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Nach Landsmann Boasson Hagen feiert auch Kristoff einen zweiten Etappensieg bei der Tour of Oman
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21.02.2016

Nach Landsmann Boasson Hagen feiert auch Kristoff einen zweiten Etappensieg bei der Tour of Oman

Info: Tour of Oman 2016 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Maskat, 21.02.2016 – Die Sprintankünfte der Tour of Oman waren in diesem Jahr fest in norwegischer Hand. Auf den Etappen mit kleineren Anstiegen hatte zweimal Edvald Boasson Hagen am Ende Grund zum Jubeln, bei den klassischeren Sprintetappen war zweimal Alexander Kristoff erfolgreich. Der gewann heute nach der 3. auch die 6. und letzte Etappe der Rundfahrt, bei der ihm in Sachen Endschnelligkeit niemand das Wasser reichen konnte. Gesamtsieger wurde aber ein Italiener, natürlich Vincenzo Nibali, der sich mit dem Sieg auf dem Green Mountain einen sicheren Vorsprung erarbeitet hatte.

Katusha nimmt die Ausreißer nicht auf die leichte Schulter
Die Schlussetappe der Oman-Rundfahrt führte auch 2016 wie üblich durch die Hauptstadt Maskat und das nähere Umland und endete auf einem Rundkurs an der Küstenstraße Matrah Corniche. Der Start erfolgte diesmal im edlen Stadtviertel „The Wave“, bekannt für seinen Yachthafen mit 400 Anlegeplätzen. Die Anzahl der verbliebenen Radprofis war ein wenig kleiner, 136 der 141 zur Tour of Oman angetretenen Fahrer waren beim Start zu den letzten 130,5 Kilometern noch dabei. Bis zur Bildung einer Spitzengruppe war etwas Geduld nötig, es dauerte fast 20 Kilometer, bevor sich sieben Ausreißer vom Feld absetzten konnte. Zuvor hatte es einen erfolglosen Fluchtversuch eines Trios aus Daniel Martin (Etixx-Quick Step), Alexis Gougeard (AG2R La Mondiale) und Adrian Kurek (CCC Sprandi Polkowice) gegeben. Das Feld und insbesondere das Team Katusha ließ die sieben Mann nicht weit weg, die russische Mannschaft wollte nach dem klaren Sieg von Alexander Kristoff auf der 3. Etappe für den Russen wieder einen Massensprint herbeiführen. Der Rückstand von maximal knapp zweieinhalb Minuten war schon bei der ersten Zielpassage 22 Kilometer vor dem Etappenende wieder unter eine Minute gesunken.

Kristoff im Massensprint wieder ohne ebenbürtige Gegner
Es sprach also alles gegen eine Wiederholung der Überraschung aus dem Vorjahr, als auf der Schlussetappe vier Ausreißer durchgekommen waren und Matthias Brändle einen unerwarteten Sieg gefeiert hatte. Während der zweiten der drei Schlussrunden verloren Daniel Eaton (UnitedHealthcare), Jaroslaw Marycz (CCC Sprandi Polkowice) und Jesper Asselman (Roompot-Oranje Peloton) den Anschluss an die Spitzengruppe. Das verbliebene Quartett aus Sébastien Minard (AG2R La Mondiale), Gianni Meersman (Etixx-Quick Step), Pieter Vanspeybrouck (Topsport Vlaanderen-Baloise) und dem Österreicher Gregor Mühlberger (Bora-Argon 18), der seinem Landsmann Brändle nacheiferte, lag bei der letzten Zieldurchfahrt noch knapp vorne, musste sich dann aber auch dem Peloton ergeben. Folglich kam es zum von Katusha gewollten Massensprint und auch zum von ihnen erhofften Kristoff-Sieg. Der Norweger, der schon bei der Tour of Qatar drei Etappensiege gesammelt hatte, ist nun mit fünf Saisonsiegen gemeinsam mit Marcel Kittel der bisher erfolgreichste Fahrer des Jahres 2016. Ernsthafte Gegner hatte Kristoff wie bei seinem erstem Oman-Erfolg drei Tage zuvor nicht. Zico Waeytens und Søren Kragh Andersen (beide Giant-Alpecin) belegten deutlich geschlagen die Plätze zwei und drei, dahinter folgten Tom Van Asbroeck (LottoNL-Jumbo), Sam Bennett (Bora-Argon 18) und Roy Jans (Wanty-Groupe Gobert).

Neben Katusha auch Astana und Dimension Data mit starker Bilanz
An der Spitze der Gesamtwertung änderte sich nichts mehr, Vincenzo Nibali (Astana) feierte 15 Sekunden vor Romain Bardet (AG2R La Mondiale) den Gesamtsieg, welchen er 2012 noch um eine Sekunde verpasst hatte, obwohl er auch damals die Königsetappe am Green Mountain gewann. Jakob Fuglsang (Astana) stieg als Drittplatzierter mit seinem Kapitän aufs Podium. In der Mannschaftswertung siegte aber nicht etwa Astana, sondern Dimension Data um den Gesamtsechsten Edvald Boasson Hagen und den -neunten Merhawi Kudus. Boasson Hagen, der wie sein Landsmann Kristoff zwei Etappen für sich entschied, gewann die Punktewertung; Kudus musste sich in der Nachwuchswertung einzig dem 25 Sekunden besseren Australier Brendan Canty (Drapac) geschlagen geben. Zudem holte Jacques Janse Van Rensburg mit seiner ertragreichen Flucht von der 5. Etappe für Dimension Data das Sondertrikot des „kämpferischsten Fahrers“.

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