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Tag 1 der Settimana Coppi e Bartali: Belletti gewinnt im Sprint, Androni das Mannschaftszeitfahren
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22.03.2011

Tag 1 der Settimana Coppi e Bartali: Belletti gewinnt im Sprint, Androni das Mannschaftszeitfahren

Info: Settimana Internazionale Coppi e Bartali (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Riccione, 22.03.2011 - Wie gewohnt begann die Settimana Internazionale Coppi e Bartali mit einem zweigeteilten ersten Tag, der aus einer Halbetappe für die Sprinter und einem Mannschaftszeitfahren bestand. Auftaktsieger wurde Manuel Belletti (Colnago-CSF Inox), der die Führung am Nachmittag aber an Emanuele Sella (Androni Giocattoli) verlor. Liquigas sorgte mit einem Sturz für Aufsehen

Zwei Etappen am ersten Tag in Riccione
Die fünftägige Settimana, die den beiden großen italienischen Radsporthelden Fausto Coppi und Gino Bartali gewidmet ist, begann in Riccione, einem Urlaubsort an der Adria, ganz in der Nähe der Stadt Rimini. Auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist Riccione für "Aquafan", den größten Wasserpark Europas. Auf 100.000 m² Fläche gibt es insgesamt 3 km Rutschen, 90 km Rohre, 700 Sonnenschirme und 3000 Sonnenliegen, so die offiziellen Angaben. Das konnten die Radfahrer aber selbstverständlich nicht genießen, für sie galten andere Daten: 81,2 km standen am Vormittag an, neun Runden mussten durch Riccione gedreht werden. Dabei gab es jeweils eine Steigung, die aber nicht schwer genug war, um den Sprintern Sorgen zu bereiten. Am Nachmittag folgte als zweiter Teil ein 15,6 km langes Mannschaftszeitfahren.

Belletti sprintet zu seinem zweiten Saisonsieg
Die Organisatoren musste eine kurzfristige Absage des namhaftesten Fahrers von der Startliste hinnehmen: Damiano Cunego entschied sich dafür, vor den Klassikern lieber seine Ohrenentzündung auszukurieren. Der Sieger von 2006 und 2009 wird sicherlich vermisst. Außer ihm hat bei den bislang 25 Austragungen nur Moreno Argentin zwei Mal siegen können. Daran wird sich auch nichts ändern, denn unter den 170 gestarteten Fahrern befindet sich sonst kein weiterer Settimana-Sieger. Auf der Etappe 1a hatten zunächst einmal die Sprinter das Sagen, nach knapp zwei Stunden siegte Manuel Belletti (Colnago) vor Andrea Grendene (Team Type 1) und dem Ukrainer Volodymyr Bileka (Amore & Vita). Es war der zweite Saisonsieg des Italienes, der schon eine Etappe des Giro di Reggio Calabria für sich entscheiden konnte. Zuvor hatte es mit Jhoan Esteban Chaves Rubio (Colombia es Pasion) und Luca Fioretti (Ora Hotels Carrera) ein Ausreißerduo gegeben, dessen maximaler Vorsprung nicht einmal drei Minuten erreichte. Fioretti stellte die Arbeit ein, als er in der sechsten Runde die einzige Bergwertung gewann und sich das Bergtrikot für zwei Tage gesichert hatte, da die morgige Etappe komplett flach ist. Chaves wurde daraufhin auch bald eingeholt. Weitere Angriffe im Schlussteil des Rennens führten zu nichts mehr.

-> Zum Resultat Etappe 1a

Androni gewinnt das Zeitfahren, Liquigas stürzt
Am Nachmittag versuchte Colnago, die Führung Bellettis zu verteidigen und fuhr immerhin auch, als zwölfte von 22 Mannschaften gestartet, die vorläufige Bestzeit. Doch schon das übernächste Team war schneller, Androni Giocattoli unterbot die Colnago-Marke um 13 Sekunden. Lampre-ISD und FDJ schoben sich noch mit jeweils fünf Sekunden Rückstand dazwischen. Die Gesamtführung übernahm Andronis Emanuele Sella. Zu den Favoriten zählte vor dem Start auch das Team Liquigas-Cannondale, das eine tolle Settimana 2010 erlebte. Vor einem Jahr begann das Rennen für Liquigas mit einem Sieg durch Francesco Chicchi und dem Gewinn des Zeitfahrens. Die Gesamtführung wurde später im Team weitergereicht, zunächst von Chicchi an Oliver Zaugg und dann an Ivan Santaromita, der am Ende den Gesamtsieg holte. Diesmal lief es jedoch alles andere als gut, Liquigas produzierte seinen eigenen Massensturz. Mauro Finetto und Edward King konnten sich wohl glücklich schätzen, schon vorher abgehängt worden zu sein, denn fünf ihrer sechs Teamkollegen kamen gemeinsam rund einen Kilometer vor dem Ziel zu Fall. Einzig Paolo Longo Borghini blieb verschont. Mit zweieinhalb Minuten Rückstand schleppten sich die Gefallenen ins Ziel, zu denen Alessandro Vanotti nicht gehörte, er konnte nicht mehr weiterfahren.

-> Zum Resultat Etappe 1b (MZF)

Morgen steht die komplett flache 2. Etappe an, die mit 193,9 Kilometern die längste der Rundfahrt ist. Bei einem Massensprint könnten Fahrer von Lampre oder FDJ mit einem Sieg Sellas Führung übernehmen.





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