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Poels gewinnt das Zeitfahren von Paris-Nizza, kann Sanchez aber noch nicht überholen
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07.03.2018

Poels gewinnt das Zeitfahren von Paris-Nizza, kann Sanchez aber noch nicht überholen

Info: PARIS - NICE 2018 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Saint-Étienne, 07.03.2018 – Wird nach den Erfolgen von Richie Porte, Geraint Thomas und Sergio Henao in den letzten Jahren, mit Wout Poels zum vierten Mal in Serie ein anderer Fahrer des Team Sky Paris-Nizza gewinnen? Zumindest dürfte die Wahrscheinlichkeit dieses Szenarios sich mit dem Sieg des Niederländers im wichtigen Einzelzeitfahren noch einmal deutlich erhöht haben, auch wenn er das Gelbe Trikot (noch) nicht übernehmen konnte. Luis Leon Sanchez verteidigte einen Vorsprung von sieben Sekunden. Eine starke Leistung als Etappenvierter bot der Österreicher Felix Großschartner, der im Spanier Marc Soler jedoch einen starken Gegner im Kampf um das Nachwuchstrikot hat.


Das Profil der 4. Etappe von Paris-Nizza

Mehr als eine halbe Minute zwischen Poels und Henao
Vielleicht nicht ganz so spektakulär wie im letzten Jahr mit der Ankunft am Mont Brouilly, aber dennoch wieder ziemlich anspruchsvoll, war die Strecke des Einzelzeitfahrens auf der 4. Etappe von Paris-Nizza, welche über 18,4 Kilometer von Fouillouse nach Saint-Étienne führte und in der ersten Hälfte einen längeren (7,6 km à 3,6%) und in der zweiten einen kürzeren (1,0 km à 6,4%) Anstieg aufwies. Wout Poels (Sky) meisterte den Kurs mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 43,209 km/h und damit von allen 150 Startern am schnellsten. Als er mit seiner Zeit von 25:33 Minuten das Ziel erreichte, übernahm er die Führung von seinem Teamkollegen Sergio Henao, der allerdings deutlich langsamer gewesen war. Satte 33 Sekunden nahm Poels im direkten Vergleich dem Gesamtsieger des Vorjahres ab, der das Zeitfahren auf Platz neun beendete. Dylan van Baarle, ein weiterer Mann im Sky-Trikot, der schon als zwölfter Fahrer ins Rennen gegangen war, hatte fast zwei Stunde lang die Führung innegehabt, wurde am Ende aber noch bis auf Position 16 verdrängt.

Soler und Großschartner duellieren sich ums Weiße Trikot
Neben dem Etappensieg hätte Poels, der in diesem Jahr schon eine Bergankunft der Vuelta a Andalucia gewonnen und dort den Gesamtsieg nur knapp verpasst hatte, sicherlich gerne auch das Gelbe Trikot geholt, doch dessen Träger Luis León Sanchez (Astana) profitierte von dem großen Vorsprung, den er auf der vorherigen Etappe herausgefahren hatte. 28 Sekunden verlor der Spanier, was im Kampf gegen die Uhr Platz sieben ergab, und liegt jetzt noch 15 vor Poels, der sich immerhin schon einmal auf Platz zwei verbesserte. Die Zeitfahrplätze zwischen Poels und Sanchez belegten Marc Soler (Movistar/+0:11), Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors/+0:16), Felix Großschartner (Bora-Hansgrohe/+0:20), Ion Izagirre (Bahrain Merida/+0:26) und Gorka Izagirre (Bahrain Merida/+0:27). In der Gesamtwertung sind Alapahilippe und Soler mit jeweils 26 Sekunden Rückstand hinter Sanchez und Poels Dritter und Vierter. Soler ist überdies Führender in der Nachwuchswertung, an deren Spitze zuvor Großschartner gethront hatte. Durch seine starke Zeitfahrleistung bleibt der Österreicher aber weiterhin im Rennen um das Weiße Trikot, liegt lediglich neun Sekunden hinter Soler; in der Gesamtwertung findet man ihn auf Rang sechs.

-> Zum Resultat

Die im mittleren Teil sehr bergige 5. Etappe endet mit einer recht langen Abfahrt und einem Flachstück, welches 13 Kilometer vor dem Ziel durch die Côte de la Marquise (1,3 km à 6,4%) unterbrochen wird.





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