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Cofis Woche Cofis Woche - 15.04. bis 22.04.17 |
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23.04.2017 | ||
Cofis Woche - 15.04. bis 22.04.17Autor: Christine Kroth (Cofitine)Diese Woche hat einmal mehr gezeigt, dass der Radsport nicht alles im Leben ist und wie nah Freud und Leid beieinander liegen. Am Montag freuten wir uns noch mit Michele Scarponi über seinen Etappensieg bei der Tour of the Alps, wenige Tage später betrauern wir seinen Tod. Ein Rückblick auf eine Woche, über der ein Schatten liegt …! Rennen Am vergangenen Sonntag ging in Hongkong die Bahn-WM zuende. Der Ostersonntag stand zudem ganz im Zeichen des Amstel Gold Race. Das leicht veränderte Finale sorgte für Spannung und am Ende setzte sich der Belgische Meister Philippe Gilbert (Quick-Step – Floors) durch. Am Ostermontag fand dann das „kleine Paris-Roubaix“ statt. Das Rennen Tro-Bro Léon, das zur Coupe-de-France-Serie zählt, führt über weite Strecken über Wald- und Naturstraßen. Es gewann der Franzose Damien Gaudin (Equipe Cycliste Armée de Terre). Am Montag startete das Rennen Tour of the Alps. Nach fünf Etappen endete es am Freitag mit dem Etappensieg von Thibaut Pinot (fdj) und dem Gesamtsieg von Geraint Thomas (Team Sky). Am Dienstag begann die Tour of Croatia. Die Rundfahrt läuft noch bis Sonntag, aktuell führt in der Gesamtwertung der Spanier Jaime Roson (Caja Rural). Am Mittwoch stand mit dem Flèche Wallone ein weiterer Ardennen-Klassiker auf dem Programm. Mit seinem Sieg schrieb der Spanier Alejandro Valverde (Movistar) Geschichte. Er gewann das Rennen bereits zum fünften Mal, davon viermal in Folge. Fahrer Am Montag hatte er bei der Tour of the Alps noch einen grandiosen Etappensieg gefeiert und am Freitag als Vierter das Podium des Rennens knapp verpasst. Am Samstag dann die schockierende Nachricht, dass der Italiener Michele Scarponi (Astana) bei einem Trainingsunfall tödlich verunglückt ist. Er wurde 37 Jahre alt. Fast harmlos erscheint dagegen die Meldung vom vergangenen Montag, dass sich der Sieger des Amstel Gold Race, Philippe Gilbert, bei einem Sturz zu Beginn des Rennens einen Nierenriss zugezogen hat. Trotz kurzer Bewusstlosigkeit hatte er das Rennen fortgesetzt und am Ende gewonnen. Da er nach dem Rennen starke Schmerzen verspürt hatte, hatte er sich zur Untersuchung ins Krankenhaus begeben, wo die Diagnose gestellt wurde. Die Verletzung bedeutete in der Folge nicht nur den Verzicht auf den Flèche Wallone und Lüttich-Bastogne-Lüttich, sondern auch die Absage des Giro-Starts. Der Vorfall hatte während der Dubai Tour zu Beginn des Jahres für Schlagzeilen gesorgt. Nun wurde der Ukrainer Andrei Grivko (Astana) für den Faustschlag gegen Marcel Kittel (Quick-Step – Floors) von der UCI mit einer 45tägigen Sperre belegt. Die Suspendierung gilt vom 01. Mai bis zum 14. Juni. Was sonst noch geschah: Der Winter ist zurück! Und sorgte auch bei den Veranstaltern der Rennen in dieser Woche für Gänsehaut. Aber hauptsächlich deshalb, weil durch Schneefall und winterliche Straßenverhältnisse Streckenänderungen notwendig wurden. So mussten die zweite und die dritte Etappe der Tour of the Alps verändert werden, da Pässe nicht befahrbar waren. Und bei der Tour of Croatia wurde die Bergankunft der zweiten Etappe wegen Schneefall um gut 10 km verkürzt. Im Porträt Tour of Croatia Geburtsdatum: 1994 Nationalität: Kroatien Von den Rennen, die in dieser Woche in Europa ausgetragen wurden, ist die Kroatien-Rundfahrt sicher das unbekannteste. Sie wird von einigen Fahrer als Vorbereitung auf den Giro d‘Italia genutzt. Das Rennen selbst gibt es schon seit 1994. Es wurde drei Jahre nach der Unabhängigkeit Kroatiens vom ehemaligen Jugoslawien ins Leben gerufen. Zunächst wurde es im Mai ausgetragen, später dann im September. Von 2002 bis 2006 verschwand des Rennen aus dem Rennkalender, kehrte dann 2007 wieder zurück als Rennen der Kategorie 2.2. Dann aber folgte eine erneute Pause bis 2015. Da erlebte es eine Renaissance, auf Initiative des ehemaligen Radprofis Vladimir Miholjevic, der heute der Renndirektor ist. Mit dem Ministerium für Tourismus als Hauptsponsor und in der Kategorie 2.1 klassifiziert, kehrte es in den Rennkalender zurück. Der Sponsor erhoffte sich durch die Fernsehübertragungen Werbung für sein Land. Die Organisatoren werden auch von der ASO, dem Veranstalter der Tour de France, in der Vermarktung des Rennens unterstützt. In dieser Neuauflage ist es 2017 nun bereits die dritte Austragung. Posting der Woche:
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23.04.2017 | ||
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