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Tour Down Under Hitzkopf Ewan verliert seinen TDU-Etappensieg an Philipsen – Bevin und Impey sammeln Boni |
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19.01.2019 | ||
Hitzkopf Ewan verliert seinen TDU-Etappensieg an Philipsen – Bevin und Impey sammeln BoniInfo: TOUR DOWN UNDER 2019 (2.UWT)Autor: Felix Griep (Werfel) Strathalbyn, 19.01.2019 – Ausgelassen jubelte Caleb Ewan, als er die Ziellinie der 5. Etappe der Tour Down Under knapp vor Jasper Philipsen erreichte. Doch die Freude des Australiers währte nicht lang, denn in den Positionskämpfen hatte er sich mit Kopfstößen gegen den Belgier behauptet, dem deshalb von der Jury der Sieg zugesprochen wurde. Auf ganz andere Weise dramatisch war dieses Etappenfinale für Patrick Bevin, der es nach einem Sturz gerade noch vermeiden konnte, sein Leadertrikot zu verlieren. Das Profil der 5. Etappe der Tour Down Under Sprinten mit Köpfchen – aber nicht so! Nach seinem eindrucksvollen Sieg beim Down Under Classic hoffte Caleb Ewan bei der Tour Down Under natürlich auf weitere Erfolge – doch im Gegensatz zu den vorherigen drei Jahren bleibt der 24-Jährige diesmal ohne Tagessieg bei der WorldTour-Rundfahrt in seiner Heimat. Bei der Ankunft der 1. Etappe hatte er komplett neben sich gestanden und war lediglich auf Platz 23 ins Ziel gerollt, und auf der 2. Etappe hatte er sich dem Überraschungsmann Bevin geschlagen geben müssen. Auf der heutigen 5. Etappe überquerte er die Ziellinie nun zwar knapp vor Jasper Philipsen (UAE Emirates), musste den Sieg letztlich aber doch an den Belgier abtreten. Bei den Positionskämpfen auf dem letzten Kilometer hatte Ewan sich im Duell um das Hinterrad von Peter Sagan (Bora-Hansgrohe) mit drei Kopfstößen gegen Philipsen behauptet (siehe zweites Video unten), weshalb er im Ergebnis ans Ende des Feldes zurückversetzt wurde. So steht also für den 20 Jahre jungen Neo-Profi Philipsen vor Sagan und Danny Van Poppel (Jumbo-Visma) sein erster großer Sieg zu Buche. Sprintfavorit Elia Viviani (Deceuninck-Quick Step) wurde nur Fünfter, die Deutschen Phil Bauhaus (Bahrain Merida) und Maximilian Walscheid (Sunweb) Sechster und Zweiundzwanzigster. Bevin ohne Zeitverlust nach Sturz im Finale Daryl Impey (Mitchelton-Scott) und Patrick Bevin (CCC) beendeten die Etappe auf den Plätzen 19 und 43 und somit ohne Zeitgutschriften im Ziel. An den beiden Zwischensprints hatte aber jeweils einmal der eine vor dem anderen gewonnen, so dass beide Bonifikationen in Höhe von fünf Sekunden aus dieser Etappe mitnahmen. Bevin führt daher zwar immer noch unverändert 7 Sekunden vor Impey – nun aber schon 16 Sekunden vor dem Gesamtdritten Luis León Sanchez (Astana) und 26 Sekunden vor der großen Gruppe um Richie Porte (Trek-Segafredo). „Ende gut, alles gut“ galt also für Bevin, für den die letzten zehn Kilometer der Etappe ein reiner Überlebenskampf waren, nachdem er inmitten eines Massensturzes zu Boden gegangen war. Sichtlich angeschlagen hatte es der Neuseeländer mit Hilfe seiner Teamkollegen rechtzeitig wieder zurück ins Peloton geschafft, das nach dem Vorfall kurzzeitig das Tempo etwas verzögert hatte. Direkt nach der Siegerehrung ging es für ihn weiter ins Krankenhaus zu genaueren Untersuchungen. Dank der Punkte von den Zwischensprints bleibt Bevin auch in der Punktewertung an der Spitze, liegt sechs Zähler vor Sagan und wohl uneinholbar weit vor allen Fahrern, die morgen am Willunga Hill noch punkten könnten. LiVE-Radsport erinnert ... ... an Richie Portes meist vergebliche Jagd nach dem TDU-Gesamtsieg Lea punktet wieder, Lotto-Visma spielt mit dem Wind Die Zwischensprints lagen bei Kilometer 47,2 und 73,9 der 149,5 Kilometer langen Etappe von Glenelg nach Strathalbyn, und Mitchelton-Scott sorgte dafür, dass Impey dort um die Bonifikationen sprinten konnte. Die Ausreißer Jason Lea, Ayden Toovey (beide UniSA-Australia) und Clément Chevrier (AG2R La Mondiale) wurden kurz vor dem ersten Sprint eingeholt – nur wenige Momente nachdem Lea bei Kilometer 43,9 die Bergwertung auf dem Sellicks Hill gewinnen und damit seine Führung in der Bergwertung ausbauen konnte: 14 Punkte liegt er jetzt vor seinem ersten Verfolger George Bennett (Jumbo-Visma). Am Willunga Hill gibt es morgen noch zweimal bis zu 16 Punkte zu holen. Nach dem zweiten Zwischensprint attackierte Matthieu Ladagnous (Groupama-FDJ), der genau das schon auf der 2. Etappe gemacht hatte und dafür erneut zum kämpferischsten Fahrer ernannt wurde. Toovey schloss sich ihm an und gemeinsam fuhren sie nochmals zwei Minuten Vorsprung heraus, ehe sie gut 30 Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt wurden. Lotto-Visma sorgte dann für eine brenzlige Windkantensituation, konnte das Feld aber letztlich nicht zerteilen, so dass es zur Massenankunft kam. -> Zum Resultat Die morgige 6. Etappe bringt am Schlusstag der Tour Down Under als wahrhaft krönenden Abschluss die Bergankunft am Willunga Hill (ca. 3 km à 7,5%). Gut zwanzig Kilometer vor dem Etappenende wird dieser Anstieg außerdem schon einmal überquert. |
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19.01.2019 | ||
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