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Team Sky beim Dauphiné-Prolog zwischen Jubel (Kwiatkowski) und Frust (Thomas)
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03.06.2018

Team Sky beim Dauphiné-Prolog zwischen Jubel (Kwiatkowski) und Frust (Thomas)

Info: CRITÉRIUM DU DAUPHINÉ 2018 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Valence, 03.06.2018 – Das Team Sky bestimmte die Schlagzeilen nach dem Prolog zum 70. Critérium du Dauphiné, in guter wie in schlechter Hinsicht. Michal Kwiatkowski sicherte seinem Team den Auftaktsieg und das Gelbe Trikot, das Sky wie in den Jahren 2011 bis 2013 sowie 2015 und 2016 natürlich wieder gewinnen will. Den Topfavoriten auf den Gesamtsieg hat die britische Mannschaft ebenfalls in ihren Reihen, doch Geraint Thomas erlebte wegen eines Sturzes einen unerfreulichen Start in die Rundfahrt, auch wenn er am Ende trotzdem einigen Konkurrenten Zeit abnehmen konnte.


Das Profil des Prologs der Dauphiné

Van Emden nach langem Warten noch geschlagen
Zum ersten Mal seit dem Jahr 2012 gibt es beim Critérium du Dauphiné wieder zwei Tage im Kampf gegen die Uhr – ein 35 Kilometer langes Mannschaftszeitfahren auf der 3. Etappe und zu Beginn einen 6,6 Kilometer langen Prolog auf komplett flacher und auch technisch nicht übermäßig anspruchsvoller Strecke bei stabilem Wetter, nachdem die Vorhersagen für die späten Starter noch Regen hatten befürchten lassen. Die Bestzeit wechselte anfangs schnell von einem zum nächsten Fahrer, beginnend mit Johan Le Bon (Vital Concept/7:59 Minuten), gefolgt von Stephen Cummings (Dimension Data/7:43), Alexander Edmondson (Mitchelton-Scott/7:36) und Victor Campenaerts (Lotto Soudal/7:30), bevor Jos van Emden (LottoNL-Jumbo/7:26,66) es sich weit über eine Stunde auf dem „hot seat“ gemütlich machen durfte. Unter anderem scheiterten Patrick Bevin (BMC Racing/+0:04), Matthias Brändle (Trek-Segafredo/+0:05) und Bob Jungels (Quick-Step Floors/+0:06) knapp an der vom Niederländer vorgelegten Messlatte. Doch es sollte Van Emden wieder nicht zu seinem ersten Saisonsieg reichen, wie bei Tirreno-Adriatico wurde er letztlich Zweiter. Michal Kwiatkowski (Sky) riss ihn aus seinen Träumen, als er die Siegerzeit von 7:25,02 Minuten (53,4 km/h) erreichte und damit 1,64 Sekunden schneller war.

Kwiatkowski mit nachträglichem Geburtstagsglück
Für Kwiatkowski war es nach seinem „Dreierpack“ aus zwei Etappen und Gesamtwertung bei der Volta ao Algarve und dem Gesamtsieg bei Tirreno-Adriatico der fünfte Erfolg in 2018, was diese Saison bereits jetzt zu seiner erfolgreichsten seit dem Jahr 2014 machte, als er mit neun Siegen, darunter dem WM-Titel, den Durchbruch geschafft hatte. Bevor der Pole einen Tag nach seinem 28. Geburtstag feiern konnte, musste er allerdings erst noch die Ankunft 46 weiterer Fahrer abwarten, von denen ihm besonders durch zwei Teamkollegen Gefahr drohte. Gianni Moscon war zu seinem Glück 3,69 Sekunden schlechter und reihte sich hinter Van Emden auf Position drei ein. Ab Platz vier folgten immer noch Campenaerts, Bevin, Brändle und Jungels – und dabei blieb es bis zum Schluss. Wo sich der letzte Sky-Starter Geraint Thomas idealerweise hätte einreihen können, kann man nur spekulieren, da der Brite sich auf halber Strecke ganz kurz vor der Zwischenzeitnahme einen Sturz leistete. Bis auf einige Abschürfungen scheinbar unversehrt, konnte Thomas den Schaden immerhin noch begrenzen und wurde mit 21 Sekunden Rückstand 43.

Jungels der Beste unter den Gesamtsieg-Favoriten
Trotz seines Malheurs schnitt Thomas noch immer leicht besser ab als ein Teil der übrigen Favoriten auf den Gesamtsieg. So nahm er Romain Bardet (AG2R La Mondiale), Vincenzo Nibali (Bahrain Merida), Pierre Latour (AG2R La Mondiale), Daniel Martin (UAE Emirates), Emanuel Buchmann (Bora-Hansgrohe) und David Gaudu (Groupama-FDJ) zwischen zwei und zwölf Sekunden ab. Adam Yates (Mitchelton-Scott) und Pello Bilbao (Astana) waren zeitgleich mit Thomas, Marc Soler (Movistar), Ilnur Zakarin (Katusha Alpecin) und Damiano Caruso (BMC Racing) nur eine, drei bzw. sechs Sekunden besser. Auf Jungels büßte Thomas am meisten ein, der Luxemburger nahm ihm 14 Sekunden ab und belegte mit sieben Sekunden Rückstand auf Kwiatkowski Etappenplatz sieben. Der Tagessieger führt automatisch auch die Punktewertung an, wohingegen im Nachwuchsklassement sein Teamkollege Moscon die Nase vorne hat. Die Mannschaftswertung führt Sky ebenfalls souverän an, da Jonathan Castroviejo als Drittbester seines Teams mit Platz neun ebenfalls ein starkes Resultat verzeichnete.

-> Zum Resultat

Die Morgige 1. Etappe geht bei der Dauphiné als „Flachetappe“ durch, auch wenn sie insgesamt sieben Bergwertungen aufweist. Im Finale geht es 16 und 4 km vor dem Ziel zweimal über die Côte du Barrage de Grangent (1,3 km à 4,5%).





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