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Gasparotto triumphiert zum Auftakt der drei Tage von de Panne
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01.04.2008

Gasparotto triumphiert zum Auftakt der drei Tage von de Panne

Info: KBC-Driedaagse De Panne - Koksijde (2.HC)
Autor: Henning Witteborg
Bericht: Eisel Auftaktfünfter bei den 3 Tage von de Panne
Ranking zu: Gesamtweltrangliste



Der Italiener Enrico Gasparotto vom Team Barloworld hat das erste Teilstück der dreitägigen belgischen Rundfahrt über 193 Kilometer von Middelkerke nach Zottegem gewonnen und so seine bisherigen guten Saisonleistungen erstmals mit einem Sieg gekrönt. Luca Paolini von Acqua e Sapone und Manuel Quinziato von Liquigas belegten die weiteren Plätze.

Die „KBC Driedaagse De Panne-Koksijde“, einen Rennen der Kategorie 2.HC, zog auch in diesem Jahr viele Favoriten für die am kommenden Sonntag stattfindende Flandern-Rundfahrt an, so zum Beispiel Tom Boonen, Alessandro Ballan und Leif Hoste. Aber auch die kleineren Teams sahen bei dem Rennen mit ihren Fahrern Chancen auf einen Erfolg und forcierten so früh im Rennen Tempoverschärfungen. Gleich die erste zeigte sich jedoch erfolgreich, als Preben Van Hecke von Topsport Vlaanderen angriff und schnell enteilt war. Niemand wollte dem Belgier so recht folgen, lediglich Andy Cappelle von Landbouwkrediet-Tönissteiner setzte zwischenzeitlich nach, doch seine Verfolgung war vergebens und er wurde wieder gestellt als noch 100 Kilometer zu absolvieren waren. Van Hecke ließ sich unterdessen weiter nicht beirren und baute seinen Vorsprung bis 88 Kilometer vor dem Ziel auf über neun Minuten aus. Auf dem drei Mal zu absolvierenden Rundkurs, der für die Fahrer jeweils teilweise wechselnde kleine Anstiege bereithielt, kam es bei der ersten Passage zu einem Sturz im Feld, sodass Mitfavorit Leif Hoste zwischenzeitlich ins Hintertreffen geriet, aber von seinem Teamkollegen Greg Van Avermaet wieder zurückgebracht wurde.

Weit vor dem Ziel kam es auch erstmals zu Attacken von Favoriten, als High Road-Profi George Hincapie versuchte wegzuspringen, was ihm aber nicht gelang. 62 Kilometer vor dem Ziel in Zottegem kam es dann zum Zusammenschluss der durch den Sturz auseinandergesplitteten Felder, was die Chancen des Spitzenreiters Van Hecke nicht steigerte, zumal sein Vorsprung zu jenem Zeitpunkt wieder auf fünf Minuten gefallen war. Als noch 58 Kilometer zurückzulegen waren, kam es am Leberg zu einem weiteren Schlagabtausch der Favoriten, als sich nach der Tempoverschärfung des Belgiers Wouter Weylandt eine Gruppe mit Tom Boonen, Alessandro Ballan, Baden Cooke, Hincapie, Tomas Vaitkus, Grégory Rast, Rick Flens, Martijn Maaskant, Andreas Klier, Manuel Quinziato, Claudio Corioni, Robert Hunter und Janek Tombak formierte und weitere zwei Minuten auf den Solisten an der Spitze gutmachte. Bald war es um den tapferen Ausreißer bei 42 Kilometer vor dem Ende auch geschehen, nachdem das Feld den Abstand zu den Verfolgern auf eine halbe Minute reduziert hatte, dank der Nachführarbeit von Silence-Lotto. Bei der zweiten Zielpassage war der Vorsprung sogar auf lediglich zehn Sekunden geschrumpft und so dauerte es nicht lange bis der Zusammenschluss erfolgt war. Die Folge war, dass innerhalb der nächsten zehn Kilometern Attacke um Attacke folgte, die jedoch alle keinen entscheidenden Charakter hatten. Erst als sich der Niederländer Rick Flens (Rabobank) löste und gemeinsam mit Luca Paolini, Gasparotto und Kuyckx (Landbouwkrediet-Tönissteiner) ausriss, bahnte sich eine Entscheidung an. Kuyckx und Flens strichen aber bald die Segel, während Gasparotto und Paolini ein starkes Duo bildete, welches gemeinsam tapfer einen kleinen Vorsprung verteidigte.

Dahinter bildete sich eine Verfolgergruppe mit Kurt Hovelynck, Quinziato, Niki Terpstra und Bernhard Eisel, von denen sich Quinziato (Liquigas) und Terpstra (Team Milram) aufmachten die beiden Spitzenreiter noch gemeinsam abzufangen, während Eisel und Hovelynck Begleitung von Baden Cooke, Alessandro Ballan, Joost Posthuma, Rick Flens und Simon Spilak bekamen. Tatsächlich kamen die beiden ersten Gruppen zusammen, sodass sich ein Quartett bildete mit 18 Sekunden Vorsprung auf die sieben Verfolger. Einen kleinen Vorsprung von 14 Sekunden retteten die vier Spitzenreiter ins Ziel, welches Gasparotto als Erster erreichte, der im Sprint seine Fluchtkollegen distanziert hatte und so nach guten Leistungen bei Tirreno-Adriatico, Mailand-San Remo und dem Pfeil von Brabant seinen ersten Saisonsieg feierte. Dahinter mussten sich Luca Paolini und Manuel Quinziato mit den Plätzen zwei und drei begnügen. Der Österreicher Bernahrd Eisel vom Team High Road gewann den Sprint der Verfolger und wurde Fünfter.

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