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Cofis Woche Cofis Woche - 15.01. bis 21.01.17 |
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22.01.2017 | ||
Cofis Woche - 15.01. bis 21.01.17Autor: Christine Kroth (Cofitine)Woche 3 des Jahres 2017 und die Räder drehen sich immer schneller. In Australien startete mit der Tour Down Under das erste Rennen der WorldTour, während in Europa die Teams in Trainingslagern weilen und zur Zeit noch Wettbewerbe im Cross und auf der Bahn im Fokus stehen. Aber auch hier wirft die Straßensaison ihre Schatten voraus. Ein Blick auf die vergangene Radsportwoche. Rennen Im australischen Sommer begann in dieser Woche, am Dienstag, die Saison der WorldTour. Das erste Rennen der höchsten Kategorie im Straßenradsport der Herren, die Tour Down Under, ist fest in der Hand der einheimischen Fahrer. Dabei teilten Caleb Ewan (Orica-Scott), der am vergangenen Sonntag bereits die People‘s Choise Classic gewonnen hatte, und Richie Porte (BMC-Racing) die Etappen quasi unter sich auf. Ewan gewann die Sprintetappen, vier stehen am Ende zu Buche, und Porte die beiden bergigen Etappen und stand somit bereits einen Tag vor dem Ende des Rennens als neuer Gesamtsieger fest. Am Dienstag endete das Rennen der Damen in Australien, die Santos Women's Tour, mit dem Gesamtsieg der Australierin Amanda Spratt. In Kolumbien läuft zur Zeit noch die Vuelta al Tachira en Bicicleta. Im Cross-Bereich fand am vergangenen Sonntag das vorletzte Weltcuprennen im italienischen Fiuggi statt. Die Crosser stehen kurz vor ihrem Saisonhöhepunkt, den Weltmeisterschaften in Bieles in Luxemburg am letzten Januar-Wochenende. Im Bahnradsport drehten die Fahrer bis zum Dienstag in Bremen ihre Runden. Den Gesamtsieg sicherten sich Marcel Kalz und Iljo Keisse. Seit Donnerstag richtet sich die Aufmerksamkeit der Fans des Bahnradsports nun auf die Sixdays in Berlin. Im Dezember war das für Mitte Februar geplante Rennen La Méditerranéenne von fünf auf zwei Tage verkürzt worden. In dieser Woche folgte nun die endgültige Absage des Rennens am Mittelmeer, das im letzten Jahr erstmals ausgetragen worden war als Nachfolgerennen der Tour Méditerranéen. Teams Zahlreiche Wildcards wurden in dieser Woche verteilt. Der italienische Rennveranstalter RCS Sport hat die Wildcards für „seine“ Rennen vergeben, allen voran für den Giro d‘Italia. Nur zwei italienische ProContinental-Teams, Wilier Trestina und Bardiani CSF, haben eine Einladung erhalten. Die beiden anderen Wildcards gingen an das polnische Team CCC Sprandi Polkowice und das russische Team Gazprom-Rusvelo. Androni-Giocattoli und Nippo-Vini-Fantini sind hingegen leer ausgegangen. Der Sponsor des Teams Androni-Giocattoli kündigte, nachdem man bereits zum zweiten Mal in Folge nicht zum Giro eingeladen worden war, seinen Rückzug aus dem Radsport an. Andere Ambitionen hegt Wilier Trestina. Sie streben den Aufstieg in die WorldTour an, wie man in dieser Woche bekannt gab. RCS Sport hat außerdem auch die Wildcards für die Rennen Strade Bianch,e Tirreno-Adriatico und Mailand-Sanremo bekannt gegeben. In unserer Übersicht könnt ihr Euch einen genauen Überblick verschaffen welche Teams bei welchen Rennen startberechtigt sind. Auch der Veranstalter der Volta a Catalunya hat seine Wildcards vergeben. Neben den 18 WorldTour-Teams sind dort weitere sieben Pro-Continental-Teams startberechtigt. Wenig Grund zur Freude hatten einige Teams im Trainingslager in Spanien. Wo man doch eigentlich den winterlichen Temperaturen und Straßenverhältnissen in Mitteleuropa entfliehen und sich in wärmeren, spanischen Gefilden optimal auf die Saison vorbereiten wollte, wurde man von heftigen Schneefällen überrascht. Fahrer Aus der Traum für den Europameister im Cyclo-Cross, Toon Aerts. Beim Weltcuprennen in Fuiggi am vergangenen Sonntag war der Belgier zu Fall gekommen und hat sich dabei das linke Schlüsselbein und das Schulterblatt gebrochen. Damit ist die Saison für ihn beendet und er muss somit auch auf die WM verzichten. Gut lachen hatte hingegen der noch amtierende Cross-Weltmeister Wout Van Aert. Er sicherte sich im vorletzten Rennen vorzeitig den Sieg in der Weltcup-Serie. Für den Briten Owain Doull vom Team Sky begann die Saison alles andere als erfreulich. Nachdem er die People‘s Choice Classic schon nicht antreten konnte, musste der 23jährige auch auf seinen Start bei der Tour Down Under verzichten. Grund war ein entzündeter Blinddarm, der sofort operiert werden musste. Für die Fahrer der WorldTour ist die Planung bereits in vollem Gang. Viele befanden sich in den letzten Tagen mit ihren Teams im Trainingslager, wo ihr Rennprogramm festgelegt wurde. Einige gaben ihre Programme inzwischen bekannt, wie etwa Alejandro Valverde (Movistar), der kommenden Donnerstag auf Mallorca in die Saison starten wird. U.a. wird er bei Paris-Nizza, der Volta a Catalunya, den Ardennen-Klassikern im Frühjahr, der Tour de France und der Vuelta a España am Start sein. Enden soll die Saison 2017 für Valverde beim Rennen Il Lombardia. Auch ein Schweizer hat in dieser Woche sein Rennprogramm bis Ende Mai bekannt gegeben. Sébastien Reichenbach wird am 01.02. bei der Valencia-Rundfahrt in die Saison starten. Weiter geht es für den Walliser dann bei der Ruta del Sol, dem Rennen Strade Bianche und Tirreno-Adriatico. Danach wird er zusammen mit Teamleader Thibaut Pinot, dessen Rennprogramm identisch ist, ins Trainingslager in Vorbereitung auf den Giro d‘Italia gehen. Das letzte Rennen vor dem Giro wird dann die Tour of the Alps sein. Im August wird er noch die Vuelta a España bestreiten. Welche Rennen er zwischen Giro und Vuelta fahren wird, steht noch nicht fest. Was sonst noch geschah: Bereits letzte Woche hatten wir vom Versuch von Christoph Strasser berichtet, Australien in neuer Rekordzeit zu durchqueren. Nun hat er es geschafft. 6 Tage, 10 Stunden und 58 Minuten brauchte der Österreicher für die 3950 km lange Strecke von Perth nach Sydney und hat damit den Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde sicher. Im Porträt Name Calpe Nationalität: Spanien Der Ort Calpe, oder wie er offiziell heißt „Calp“, in Spanien ist im Dezember und im Januar häufig der Nabel der Radsportwelt. Er ist bei den Teams äußerst beliebt und zu dieser Jahreszeit ist es dort nahezu unmöglich, nicht auf trainierende Radprofis zu treffen. Auch in der letzten Woche hatten wieder etliche Teams ihr Trainingslager in der 19591 Einwohner zählenden Gemeinde (Stand Januar 2016) in der Provinz Alicante an der Spanischen Ostküste aufgeschlagen. Der Ort wurde 1500 v. Ch. erstmals erwähnt. In diese Zeit lassen sich prähistorische Funde einordnen. die auf eine erste Besiedlung des Gebietes hindeuten. Die alte Stadtmauer und der noch erhaltene Turm der alten Stadtkirche stammen aus dem Mittelalter. Calpe ist heute eine touristische Hochburg an der Costa Blanca. Einwohner und Touristen wurden in dieser Woche Zeuge eines seltenen Schauspiels. Denn erstmals seit 1982 hat es in Calpe wieder einmal geschneit.
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