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Mezgec kehrt erfolgreich nach Peking zurück - Intxausti muss Titelverteidigung schon abhaken
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10.10.2014

Mezgec kehrt erfolgreich nach Peking zurück - Intxausti muss Titelverteidigung schon abhaken

Info: TOUR OF BEIJING 2014
Autor: Felix Griep (Werfel)



Zhangjiakou, 10.10.2014 – Erwartungsgemäß kam es am ersten Tag der letzten Tour of Beijing zu einem Massensprint, doch waren am Ende nur 89 Fahrer zeitgleich. Der überwiegende Teil vom Rest der 135 Starter befand sich in einem Gruppetto, welches 18 Minuten Rückstand aufwies und überraschend den Vorjahressieger Beñat Intxausti (Movistar) beinhaltete, der die WorldTour-Rundfahrt daher nicht noch einmal gewinnen wird. Erster Träger des roten Leadertrikots ist Luka Mezgec (Giant-Shimano), der seit dem letzten Jahr eine besondere Verbindung mit dem chinesischen Rennen hat.

Mezgec gewinnt Massensprint
Einst extra für die von der UCI angestrebte Globalisierung des Radsports ins Leben gerufen, wird die Peking-Rundfahrt nach der diesjährigen Austragung wieder vom Rennkalender verschwinden. Die vierte und zugleich letzte Auflage des weiterhin fünftägigen Rennens rund um die Hauptstadt der Volksrepublik China begann etwas nordwestlich der Metropole mit 167 Kilometern zwischen Chongli und Zhangjiakou. Von Anfang an waren die Weichen klar auf Massensprint gestellt, auch wenn Jérémy Roy (FDJ.fr), Tosh van der Sande (Lotto Belisol) und Julian Kern (Europcar) es bei ihrer Flucht auf mehr als acht Minuten Vorsprung brachten. Das Team Sky um den seit einem halben Jahr sieglosen Sprinter Ben Swift nahm sich des Ausreißertrios an und sorgte dafür, dass es keine Rolle beim Ausgang dieser 1. Etappe spielte. Die Rolle von Swift war letztlich aber auch nur die eines Statisten, mehr als Platz elf war für den Briten nicht drin. Den erhofften Sieg ergatterte Luka Mezgec (Giant-Shimano), der auf der Schlussetappe 2013 vor dem Olympiastation in Peking in seinem letzten Einsatz der damaligen Saison den ersten Sieg errungen hatte.

Intxausti in abgehängter Gruppe
2014 hatte Mezgec nicht so lange auf einen Erfolg warten müssen, gewann im März Handzame Classic sowie drei Etappen der Volta a Catalunya und später den Massensprint am letzten Tag des Giro d’Italia. Auf der Zielgeraden hatte sich Tyler Farrar (Garmin-Sharp) als Erster aus der Deckung gewagt, aber gegen den deutlich endschnelleren Mezgec konnte er seine Position nicht verteidigen. Sogar U23-Vizeweltmeister Caleb Ewan (Orica-GreenEdge), der seit dem 1. August einen Profi-Vertrag in der Tasche hat, zog noch am US-Amerikaner vorbei. So wurde Farrar, gefolgt von Sacha Modolo (Lampre-Merida), Nikolas Maes (Omega Pharma-Quick Step) und Moreno Hofland (Belkin), nur Dritter. Komplett war das Feld am Ende der Etappe nicht mehr, ein Gruppetto von knapp 40 Fahrern erreichte das Ziel erst mit einem deftigen Rückstand von 18:04 Minuten. Prominentester unter den Abgehängten war zweifellos Beñat Intxausti (Movistar), der Gesamtsieger der Tour of Beijing 2013. Auch Tejay van Garderen (BMC Racing Team), den man zum Favoritenkreis zählen durfte, kann die Gesamtwertung jetzt bereits abhaken. Das Zurückfallen einer solch großen Gruppe war offenbar die Folge von relativ kühlen und windigen Wetterbedingungen, gepaart mit dem Peking-typischen Smog.

Van der Sande im Bergtrikot
Wer 2014 das Rote Trikot mit nach Hause nehmen wird, bleibt mindestens bis zur Bergankunft auf der 4. Etappe offen. Erster Träger ist aber natürlich Tagessieger Mezgec. Durch die Zeitgutschriften trennen ihn vier Sekunden vom Zweitplatzierten Ewan, der in der Nachwuchswertung Spitzenreiter ist. Den dritten Platz belegt mit fünf Sekunden Rückstand Kern, der Ausreißer mit dem größten Ertrag an den beiden Zwischensprints. Den ersten hatte der Deutsche gewonnen, bei dem anderen wurde er Zweiter. Es war genau dort, 43 Kilometer vor dem Ziel, wo Roy attackierte und sich von ihm absetzte. Alleine konnte der Franzose das Feld aber auch nur bis etwa 20 Kilometer vor dem Ziel auf Distanz halten. Van der Sande hatte sich schon eher wieder zurückfallen lassen, war bereits sehr zufrieden mit seiner Tagesbilanz. Der Belgier hatte bei Kilometer 32,5, 38,0 und 64,5 drei Bergwertungen gewonnen und sich damit ein Sondertrikot gesichert. Roy wurde an allen drei Anstiegen, von denen einer der 2., die anderen der 3. Kategorie zugeteilt waren, jeweils Zweiter, Kern Dritter.

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Auf der 2. Etappe darf wohl wieder mit einem Sprint gerechnet werden. Die letzte Bergwertung befindet sich 36,5 Kilometer vor dem Ziel, nach einer langen Abfahrt sind die letzten 20 Kilometer dann flach.





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