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Alejandro Valverde siegt im Zeitfahren der Dauphiné Libéré und ist neuer Gesamtleader
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11.06.2008

Alejandro Valverde siegt im Zeitfahren der Dauphiné Libéré und ist neuer Gesamtleader

Info: CRITÉRIUM DU DAUPHINÉ LIBÉRÉ
Autor: Jörg Schröder (Links2003)
Ranking zu: Gesamtweltrangliste



Saint-Paul-en-Jarez, 11.06.2008 – Alejandro Valverde (Caisse d’Epargne) hat mit einem Sieg im Zeitfahren der dritten Etappe der Dauphiné Libéré auch die Gesamtführung übernommen. Sowohl in der Tages- als auch in der Gesamtwertung stehen nach dem heutigen Tag für Levi Leipheimer (Astana) und Cadel Evans (Silcence-Lotto) die Ränge 2 und 3 zu Buche. Für die deutsche Milram-Mannschaft schaffte der junge Andriy Grivko den guten 8. Platz.

Die dritte Etappe
der Dauphiné Libéré, der traditionellen Vorbereitungsrundfahrt für die Tour de France, sollte erwartungsgemäß deutliche Veränderungen in der Gesamtwertungen hervorbringen. Als Gesamtführender ging der norwegische Sprintspezialist Thor Hushovd (Crédit Agricole) in das 31 Kilometer lange und recht wellige Zeitfahren in Saint-Paul-en-Jarez. An eine Verteidigung des Gelben Trikots glaubte aber nicht mal der jeweils Zweitplatzierte der ersten beiden Etappen.

Regen zu Beginn des Rennens machte das Zeitfahren zu einer gefährlichen Angelegenheit und benachteiligte vor allem die früh gestarteten Fahrer, da der Regen im Laufe des Rennens aufhörte. Auf Grund der nassen Fahrbahn gab es mehrere Stürze.

Früh setzte der gute Zeitfahrer
Stef Clement (BTL) die Bestzeit. Bereits als 18. Fahrer ging der junge Niederländer auf die Strecke, seine tolle Zeit sollte bis zur Startnummer 133 bestehen bleiben. Erwartungsgemäß kam der Parcours nicht nur den reinen Zeitfahrspezialisten entgegen, sondern auch leichteren Fahrern, die ebenfalls passabel im Kampf gegen die Uhr abschneiden können.

Der Baske Mikel Astarloza (Euskaltel) war schließlich der erste Fahrer, der die Bestzeit im Ziel knacken konnte. Seite Zeit von 45.59 Minuten sollte am Ende für den guten 4. Rang reichen. Schnellere Zeiten sollten nur noch die guten Rundfahrer und Favoriten auf den Gesamtsieg bei der Dauphiné Libéré Alejandro Valverde, Levi Leipheimer und Cadel Evans erreichen. Zunächst schafften Evans und Leipheimer neue Bestzeiten, die beide im letzten Jahr auf dem Siegerpodest der Tour de France gestanden hatten. Nicht zu schlagen aber war am heutigen Tag der Spanier Valverde, der eigentlich nicht als sehr guter Zeitfahrer gilt, aber insbesondere bei dieser Rundfahrt gute Fahrten im Kampf gegen die Uhr abrufen kann. Seine Zeit von 44:49.78 Minuten reichte am Ende, um den Prolog-Sieger Leipheimer um 19 Sekunden und den Vorjahresgesamtzweiten Evans um 20 Sekunden in Schach zu halten. Daran ändern konnte Hushovd erwartungsgemäß nichts mehr, Rang 98 und fast 5 Minuten Rückstand hatte der Norweger im Ziel.

Einen sehr guten 8. Rang erreichte der 24 Jahre alte Andriy Grivko aus der Milrammannschaft. Auf die Siegerzeit fehlten aber schon respektable 1.47 Minuten, allerdings hatte der Ukrainer bei einem Sturz in einer nassen Abfahrt auf Kopfsteinpflaster einige Zeit liegen lassen, so das seine Platzierung um so höher einzustufen ist. Für das Team High Road, das in diesem Jahr schon viele gute Zeitfahrergebnisse erzielt hatte, lief es heute nicht so gut. Der gestrige Etappensieger George Hincapie wurde als bester 16. Nicht zur Etappe angetreten war sein Teamkollege André Greipel. Der Etappensieger des Giro d’Italia zollte seinen Anstrengungen der 3 Wochen in Italien Tribut und da keine Etappen für Sprinter mehr auf dem Programm stehen strich er die Segel. Sebastian Lang, gestern Dritter, wurde als bester Fahrer des Teams Gerolsteiner 31 – dafür konnte die Truppe aus der Eifel aber einen Doppelsieg bei der "Dutch Food Valley Classic" feiern.

8 Fahrer aus den heutigen Top 10 finden sich auch in der Gesamtwertung ganz vorne. Valverde hat 23 Sekunden Vorsprung vor den ersten kleineren Bergetappen auf Leipheimer und schon 37 Sekunden auf Evans. Grivko liegt auf dem tollen 6. Rang. Michael Rogers (High Road), der seinen heutigen angekündigten Test wegen des Wetters nicht so ernst nahm und nun bei einer der Bergetappen schauen will, ob ein Start bei der Tour de France Sinn macht, liegt auf Rang 26, kurz dahinter folgen mit dem Gerolsteiner-Trio Bernhard Kohl, Sebastian Lang und Heinrich Haussler die besten Fahrer aus Österreich und Deutschland.

-> Zum Resultat

Weiterer Bericht:
-> Andrey Grivko fährt trotz Sturz in Top Ten





Alejandro Valverde mit Etappensieg in Gelb bei Dauphiné Libéré neuer Leader
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