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Große Überraschung beim Prolog der Tour de Romandie: Castroviejo siegt vor Phinney und Howard
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26.04.2011

Große Überraschung beim Prolog der Tour de Romandie: Castroviejo siegt vor Phinney und Howard

Info: TOUR DE ROMANDIE
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Autor: Felix Griep (Werfel)



Martigny, 26.04.2011 - Ein gewisses Zeitfahrtalent hatte man bei Jonathan Castroviejo schon ausmachen können, aber dass der Baske von Euskaltel einen Tag vor seinem 24. Geburtstag den Prolog der Tour de Romandie gewinnt ist doch eine faustdicke Überraschung. Er verhinderte damit einen Erfolg des noch jüngeren Taylor Phinney, der, wäre er 0,27 Sekunden schneller gewesen, dem BMC Racing Team den ersten Sieg überhaupt in der Westschweiz hätte bringen können. Sein Mannschaftskollege Steve Morabito wurde als 24. bester Schweizer.

Überraschungsmann Castroviejo
Die 65. Tour de Romandie begann in Martigny mit einem 3000 Meter langen Prolog auf einer Stadtstrecke, die lange Geraden und einige scharfe Kurven beinhaltete, neben puren Zeitfahrqualitäten also auch einige technische Fertigkeiten forderte. Am besten meisterte Jónathan Castroviejo Nicolás diese Herausforderung - ein Fahrer, auf den vorher wohl niemand getippt hätte. 3:40,42 Minuten war der Baske unterwegs, mit einem Schnitt von 48,997 km/h. Der überraschende Sieg ist für ihn zudem besonders, weil er morgen im Gelben Trikot fahren darf - an seinem 24. Geburtstag. In der Saison 2010, als Castroviejo den Schritt vom Continental Team Orbea zu Euskaltel wagte, zeigte sich schon seine Stärke im Kampf gegen die Uhr. Bei der Tour de Suisse wurde er in den beiden Zeitfahren 13. und 12., sein bestes Resultat fuhr er bei der Vuelta a Asturias ein, wo er Zweiter wurde. In diesem Jahr war er Achter bei Tirreno-Adriatico. Nun steht er nach einem unerwarteten Coup erstmals richtig im Rampenlicht.


BMC Racing Team: Phinney Prolog-Zweiter bei Tour de Romandie

Phinney deutet seine Klasse an, HTCs Serie reißt
Zwei weitere Nachwuchsfahrer belegten die Plätze hinter Castroviejo. Taylor Phinney (BMC Racing Team) war nur 0,27 Sekunden langsamer, hätte beinahe seinen ersten großen Sieg feiern können. Der 20-jährige erlebte ein grandioses Jahr 2010, gekrönt mit dem Titel im WM-Zeitfahren der U23. In den USA wurde er sogar schon Elitemeister und bei Paris-Roubaix Espoirs zeigte er, dass er noch weitere Qualitäten besitzt. Nun setzte er erstmals für BMC ein Ausrufezeichen. Auch nur ein Jahr älter ist der Australier Leigh Howard, der Bester eines starken HTC-Highroad-Teams war. Der wurde mit 0,73 Sekunden Rückstand Dritter, seine Teamkollegen Patrick Gretsch und Mark Renshaw erreichten die Plätze sieben und acht. Das bedeutete zwar den Gewinn der Mannschaftswertung, aber auch das Ende einer Serie. Die Mannschaft hatte mit Mark Cavendish (2008), Frantisek Rabon (2009) und Marco Pinotti (2010) die letzten drei Prologe in der Romandie für sich entschieden. Der britische Sprinter stand diesmal nicht am Start, Rabon und Pinotti lagen weit zurück.

Morabito bester Schweizer
Auf den Plätzen vier bis sechs landeten Geoffory Lequatre (RadioShack), David Millar (Garmin-Cervélo) und Dennis Van Winden (Rabobank), gefolgt vom besten Deutschen Gretsch. Der nationale Zeitfahrmeister Tony Martin kam über Platz 35 nicht hinaus. Der Österreicher Matthias Brändle (Geox-TMC) belegte Platz 18. Der Rückstand Steven Morabitos (BMC Racing Team) betrug 7,69 Sekunden, mit Platz 24 war er der beste der acht gestarteten Schweizer - wie im letzten Jahr, als er drei Positionen besser platziert war. Richie Porte (Saxo Bank), der vor einem Jahr im langen Zeitfahren der Tour de Romandie für eine Überraschung sorgte, wurde 15., der letztjährige Gesamtsieger Simon Spilak (Lampre) kam mit elf Sekunden Rückstand auf Platz 53. Sein Vorgänger Roman Kreuziger (Liquigas) lag nur drei Plätze vor ihm.

-> Zum Resultat

Auf der 1. Etappe steht gleich die einzige Bergankunft (8,5 km à 4,2%) der Tour de Romandie bevor. Gut 20 Kilometer vor dem Ziel in Leysin geht es zudem über den Col du Pillon, der ebenfalls ein Anstieg der 1. Kategorie ist.





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