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Cofis Woche Cofis Woche - 23.04. bis 29.04.17 |
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30.04.2017 | ||
Cofis Woche - 23.04. bis 29.04.17Autor: Christine Kroth (Cofitine)Vieles ist in dieser Woche geschehen im Rennen und abseits des Rennens. Wir haben uns mit einem, der Radsportgeschichte geschrieben hat, gefreut und wir haben von einem, der uns allen ans Herz gewachsen war, Abschied genommen. Wir haben mitgefiebert, mitgelitten und uns gefreut, dass wir im Warmen sitzen, während die Radprofis in der Schweiz sich mit winterlichen Wetterverhältnissen hatten rumschlagen müssen. Ein Rückblick auf eine verrückte Radsportwoche. Rennen Alejandro Valverde (Movistar) ist der König der Ardennen. Nach dem Flèche Wallone gewann er am vergangenen Sonntag auch das Rennen Lüttich-Bastogne-Lüttich. Und das bereits zum vierten Mal. Daniel Martin (Quick-Step – Floors) und Michal Kwiatkowski (Team Sky) komplettierten das Podium von „La Doyenne“, die den Abschluss der Klassikersaion bildete. Was Valverde nicht ganz geschafft hat, hat dafür eine Frau erreicht. Anna van der Breggen hat mit ihrem Sieg beim erstmals ausgetragenen Rennen Lìeges-Bastogne-Lìége Femmes eine herausragende Woche gekrönt. Sie hat im Vorfeld nämlich nicht nur den Flèche Wallone für sich entschieden, sie hatte auch eine Woche zuvor das Amstel Gold Race der Frauen gewonnen und war damit bei allen drei Ardennenklassikern erfolgreich. Am vergangenen Sonntag ging zudem die Tour of Croatia zu Ende. Die letzte Etappe gewann Sacha Modolo (UAE Team Emirates), den Gesamtsieg sicherte sich im letzten Moment noch Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida). Seit Dienstag läuft die erste große Rundfahrt in der Schweiz. Die Starter der Tour de Romandie mussten sich auf den ersten drei Etappen mit Regen und sogar Schnee herumplagen. Erst ab Freitag wurde das Wetter endlich besser. Vor dem abschließenden und entscheidenden Einzelzeitfahren in Lausanne führt aktuell in der Gesamtwertung Simon Yates (Orica-Scott). Seit Freitag und noch bis Sonntag läuft auf der britischen Insel die Tour of Yorkshire. Auch hier führt ein Fahrer von Orica-Scott, in diesem Fall ist es Caleb Ewen, momentan die Gesamtwertung an. Seit Samstag und noch bis Montag läuft die Asturien-Rundfahrt. Den Auftakt gewann der Kolumbianer Weimar Roldan (Medellin-Inder). Mit der Tour de Bretagne läuft seit Dienstag eine weitere Rundfahrt in Europa. Das Rennen in Frankreich endet am kommenden Montag. Teams Radsport ist eine große Familie. Dies erfuhr das Team Cannondale-Drapac vergangene Woche bei Lüttich-Bastogne-Lüttich. Dort war der Team-Bus liegen geblieben und konnte nicht gleich repariert werden. Für den letzten Klassiker musste also eine Lösung gefunden werden. Da sprangen andere Teams in die Bresche, ließen die Fahrer in Ans im Ziel in ihren Bussen duschen und transportierten wichtiges Equipment. Da der Bus, der dann in die Schweiz reisen sollte, auch für die Tour de Romandie nicht rechtzeitig fertig wurde, halfen auch hier andere Teams wie Movistar und Orica-Scott aus. Fahrer In einer bewegenden Trauerfeier nahmen Fans und Kollegen am vergangenen Dienstag Abschied vom tödlich verunglückten Michele Scarponi. 5000 Menschen waren gekommen um den äußerst beliebten Italiener, der im Trikot seiner Mannschaft Astana beerdigt wurde, das letzte Geleit zu geben. Wieder gibt es einen Todesfall zu beklagen. Der junge US-Amerikaner Chad Young war beim Rennen Tour of the Gila am Sonntag zu Fall gekommen und hatte sich schwere Kopfverletzungen zugezogen. Nachdem am Freitag bekannt gegeben worden war, dass er sich wahrscheinlich von seinen Verletzungen nicht mehr erholen würde, ist er nun am Samstag gestorben. Er wurde nur 21 Jahre alt. Sein letztes Rennen hat er bereits vor drei Wochen bestritten. Am Samstag verabschiedete sich Tom Boonen ganz offiziell bei seinen Fans mit einem Abschiedsrennen in seiner Heimatstadt. Der Franzose Yoann Offredo (Wanty – Groupe Gobert) war am Montag mit zwei Kollegen auf einer Trainingstour unterwegs, als er von einem Autofahrer zunächst absichtlich gefährdet, dann mit einem Teppichmesser bedroht und schließlich mit einem Baseballschläger verprügelt wurde. Offredo, der einen Nasenbeinbruch und eine Rippenfraktur davontrug, veröffentliche Fotos in den Sozialen Medien, um den Vorfall publik zu machen, und erstattete Anzeige. Was sonst noch geschah: Wer kennt es nicht, das gute Panini-Foto-Album? In Deutschland kennt man es jedoch eher mit Porträts von Fußballern. In Italien ist diese Woche ein Panini-Album zur 100. Austragung des Giro d‘Italia erschienen! Also, sammeln und einkleben, liebe Radsportfans!
Im Porträt Aigle Nationalität: Schweiz Aigle im Schweizer Kanton Waadt hat knapp 10000 Einwohner. Es liegt in den Waadtländer Alpen unweit des Genfer Sees. Die Region um Aigle war schon in der Bronzezeit besiedelt. Die Altstadt, das Quartier du Bourg, stammt noch aus dem Mittelalter. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Schloss von Aigle, erbaut wahrscheinlich zu Beginn des 13. Jahrhunderts. In dieser Woche war Aigle der Mittelpunkt der Radsportwelt. Hier startete am vergangenen Dienstag die Tour de Romandie. Aigle ist zudem der Sitz der UCI und des „Centre Mondial du Cyclisme“, dem internationalen Radsportzentrum. Der bekannteste „Sohn“ der Stadt, aus radsportlicher Sicht gesehen, ist der Schweizer Bahnfahrer Gaël Suter, der seit 2010 in Teilzeit in der Verwaltung der UCI arbeitet. Posting der Woche: Viele Menschen trauern um den tödlich verunglückten Michele Scarponi. Allen voran seine Frau und seine Kinder. Seine Eltern, Freunde, Teamkollegen und viele aus der Welt des Radsports, die ihn kannten. Doch noch jemand trauert:
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30.04.2017 | ||
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