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BMC gewinnt das Duell mit Sky im Mannschaftszeitfahren und bringt Van Avermaet ins Gelbe Trikot
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09.07.2018

BMC gewinnt das Duell mit Sky im Mannschaftszeitfahren und bringt Van Avermaet ins Gelbe Trikot

Info: TOUR DE FRANCE 2018 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Cholet, 09.07.2018 – Beim letzten Mannschaftszeitfahren der Tour de France 2015 in Plumelec hatte das BMC Racing Team haarscharf vor dem Team Sky den Sieg geholt. Drei Jahre später wiederholte sich dieses Ergebnis, wobei noch drei weitere Mannschaften ganz nah an die Siegerzeit herankamen. Die Zeit der Sprintspezialisten im Maillot Jaune ist wohl endgültig vorbei, der neue Spitzenreiter der Frankreich-Rundfahrt heißt nun erst einmal Greg Van Avermaet.


Das Profil der 3. Etappe der Tour de France

Mitchelton-Scott an der 1. Zwischenzeit vorne
Das erste Mannschaftszeitfahren bei der Frankreich-Rundfahrt seit drei Jahren, so wurde es erwartet, sollte ganz im Zeichen des Duells zwischen den Teams Sky und BMC Racing stehen, die ihre in der Vorbereitung bei Critérium du Dauphiné respektive Tour de Suisse siegreichen Formationen für die Tour nur leicht verändert haben. Doch es mischten noch ganz andere Teams im Kampf um den Tagessieg mit. Mitchelton-Scott ging zuerst auf die 35,5 Kilometer lange Strecke rund um Cholet und war an der ersten Zwischenzeit (km 13,0) jeweils eine Sekunde schneller als die nur wenig später gestarteten Sky und BMC. Doch nach dem mittleren Abschnitt, der noch ein paar mehr Hügel und Wellen zu bieten hatte als der auch schon nicht gerade flache Beginn des Kurses, ergab sich an der zweiten Zwischenzeit (km 26,5) ein anderes Bild: BMC lag nun sechs Sekunden vor Sky und zehn vor Mitchelton-Scott. Auf den letzten neun Kilometern gingen die Abstände zwar nicht mehr weiter auseinander und BMC verlor sogar ein wenig Vorsprung, an der Reihenfolge änderte sich aber nichts mehr. Um vier Sekunden schlug BMC den größten Konkurrenten Sky und Mitchelton-Scott lag letztlich neun Sekunden zurück.


Etappenvorschau zum Nachlesen:
Das MZF, die erste Schlüsseletappe der Rundfahrt


Auch Quick-Step Floors und Sunweb sind stark
Des Sieges durfte sich das BMC Racing Team allerdings noch lange nicht gewiss sein, denn 17 der 22 Mannschaften starteten erst nach ihm. Nachdem zunächst mehrere Teams deutlich über der Bestmarke geblieben waren, sorgte Sunweb um Einzelzeitfahrweltmeister Tom Dumoulin trotz eines eher bescheidenden Starts für neue Spannung. Ihren an der ersten Zwischenzeit vierzehn Sekunden betragenden Rückstand reduzierten sie bis ins Ziel immerhin bis auf elf Sekunden. Mit einer solchen „Aufholjagd“ hätte sich die an vorletzter Position gestartete Mannschaft Quick-Step Floors den Sieg holen können, denn sie lag am ersten Messpunkt lediglich zwei Sekunden hinter BMC. Im Ziel waren es schließlich aber sieben Sekunden, was dann nur zu Platz drei reichte. Dieser knappe Ausgang bedeutet auch, dass es an der Spitze der Gesamtwertung ziemlich eng zugeht: BMC belegt mit Greg Van Avermaet, der vor zwei Jahren schon einmal drei Jahre in Gelb gefahren war, und dem zeitgleichen Tejay Van Garderen die Plätze eins und zwei, Sky-Fahrer Thomas folgt mit drei Sekunden Rückstand, die Quick-Step-Profis Philippe Gilbert, Bob Jungels und Julian Alaphilippe weisen fünf bis sieben und das Sunweb-Trio aus Dumoulin, dem neuen besten Nachwuchsfahrer Søren Kragh Andersen und Michael Matthews elf Sekunden Differenz zum neuen Leader auf.


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Kaum größere Abstände zwischen den Favoriten
Fünf Teams innerhalb von 11 Sekunden – doch danach wurden die Abstände schnell etwas größer. Platz sechs ging mit 35 Sekunden Rückstand an Education First-Drapac, sonst blieben nur noch Bora-Hansgrohe, Astana, Katusha Alpecin und Movistar jeweils knapp unter einer Minute Rückstand. Aber auch für die meisten restlichen Mannschaften wurden die Zeitverluste nicht exorbitant groß, mehr als zwei Minuten verloren nur Wanty-Groupe Gobert (+2:24) und Cofidis (+3:23). Betrachtet man den Kreis der LiVE-Radsport Favoriten für die Gesamtwertung und nimmt Chris Froome (Sky) – der gesamt auf dem 18. Platz liegt, 55 Sekunden hinter Van Avermaet – als Fixpunkt, dann sind jeweils vier Fahrer maximal 20 Sekunden besser oder schlechter als der Titelverteidiger. Größere Abstände weisen nur drei Fahrer auf: Sein Teamkollege Thomas und Dumoulin liegen 52 bzw. 44 Sekunden vor Froome und Nairo Quintana (Movistar) 1:13 Minute hinter ihm. Die Sprinter, denen man im Laufe der Woche das Sammeln mehrerer Zeitgutschriften zutrauen könnten, haben derweil ihre Chancen auf das Gelbe Trikot alle verloren. So kamen beispielsweise Peter Sagan (Bora-Hansgrohe) und Fernando Gaviria (Quick-Step Floors) nicht gemeinsam mit ihren schnellsten Teamkollegen ins Ziel und weisen Rückstände von drei Minuten und mehr auf.

-> Zum Resultat

Auch wenn Gelb außer Reichweite ist, können die Sprinter auf der 4. Etappe zumindest weiter um das Grüne Trikot kämpfen, das unverändert von Sagan getragen wird. Die flache Strecke bietet beste Voraussetzungen für einen weiteren Massensprint.

Video der Zielankunft von BMC






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