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Paris - Nizza Bernal verteidigt Gelbes Trikot gegen Quintanas Angriff – Ion Izagirre siegt in Nizza |
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| 17.03.2019 | |||
Bernal verteidigt Gelbes Trikot gegen Quintanas Angriff – Ion Izagirre siegt in NizzaInfo: PARIS - NICE 2019 (2.UWT)Autor: Felix Griep (Werfel) Nice, 17.03.2019 – Marc Solers Coup vom letzten Jahr, als er auf der letzten Etappe von Paris-Nizza Simon Yates noch das Gelbe Trikot entrissen hatte, inspirierte Nairo Quintana am Schlusstag des „Rennens zur Sonne“ zu einem großen Angriff gegen seinen Landsmann Egan Bernal, der seine Führung aber nur vorübergehend virtuell verlor und am Ende doch ganz oben auf dem Podium stand. Aus der Ausreißergruppe um Quintana hatte sich am letzten Anstieg Ion Izagirre abgesetzt, der quasi zeitgleich mit seinem Teamkollegen Jakob Fuglsang bei Tirreno-Adriatico einen weiteren wichtigen Sieg für das Team Astana einfuhr.  Das Profil der 8. Etappe von Paris-Nizza Wieder eine riesige Spitzengruppe Paris-Nizza endete auf derselben Strecke wie im Jahr 2018 – vier Berge der 2. und zwei der 1. Kategorie auf nur 110 Kilometern rund um Nizza garantierten wieder ein spannendes Finale. Anstatt einer „normalen“ Ausreißergruppe gab es auch diesmal eine Riesengruppe, in der nach der Abfahrt von der ersten Bergwertung insgesamt 37 Fahrer gezählt wurden, darunter auch die Top4 der Bergankunft am Col de Turini vom Vortag. Im zweiten Anstieg unternahm dann Europameister Matteo Trentin (Mitchelton-Scott) eine Soloflucht, bis an Anstieg Nummer drei Tejay Van Garderen (Education First) und Julien El Farès (Delko Marseille Provence) zu ihm aufschlossen. Das Trio fuhr knapp eine Minute Vorsprung auf die große Verfolgergruppe und zwei Minuten auf das Hauptfeld heraus. Richtig spannend wurde es aber erst auf den letzten 50 Kilometern, die mit dem Anstieg zur Côte de Peille (6,6 km à 6,8%) begannen. Ein Angriff aus dem Feld von Nairo Quintana (Movistar), dem Dritten der Gesamtwertung, eröffnete den Kampf um das Gelbe Trikot. Alle 37 Ausreißer im Überblick - Soler + Anacona + Carretero (Movistar) - Yates + Trentin (Mitchelton-Scott) - Lopez + Houle + Izagirre + Sanchez (Astana) - De Gendt (Lotto Soudal) - Pozzovivo + Colbrelli + Garcia + Teuns (Bahrain Merida) - Konrad + Großschartner (Bora-Hansgrohe) - Naesen (AG2R La Mondiale) - Henao (UAE Emirates) - Bernard (Trek-Segafredo) - Madouas (Groupama-FDJ) - Jungels (Deceuninck-Quick Step) - Zakarin + Politt + Spilak (Katusha Alpecin) - Gesbert + Moinard (Arkéa Samsic) - Martinez + Van Garderen (Education First) - Kelderman (Sunweb) - Edet + Périchon (Cofidis) - Antunes + De Marchi (CCC) - Calmejane + Hivert (Direct Energie) - Pacher (Vital Concept-B&B Hotels) - El Farés (Delko Marseille Provence)
Quintana virtuell Gesamführender Quintanas Angriff war keinesfalls eine spontane Idee, ganz im Gegenteil. Movistar hatte Vorbereitungen getroffen und gleich drei Fahrer in die große Ausreißergruppe geschickt. Hector Carretero wartete auf Quintana und half seinem Kapitän, zügig zur großen Ausreißergruppe aufzuschließen, in der außerdem Winner Anacona und Marc Soler zu dessen Unterstützung bereitstanden. Als Quintana und Co. die Tempoarbeit forcierten, wurden Trentin, El Farès und kurz vor der Bergwertung auch Van Garderen eingeholt, so dass Quintana am Zwischensprint in der Abfahrt drei Bonussekunden einstreichen konnte. Sein Rückstand gegenüber dem Gesamtführenden Egan Bernal (Sky) verringerte sich dadurch auf 43 Sekunden, während zur selben Zeit der Vorsprung der auf elf Fahrer geschrumpften Spitzengruppe zum Hauptfeld fast eine Minute betrug. Dabei blieb es auch im Anstieg zum Col d’Èze (1,6 km à 8,1%), wo Quintana jedoch mit Soler seinen letzten Helfer verlor. Bei ihm waren nur noch Simon Yates (Mitchelton-Scott), Domenico Pozzovivo (Bahrain Merida), Felix Großschartner (Bora-Hansgrohe), Oliver Naesen (AG2R La Mondiale), Wilco Kelderman (Sunweb), Van Garderen mit seinem Teamkollege Daniel Martinez sowie Ion Izagirre und Luis Leon Sanchez (beide Astana). Izagirre fährt am letzten Berg davon Zu Beginn des letzten Anstiegs auf den Col des Quatre Chemins (5,5 km à 5,5%) attackierte Van Garderen noch einmal, wurde aber sofort von Izagirre gekontert, dessen Antritt niemand parieren konnte. Der Spanier stürmte davon und erreichte die 8,5 Kilometer vom Ziel entfernte Bergwertung 30 Sekunden vor seinen neun vormaligen Begleitern und eine Minute vor der Hauptgruppe um das Gelbe Trikot – das Rennen um den Gesamtsieg hatte sich also längst wieder zu Gunsten Bernals entwickelt. Izagirre, der Anfang Februar die Volta a la Comunitat Valenciana gewonnen hatte, ließ sich seinen zweiten Etappensieg nicht mehr nehmen und finishte 18 Sekunden vor den Verfolgern, deren Sprint der Belgier Naesen gewann. Die nächste Gruppe um Bernal und dessen Teamkollegen Michal Kwiatkowski folgte nur wenige Sekunden später, womit nicht nur Bernal seinen Gesamtsieg perfekt machte, sondern Kwiatkowski auch noch den Sprung auf Podiumsrang drei schaffte. Kwiatkowski gewinnt zudem die Punkte-, Bernal die Nachwuchs- und Sky die Mannschaftswertung. Nur das Bergtrikot, das konnten sie Thomas De Gendt (Lotto Soudal) nicht mehr streitig machen. -> Zum Resultat und allen Endständen
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17.03.2019 | ||
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