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BMC wiederholt Vorjahreserfolg zum Auftakt von Tirreno-Adriatico – Damiano Caruso erster Leader
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08.03.2017

BMC wiederholt Vorjahreserfolg zum Auftakt von Tirreno-Adriatico – Damiano Caruso erster Leader

Info: TIRRENO - ADRIATICO 2017 (2.UWT)
Autor: El_Matzo



Lido di Camaiore, 08.03.2017 – Seit vielen Jahren gehört BMC zu den auf Mannschaftszeitfahren spezialisierten Teams der WorldTour. Einmal mehr landeten die rot-schwarz-gekleideten Fahrer am Mittwoch einen eindrucksvollen Favoritensieg und verwiesen Quick-Step Floors und FDJ auf die Ränge zwei und drei.

Mannschaftszeitfahren zum Auftakt – Eine gute alte Tradition bei T-A
Fünf Mal in den letzten sechs Jahren begann die Fernfahrt vom tyrrhenischen zum adriatischen Meer mit einem kollektiven Kampf gegen die Uhr. Heuer war dieser 22,7 Kilometer lang – definitiv zu wenig, um die Rundfahrt vorzuentscheiden, wohl aber mehr als genug, um sie frühzeitig zu verlieren. Die Teams der Favoriten (siehe unsere Vorschau) waren also gewarnt und versuchten sich in erster Linie unbeschadet zu halten. Einige Mannschaften hatten es darüber hinaus natürlich auf den Tagessieg abgesehen: Mit Orica - Scott (2012), Quick Step Floors (2013 und 2014) und Vorjahressieger BMC (2016) waren die meisten siegreichen Teams der jüngsten Vergangenheit zugegen. Die brettflache Wendepunkstrecke zwischen dem Lido di Camaiore und Forte di Marmi, parallel zum Meer und unweit der mittelalterlichen Stadtmauern von Lucca, forderte dabei in erster Linie Rolleursqualitäten und Windresistenz.

Team Sky Erster unter den Verlieren des Tages
Mitten in den Wirren rund um seinen Besitzer Dave Brailsford wollte Team Sky entlang der toskanischen Küste endlich wieder sportliche Schlagzeilen schreiben. Mit Mikel Landa und Geraint Thomas soll gut zwei Monate vor dem Giro schon einmal die Doppelspitze auf italienischem Boden getestet werden. Tag 1 dieses Unternehmens ging dabei völlig in die Binsen: Nicht nur Landa, sondern auch Diego Rosa, ein weiterer Bergspezialist der Mannschaft, hatte schon früh grosse Schwierigkeiten, das Tempo der Kollegen zu halten, aus dessen Kreis sich Sprinter Elia Viviani zu diesem Zeitpunkt bereits verabschiedet hatte – wohl in Schonung für die wenigen zu erwartenden Massenspurts der nächsten Tagen. Als dann noch Gianni Moscon mit Vorderraddefekt zu Fall kam, war der Rhythmus für die Briten endgültig verloren. Die fünftletzte Zeit und mehr als eine Minute Rückstand für Thomas und Landa zu den Klassementkonkurrenten waren das Resultat.

BMC hievt Caruso ins blaue Trikot und bringt van Avermaet und van Garderen in Position
Lotto Soudal, als erstes Team von der Startrampe gegangen, hielt in Camaiore erstaunlich lang die Bestzeit inne, ehe Movistar diese Marke um eine halbe Minute unterbot. Damit war die Tür für ein neues Level an Topzeiten unterhalb von 24 Minuten geöffnet. Team Quick-Step Floors verbesserte diesen Wert kurz darauf um weitere fünf Sekunden und nahm nun für mehr als eine Stunde auf dem „heissen Stuhl“ Platz. Klassikerlegende Tom Boonen konnte schon mit dem blauen Leadertrikot liebäugeln, denn FDJ und Orica-Scott blieben direkt im Anschluss knapp zurück. Erst BMC konnte der Mannschaft von Patrick Lefèvre noch die Butter vom Brot nehmen und dies sogar überdeutlich. Mit 17 Sekunden Vorsprung erarbeitete das US-amerikanische Team von Titelverteidiger Greg van Avermaet eine tolle Ausgangsposition für den Belgier, vor allem aber für seinen noch deutlich kletterstärkeren Teamkollegen Tejay van Garderen, dem nun die Favoritenbürde für den weiteren Rennverlauf zuteil wird. Gegenüber dem Vorjahr war BMC auf identischer Strecke noch einmal 35 Sekunden schneller, wenngleich die paradiesischen Frühjahrsbedingungen am heutigen Tage den Vergleich selbstredend relativieren. Fast schon traditionell gönnte man dann teamintern einem der nationalen Helden, in diesem Fall Damiano Caruso, die Ehre, als Erster über den Zielstrich zu fahren. Ein Jahr nach Daniel Oss, der heute den 5. Einzelrang belegte, ist Caruso damit erster Gesamtführender der Rundfahrt.

Schweres Terrain der Folgetage lässt fast täglich Klassementkämpfe erwarten
Nur zwei der übrigen sechs Etappen sind weitestgehend flach, zwei weitere mindestens mittelschwer und eine waschechte Bergetappe steht ebenfalls im Programm der diesjährigen Austragung von Tirreno-Adriatico. Hinzu kommt das traditionelle kurze und schnelle Abschlusszeitfahren am nächsten Dienstag.
Van Garderen und van Avermaet nehmen hierfür bereits einen erklecklichen Vorsprung auf formstarke Klassementfahrer wie Thibaut Pinot (FDJ, +22s), Nairo Quintana (Movistar, +22s), Adam Yates (Orica-Scott, +25s) oder Primoz Roglic (Lotto NL Jumbo, +40s) mit ins Rennen. Andere Konkurrenten, darunter auch Fabio Aru (Astana, +55s), liegen sogar schon im Bereich von einer Minute Rückstand und mehr.

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