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Binche-Tournai-Binche: Elia Viviani gewinnt das erste Mémorial Frank Vandenbroucke
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05.10.2010

Binche-Tournai-Binche: Elia Viviani gewinnt das erste Mémorial Frank Vandenbroucke

Info: Binche-Tournai-Binche - Mémorial Frank Vandenbroucke (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Binche, 05.10.2010 - Nur zehn Tage nach seinem Sieg beim Memorial Marco Pantani hat Elia Viviani (Liquigas) auch die erste Austragung des Gedenkrennens für Frank Vandenbroucke gewonnen. Bei der Neuauflage von Binche-Tournai-Binche siegte der junge Italiener, indem er kurz vor dem Ziel aus dem Feld attackierte und die beiden Ausreißer Jakob Fuglsang (Saxo Bank) und Rob Ruijgh (Vacansoleil) noch überholte.

Wie Binche-Tournai-Binche zum Mémorial Vandenbroucke wurde
Am 12. Oktober 2009 verstarb Frank Vandenbroucke, der Ende der 1990er Jahre zweifellos einer der talentiertesten Fahrer war und 1999 Lüttich-Bastogne-Lüttich gewann. In den Jahren nach seinem größten Erfolg machte er kaum noch sportliche Schlagzeilen, zuletzt brachte man eher Doping, private Skandale und missratene Comeback-Versuche mit dem dennoch beliebten Belgier in Verbindung. Vor nun fast genau einem Jahr erlag Vandenbroucke bei einem Urlaub im Senegal einer Lungenembolie. Franks Onkel Jean-Luc Vandenbroucke, früher selbst erfolgreicher Radsportler, wollte das Andenken an den nur 34-jährig aus dem Leben gegangenen Volkshelden aufrecht erhalten und führte Binche-Tournai-Binche als Rennen zu Vandenbrouckes Ehren ein. Das Rennen ist nicht neu, wurde 1911 zum ersten Mal ausgetragen, 1996 fand die 22. und vorerst letzte Austragung statt. Sie wurde gewonnen von Frank Vandenbroucke.

Bericht vom 12. Oktober 2009 zum Tode Vandenbrouckes:
-> "enfant terrible" Frank Vandenbroucke im Alter von nur 34 Jahren verstorben


Weiterer Bericht: Gerald Ciolek Fünfter beim Mémorial Frank Vandenbroucke


Viviani holt mit überraschendem Angriff das zweite Memorial
Das genau 200 Kilometer lange Rennen führte von Binche nach Tournai, wo vor zwei Tagen die letzte Etappe des Circuit Franco-Belge mit einem Sieg von Wouter Weylandt (Quick Step) endete, und dann wieder zurück nach Binche. Lange Zeit fand sich eine sechsköpfige Spitzengruppe mit bis zu sieben Minuten Vorsprung vor dem Feld. Mathieu Sprick (Bouygues Telecom), Jérémy Roy (Francaise des Jeux), Nikolay Trusov (Katusha), Bart Dockx (Landbouwkrediet), Alessandro Fantini (Acqua & Sapone) und Joost Van Leijen (Vacansoleil), der am Sonntag den Münsterland Giro gewann, wurden aber weit vor dem Ziel wieder eingeholt. Auf der letzten von vier 16 Kilometer langen Runden um Binche bildete sich eine neue Spitzengruppe, die diesmal acht Fahrer zählte. Es waren erneut Roy, Wim De Vocht (Team Milram), Floris Goesinnen (Skil-Shimano), David Boucher (Landbouwkrediet), Andy Cappelle (Verandas Willems), Jens Mouris, Rob Ruijgh (beide Vacansoleil) und Jakob Fuglsang (Saxo Bank). Die beiden letztgenannten, ein Däne und ein Niederländer, hielten den Angriff am längsten durch, kamen zu zweit auf den letzten Kilometer, als aus dem nicht weit zurückliegenden Hauptfeld Elia Viviani (Liquigas) angriff und sie überholte. Der 21-jährige Italiener, der kürzlich das Memorial Marco Pantani gewann, heimste nun auch das Mémorial Frank Vandenbroucke ein. Mit einer Sekunde Rückstand retteten Fuglsang und Ruijgh auf der leicht bergauf führenden Zielgeraden die Plätze zwei und drei noch denkbar knapp vor dem Feld ins Ziel, wo Gert Steegmans (RadioShack) vor Gerald Ciolek (Team Milram) Platz vier holte.

-> Zum Resultat





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