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Cofis Woche Cofis Woche - 22.01. bis 28.01.17 |
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29.01.2017 | |||
Cofis Woche - 22.01. bis 28.01.17Autor: Christine Kroth (Cofitine)Die Saison nimmt Fahrt auf. Nach dem Ende der Tour Down Under hat jetzt auch in Europa mit der Mallorca Challenge die Straßensaison begonnen. Die Bahn-Saison neigt sich dem Ende zu und die Cross-Saison erreicht den Saisonhöhepunkt. Wildcards wurden vergeben, namhafte Fahrer hatten Geburtstag und auch ein Team hat Geburtstag gefeiert. Grund genug für einen kurzen Rückblick auf das, was die Radsportwoche so zu bieten hatte. Rennen Am vergangenen Sonntag endete die Tour Down Under mit einem weiteren Etappensieg von Caleb Ewan (Orica-Scott) und dem Gesamtsieg von Richie Porte (BMC-Racing). Einen Tag später startete in Argentinien die Vuelta Ciclista a la Provincia de San Juan. Auch hier bestimmt ein Team das Geschehen. Die ersten beiden Etappen gingen an das Team Quick-Step Floors. Zunächst gewann Fernando Gaviria, dann Tom Boonen. Gaviria ließ auf der 4. Etappe einen weiteren Etappensieg folgen und auf der 6. Etappe siegte Ariel Maximiliano Richeze. Die 3. Etappe gewann Ramunas Navardauskas (Bahrain-Merida) und die 5. Etappe Rui Alberto Faria da Costa (UAE Abu Dhabi). Gesamtführender ist aktuell Bauke Mollema (Trek-Segafredo) Auch bei der Mallorca Challenge, dem europäischen Saisonstart, gibt es ein dominierendes Team. Bis lang gingen alle Siege der drei einzelnen Rennen an das Team Lotto-Soudal. Das erste Rennen gewann der amtierende deutsche Meister André Greipel, das zweite und dritte Rennen gewann sein Teamkollege Tim Wellens. Ein großes Straßenrennen der Saison warf in dieser Woche bereits seine Schatten voraus. Am vergangenen Mittwoch, genau 100 Tage vor dem Start der 100. Austragung des Giro d‘Italia, erstrahlten die Wahrzeichen aller Etappenorte der diesjährigen Austragung in Rosa.
Die Saison auf der Straße nimmt gehörig Fahrt auf, die Saison im Cyclo-Cross nähert sich so langsam dem Ende. Am vergangenen Sonntag fand in Hoogerheide das letzte Rennen der Weltcup-Serie statt. Und an diesem Wochenende folgt nun der Saisonhöhepunkt in Bieles / Luxemburg. Die ersten Entscheidungen der Cross-WM sind bereits gefallen. Die Junioren, die Frauen U23 und die Frauen Elite habe am Samstag schon ihre neuen Weltmeister gekürt. Auf der Bahn fanden bis zum vergangenen Dienstag die Sixdays in Berlin statt. Seit Donnerstag laufen die Sixdays in Kopenhagen. Mit diesem Event endet die Sixdays-Saison. 2020 wird es wieder eine Rad-WM in Deutschland geben. Das schwäbische Albstadt, alljährlich Ausrichter eines Moutainbike-Weltcuprennens, wird dann die Cross-Country-WM ausrichten. Teams Jedes Team fiebert dem ersten Saisonsieg entgegen. Besondere Spannung herrscht da, wenn ein Team neu im Peloton ist. So wie das Team Bahrain-Merida, das aber bereits im Januar nicht nur den ersten Sieg der Saison, sondern damit auch gleich den ersten Sieg der Teamgeschichte verbuchen konnte. Dafür gesorgt hat Ramunas Navardauskas, der die 3. Etappe der Vuelta Ciclista a la Provincia de San Juan, ein Einzelzeitfahren, gewann. Auch in dieser Woche wurden wieder Einladungen an Teams verteilt. Die ASO hat Wildcards vergeben und ein besonderes Augenmerk fällt da natürlich auf die Teams, die 2017 zusätzlich zu den Teams der WorldTour bei der Tour de France starten dürfen. Drei Wildcards „blieben“ in Frankreich und gingen an die Teams Cofidis, Direct Energie und Fortuneo Vital Concept. Die vierte Einladung ging nach Belgien ans Team Wanty-Groupe Gobert, das erstmals die Tour bestreiten darf. Auch für Paris-Nizza und das Critérium du Dauphiné hat man die Wildcards vergeben. Und auch der Veranstalter des Amstel Gold Race hat die ersten Teams bekanntgegeben, die das Feld der WorldTour-Mannschaften im April ergänzen werden. Fahrer Obwohl wir die Geburtstagskinder der Woche nicht mehr in einer gesonderten Rubrik vorstellen, so soll auch weiterhin das ein oder andere Geburtstagskind hier Erwähnung finden. Und den amtierenden Weltmeister wollen wir hier gerne besonders erwähnen – Peter Sagan feierte in dieser Woche, am 26.01., seinen 27. Geburtstag. Erschreckende News kam vom ehemaligen spanischen Radprofi José Ivan Gutierrez, der in einem Interview offenbarte, dass er in seinen letzten Jahren unter schweren Depressionen gelitten und mehrere Selbstmordversuche unternommen habe. Am vergangen Montag verstarb der ehemalige ukrainische Radprofi Dmytro Grabovskyy. Der U23-Weltmeister von 2003 hatte einen schweren Herzinfarkt erlitten, an dessen Folgen er starb. Er wurde 31 Jahre alt. Was sonst noch geschah: Auch hierzulande sind Radprofis mitunter begehrte Werbegesichter. Und sei es nur für das Shampoo des Hauptsponsors. In Kolumbien haben Radprofis in dieser Hinsicht nochmal einen anderen Status. So ist die Werbekampagne des US-Softdrink-Herstellers Pepsi mit dem tanzenden Rigoberto Uran in der Hauptrolle der Renner im kolumbianischen Fernsehen. Für einen Zeitvertreib der besonderen Art für die Radprofis zwischen der Tour Down Under und dem Cadel Evans Great Ocean Race hat man in Australien gesorgt und nach Melbourne eingeladen, wo man in entspannter Atmosphäre mit Teamkollegen und Konkurrenten auf der Tribüne ein Tennis-Match der Australian Open verfolgte. Im Porträt Team fdj Geburtsdatum: 26.01.97 Nationalität: Frankreich Sponsoren kommen und gehen. Dass ein Sponsor 20 Jahre einem Team die Treue hält, ist eher ungewöhnlich. Aber genau so lange ist die französische Lotterie-Gesellschaft „La Francaise des Jeux“ der Geldgeber des gleichnamigen Radsportteams, das heute unter dem Namen „fdj“ im Peloton zu finden ist. In dieser Woche, am 26.01., feierte das Team seinen 20. Geburtstag. Gefeiert wurde in Paris in großem Rahmen mit Fahrern, Verantwortlichen vom Team und vom Sponsor und der Presse. Insgesamt 149 Fahrer aus 20 Nationen standen bislang beim Team fdj unter Vertrag (inkl. Saison 2017). Die meisten von ihnen waren und sind Franzosen. Deutsche fuhren bislang noch nicht für das Team. Bernhard Eisel war der einzige Österreicher (2003 bis 2006). Schweizer fuhren bislang fünf für fdj, aktuell stehen mit Steve Morabito und Sébastien Reichenbach zwei Schweizer im Team unter Vertrag. Der treueste Fahrer war der Franzose Frédéric Guesdon, der von Beginn an dabei war und insgesamt 15 Jahre dem Team die Treue hielt, bis er 2002 seine Karriere beendete. Er war auch derjenige, der dem Team 1997 mit seinem Sieg bei Paris-Roubaix den ersten großen Erfolg bescherte. Guesdon ist nach wie vor Mitglied des Teams, heute als Sportlicher Leiter. 425 Siege hat das Team in den letzten 20 Jahren errungen. Die meisten gehen auf das Konto von Arnaud Démare. Er gewann 39 Mal für das Team. Gründer des Teams, das zur WorldTour gehört und seinen Sitz in Mossey-le-Vieux hat, ist der ehemalige französische Radprofi Marc Madiot, der auch heute noch der Generalmanager ist. |
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