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Jakob Fuglsang sorgt für ein weiteres Astana-Highlight bei Tirreno-Adriatico
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17.03.2019

Jakob Fuglsang sorgt für ein weiteres Astana-Highlight bei Tirreno-Adriatico

Info: TIRRENO - ADRIATICO 2019 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Recanati, 17.03.2019 – Spektakulär und erfolgreich, diese Attribute passen in der bisherigen Saison auf kein Team so gut wie auf Astana, was die kasachische Mannschaft bei Tirreno-Adriatico einmal mehr eindrucksvoll bewies. Nur einen Tag nachdem Alexey Lutsenko trotz zweier Stürze einen Sieg gefeiert hatte, legte Jakob Fuglsang auf der 5. Etappe mit einer eindrucksvollen Solofahrt nach und jubelte überdies quasi zeitgleich mit seinem Teamkollegen Ion Izagirre bei Paris-Nizza. In der Gesamtwertung kletterte der Däne bis auf Rang drei, konnte nur Adam Yates und Primoz Roglic nicht überholen.


Das Profil der 5. Etappe von Tirreno-Adriatico


Ein Rundkurs mit zwei steilen Steigungen
Die zweite extrem hügelige Etappe in Folge führte über insgesamt 180 Kilometer von Colli al Metauro nach Recanati, wo ein Anstieg zum Ziel (3,6 km à 7,5%, max. 19%) insgesamt viermal bewältigt werden musste. Auf dem also dreimal zu absolvierenden Schlussrundkurs mit einer Länge von 22,8 Kilometer gab es außerdem noch eine weitere, ähnlich steile Steigung, der lediglich die Einstufung als Bergwertung fehlte. Bei der ersten Zielpassage wiesen die drei Neri Sottoli-Selle Italia-KTM-Fahrer Giovanni Visconti, Davide Gabburo, Edoardo Zardini und ihre zehn Mitausreißer Nico Denz (AG2R La Mondiale), Daniel Oss (Bora-Hansgrohe), Nathan Van Hooydonck (CCC), Ivan Rovny (Gazprom-RusVelo), Tom Van Asbroeck (Israel Cycling Academy), Tosh Van Der Sande (Lotto Soudal), Jorge Arcas (Movistar), Mads Pedersen (Trek-Segafredo), Julien Simon (Cofidis) und Steve Morabito (Groupama-FDJ) einen Vorsprung von viereinhalb Minuten auf, nachdem sie zwischenzeitlich sogar noch vier Minuten weiter vor dem Peloton gelegen hatten.


Das Profil des Rundkurses

Fuglsang eine Runde vor Schluss auf und davon
Mehrere Attacken im Verlauf der ersten Runde führten dazu, dass sich die Spitzengruppe zu einem Quartett verkleinerte, in welchem Neri Sottoli mit Gabburo und Zardini noch zu zweit vertreten war, dazu kamen Denz und Pedersen. In der zweiten Runde ging es dann auch im Feld richtig zur Sache, wofür das Team Astana verantwortlich zeichnete. An der Steigung in der Mitte des Kurses sorgten Dario Cataldo und Alexey Lutsenko für eine regelrechte Explosion des Rennens. Adam Yates (Mitchelton-Scott) und Primoz Roglic (Jumbo-Visma), der Erste und Zweite der Gesamtwertung, zeigten sich davon aber unbeeindruckt und vermittelten einen souveränen Eindruck, während viele andere Konkurrenten zumindest für kurze Zeit den Anschluss verloren. Aus einer wieder etwas größeren Hauptgruppe attackierte am Anstieg Richtung Ziel dann Astanas dritte Speerspitze, Jakob Fuglsang. Der Däne flog an Zardini vorbei, fuhr zu Denz auf und holte gemeinsam mit dem Deutschen unmittelbar nach der Zielpassage auch Gabburo und Pedersen ein.

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Yates verteidigt Führung und nimmt Roglic Zeit ab
Die letzte Runde begann Fuglsang in Gegenwart der letzten drei Ausreißer bereits eine halbe Minute vor dem kleinen Feld und baute diesen Vorsprung kontinuierlich weiter aus. Weil Fuglsang, der in der Gesamtwertung 1:19 Minuten zurückgelegen hatte, allmählich zur Bedrohung wurde, intensivierte Yates am Anstieg zehn Kilometer vor Schluss seine Bemühungen, den Abstand in Grenzen zu halten – seiner Attacke konnte lediglich Roglic folgen. Vuelta a Andalucia-Gesamtsieger Fuglsang war zwar nicht mehr einzuholen, Yates konnte seinen Zeitverlust letztlich aber auf 40 Sekunden beschränken und überdies Roglic am Schlussanstieg noch 16 Sekunden zzgl. Bonifikationen abnehmen. Damit vergrößerte der Brite das Polster zum im Einzelzeitfahren stärker einzuschätzenden Slowenen von 7 auf 25 Sekunden. Fuglsang (+0:35) kletterte von Position acht auf drei und dürfte seinen Podiumsplatz ebenfalls schon sicher haben, weil der Viertplatzierte Tom Dumoulin (Sunweb) über eine Minute hinter ihm liegt. Der Niederländer war auch Etappenvierter, erreichte das Ziel 1:39 Minute nach Fuglsang.

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Video der Zielankunft





Etappensieger bei Tirreno-Adriatico: Jakob Fuglsang, hier bei Il Lombardia 2018 (Foto: Christine Kroth/cycling and more)
Etappensieger bei Tirreno-Adriatico: Jakob Fuglsang, hier bei Il Lombardia 2018 (Foto: Christine Kroth/cycling and more)

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