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Shortnews Doping-News: Ex-UCI-Chef Verbruggen verteidigt sich gegen Vorwürfe |
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18.12.2013 | |
Doping-News: Ex-UCI-Chef Verbruggen verteidigt sich gegen VorwürfeAutor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)Einen Monat, nachdem Lance Armstrong ihn der Vertuschung eines positiven Doping-Befunds beschuldigte und weitere ehemalige Radprofis ihn schwer belasteten, hat Hein Verbruggen in einem ausführlichen Statement auf die Vorwürfe reagiert. Der frühere UCI-Chef sagte gegenüber "La Dernière Heure" und anderen belgischen Medien, er habe so lange geschwiegen, weil seine Reaktion ohnehin zu seinen Ungunsten ausgelegt worden wäre. "Sich zu verteidigen bringt nichts, wenn man vorverurteilt wird. Alles wird ohne Beweis verbreitet und ohne es zu prüfen weitergegeben, verstärkt durch die 200 Millionen Twitter-User, die sich für Journalisten halten. Jetzt aber will ich mich und meine Mitarbeiter verteidigen. Wir haben das Doping ab den 90er Jahren sehr wohl bekämpft und Armstrong wurde niemals positiv getestet. Daher hatten wir, die UCI, also auch nichts zu vertuschen." Verbruggen behauptet sogar, einen Beweis für Armstrongs Falschaussage zu besitzen. Der Texaner habe ihm 2011 selbst eine Mail geschrieben mit der klaren Aussage, dass er niemals positiv getestet worden sei. Nur seinen früheren Teamkollegen Floyd Landis und Tyler Hamilton gegenüber habe er es anders hingestellt, um den Eindruck zu erwecken, er stehe unter besonderem Schutz der UCI. "La Dernière Heure" liegt die fragliche Mail von Armstrong an Verbruggen offenbar vor. Auf den ehemalige Tour-Rekordsieger ist der Niederländer ohnehin schlecht zu sprechen. Dieser habe ihm mit seinen Korruptionsvorwürfen viel Kummer bereitet. Verbruggen beteuert des Weiteren, niemals mit Ex-Radprofi Edwig Van Hooydonck, der ihn einer zu laschen Umgangsweise mit der Doping-Problematik bezichtigte, gesprochen zu haben. Auch die Behauptungen von Peter Stevenhaagen könnten nicht wahr sein. Sie bezögen sich auf das Jahr 1988, als er noch gar nicht UCI-Chef gewesen sei und mit Dopingtests nichts zu tun gehabt habe. |
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18.12.2013 | |
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