sogar einhundert Kilometer lang keine Ausreißergruppe, weil das Tempo einfach zu hoch war. Eine willkommene Gelegenheit für Garmin-Sharp, beim Zwischensprint nach 30 Kilometern die Führung von Daniel Martin weiter auszubauen. Gestern vergrößerte er sie schon von 10 auf 14 Sekunden, heute kamen drei weitere dazu. Seine Teamkollegen Koldo Fernandez und Ryder Hesjedal sicherten hinter ihm ab, dass nicht der Gesamtzweite Joaquin Rodriguez (Katusha) oder ein anderer Konkurrent noch zwei oder eine Sekunde mitnehmen konnte. Als man schließlich den Alt de Prades erreichte, einen Berg der 1. Kategorie, war die Bildung einer Fluchtgruppe nicht mehr aufzuhalten. Garmin konnte aber verhindern, dass der im Gesamtklassement Siebtplatzierte Przemyslaw Niemiec (Lampre-Merida) sich mit ihr aus dem Staub machte. Die gefährlichsten Fahrer unter acht Ausreißern, die an der Bergwertung eine Minute Vorsprung verbuchten, waren Egor Silin (Astana) und Daniel Navarro (Cofidis), die mit gut zweieinhalb Minuten Rückstand dem Leader keinen Grund zur Beunruhigung gaben. Mikel Astarloza (Euskaltel-Euskadi), Alberto Losada (Katusha), Simone Stortoni (Lampre-Merida), Jesus Herrada (Movistar), Joshua Edmondson (Sky Procycling) und Chris Anker Sörensen (Saxo-Tinkoff) waren die weiteren Mitglieder der Gruppe, welche durchaus das Potential hatte, sich gegen das Feld durchzusetzen. Gerrans auf den letzten Metern schneller als Meersman Der Vorsprung der Ausreißer stieg auf maximal eineinhalb Minuten, betrug aber nur noch 48 Sekunden, als der sechs Kilometer lange Anstieg zum Alt de Lilla begann. An dem nicht zu steilen Berg der 2. Kategorie verringerte sich der Abstand weiter und 4,5 Kilometer vor dem Ziel, zehn Kilometer nach Passage der Bergwertung, ereignete sich der Zusammenschluss. Das Feld hatte zwar circa die Hälfte seines ursprünglichen Umfangs verloren, es waren jedoch immer noch genug Fahrer dabei, die auf einen Sprint setzten, so dass es auch zu einer solchen Entscheidung kam. Gianni Meersman (Omega Pharma-Quick Step), der die ersten beiden Etappen gewonnen hatte und gestern nur Siebter wurde, hatte wieder einen seiner besseren Tage erwischt und schon seinen dritten Sieg vor Augen. Doch Simon Gerrans (Orica-GreenEdge), der auf den bisherigen Etappen noch nicht besonders aufgefallen war, sprintete am Belgier vorbei und gewann nach der 5. Etappe der Tour Down Under sein zweites Rennen in diesem Jahr. Danilo Wyss (BMC Racing Team) holte als Fünfter hinter Samuel Dumoulin (AG2R La Mondiael) und Daniele Ratto (Cannodnale) zwar ein weiteres gutes Resultat, gemessen an der Arbeit, die seine Mannschaft in die letzten Kilometer steckte, hatte man sich aber wohl etwas mehr vom Schweizer erhofft. Das Hauptfeld wurde bei dieser Ankunft erneut in viele Gruppen zerrissen, anders als gestern verlor Rodriguez aber keine weitere Zeit auf Martin, mit 17 Sekunden Differenz gehen sie in das morgige Finale. Dieses kann Cristiano Salerno (Cannondale) ganz beruhigt angehen. Sein Vorsprung in der Bergwertung blieb unverändert und ist so gewaltig, dass er morgen nicht mehr einholbar ist. -> Zum Resultat Dabei hat es die 7. Etappe mit neun Bergwertungen der 3. Kategorie in sich. Acht davon werden auf dem Alt de Montjuïc (2,0 km à 5,7%) ausgefahren, der im ersten Teil einer 6,15 Kilometer langen Runde durch Barcelona liegt, die ein spannendes Finale versprechen dürfte. |
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23.03.2013 | ||
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