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Caleb Ewan siegt zum dritten Mal beim Down Under Classic
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13.01.2019

Caleb Ewan siegt zum dritten Mal beim Down Under Classic

Info: Down Under Classic 2019
Autor: Felix Griep (Werfel)



Adelaide, 13.01.2019 – „Crash, Chaos und Caleb!“ – mit diesen Worten fasste der Veranstalter direkt nach der Zielankunft des Down Under Classic auf Twitter die Geschehnisse so kurz wie treffend zusammen. Ein Sturz in der letzten Runde des traditionell zwei Tage vor der Tour Down Under ausgetragenen Kriteriums hatte das Feld zerrissen, doch Caleb Ewan, der zweimalige Etappensieger vom Bay Cycling Classic, behielt einen kühlen Kopf und konnte vor Ex-Weltmeister Peter Sagan seinen dritten Sieg bei diesem Rennen feiern.


Das Profil des Down Under Classic

Sommer in Australien
Nicht extrem heiß, aber mit 32 Grad trotzdem sehr warm war es nachmittags um 16:45 Uhr Ortszeit in Adelaide, wo das traditionelle Down Under Classic wieder auf dem 1700 Meter langen Kurs ausgetragen wurde, der zuletzt 2016 für dieses Kriterium ausgewählt worden war. Am Start standen mit Luis Leon Sanchez (Astana), Cameron Meyer (Mitchelton-Scott), Tom-Jelte Slagter (Dimension Data), Rohan Dennis (Bahrain Merida), Richie Porte (Trek-Segafredo) und Daryl Impey (Mitchelton-Scott) sechs ehemalige Gesamtsieger der Tour Down Under – doch an diesem Tag standen angesichts des topfebenen Profils die Sprinter im Mittelpunkt. Vor allem Caleb Ewan (Lotto Soudal), der das Classic 2016 und 2017 gewonnen hatte, und Peter Sagan (Bora-Hansgrohe), der die Siegesserie des Australiers im vorigen Jahr beendet hatte.

Zwei Vierergruppen
Mit der Formel „eine Stunde plus eine Runde“ wurde die Länge des Down Under Classic in diesem Jahr errechnet – am Ende ergab das 30 Runden, also eine Distanz von insgesamt 51 Kilometern. Auf der ersten Runde schickten fast alle der 19 teilnehmenden Mannschaften einen Fahrer in den Angriff, bevor sich wenig später eine Gruppe aus anfänglich 15 Ausreißern auf ein Quartett reduzierte. Maximal 30 Sekunden Vorsprung erreichten William Clarke (Trek-Segafredo), Ben O'Connor (Dimension Data), Lachlan Morton (Education First) und Neil Van Der Ploeg (UniSA-Australia). Kurz vor dem dritten Zwischensprint am Ende von Runde 15 wurden sie wieder eingeholt – diesen Sprint gewann Jarlinson Pantano (Trek-Segafredo), die beiden vorherigen waren an Van Der Ploeg bzw. Clarke gegangen. Als sich das Rennen dem vierten und letzten Zwischensprint in Runde 20 näherte, entstand eine neue, wieder vierköpfige Gruppe, bestehend aus dem Schweizer Meister Steve Morabito (Groupama-FDJ) sowie Joey Rosskopf (CCC), Chris Harper (UniSA-Australia) und Manuele Boaro (Astana), der sich die Prämie sicherte. Diese Flucht endete schließlich in Runde 25.


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Sturz auf letzter Runde
In einer besonders spitzen Kurve direkt nach Start/Ziel kam es drei Runden vor Schluss zu einem ersten Sturz mehrerer Fahrer, von dem unter anderem der Deutsche Phil Bauhaus (Bahrain Merida) betroffen war, der eigentlich seinen guten Ergebnissen des letzten Jahres mit jeweils einem zweiten, vierten und sechsten Etappenplatz bei der Tour Down Under nacheifern wollte. Zu Beginn der finalen Runde machte ein weiterer Sturz die Ambitionen von noch viel mehr Sprintern zunichte, da durch ihn das Feld in zahlreiche Grüppchen zersplitterte. Am Ende waren es dann gerade einmal noch drei Fahrer, die um den Sieg kämpften: Ewan war klar der Schnellste von ihnen und verwies Vorjahressieger Sagan sowie Alexander Edmondson (Mitchelton-Scott) auf die Plätze zwei und drei. Der Deutsche Roger Kluge, der seinem Teamkollegen Ewan den Sprinter mustergültig vorbereitet hatte, kam mit zwei Sekunden Rückstand als Vierter ins Ziel. Mit weiteren Sekundenabständen folgten danach Sagans Teamkollege Daniel Oss sowie Owain Doull und Luke Rowe (beide Sky). Der Österreicher Marco Haller (Katusha Alpecin), am 1. Januar Sprintsieger beim Bay Classic, kam auf Platz neun.

-> Zum Resultat

Die Sprinter, die heute keine Chance hatten, um den Sieg mitzukämpfen, dürfen sich übermorgen auf der 1. Etappe der Tour Down Under wieder Hoffnungen machen, denn in Port Adelaide wird am Ende einer recht einfachen Strecke wieder mit einer Sprintentscheidung gerechnet.

Video der Zielankunft







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