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Valverde gewinnt GP Miguel Indurain mit spielerischer Leichtigkeit
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05.04.2014

Valverde gewinnt GP Miguel Indurain mit spielerischer Leichtigkeit

Info: Gran Premio Miguel Indurain 2014 (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Estella, 05.04.2014 – Alejandro Valverde (Movistar) hat einen weiteren eindrucksvollen Nachweis seiner Klasse dargeboten und zum ersten Mal in seiner Karriere den Gran Premio Miguel Indurain gewonnen. Mit deutlichem Vorsprung von einer Minute, obwohl starke Teams von Garmin-Sharp und Katusha gegen ihn angetreten waren. Für sie war der Sieg aber außer Reichweite, sie durften nur die Plätze zwei bis acht unter sich verteilen, während sich Valverde mit seinem siebten Saisonsieg von den zuvor gleicherfolgreichen André Greipel (Lotto Belisol) und Sacha Modolo (Lampre-Merida) absetzen konnte.

Spannende Tage im März: Absage und Rettung des GP Indurain
An diesem Samstag fand er tatsächlich statt, der 16. Gran Premio Miguel Indurain. Keine Selbstverständlichkeit, nachdem er seit Januar auf der Kippe stand und schließlich am 6. März die Meldung von der Absage folgte. Doch die Trauerphase um den Verlust eines weiteren spanischen Rennens dauerte glücklicherweise nur vier Tage. Dann war die Finanzierung gesichert und das „Vorspiel“ zur Baskenland-Rundfahrt, welche nur zwei Tage später beginnt, gerettet. Vorjahressieger Simon Spilak (Katusha) erklärte kurzfristig Forfait, aber Favorit war ohnehin ein anderer: Alejandro Valverde (Movistar). Die Mannschaft des bis dahin sechsfachen Saisonsiegers nahm von Beginn an das Heft des Handelns in die Hand und hielt eine 18-köpfige Ausreißergruppe im Zaum, in der sie selbst mit Jesus Herrada und Gorka Izagirre vertreten war. Diese beiden waren immer noch dabei, als die Spitze am Alto de Guirguillano, dem schwersten der unzähligen Anstiege auf der Strecke rund um die Stadt Estella, auf sechs Mann zusammenschmolz. Am nächsten Berg, dem Alt de Lezaun, fielen Izagirre, Pavel Brutt (Katusha), David Belda (Burgos-BH) und Jordi Simon (Team Ecuador) zurück, womit nur noch Herrada und Nathan Haas (Garmin-Sharp) übrigblieben, deren Wiedersehen mit dem Hauptfeld auch nicht mehr lange auf sich warten ließ. 30 Kilometer vor dem Ziel war die Zeit für neue Attacken gekommen, welche im Hinblick auf den Rennausgang schon viel ernster genommen werden mussten. Sieben Fahrer setzten sich rasch eine Minute ab. Valverde legte seine Karten noch nicht auf den Tisch, Movistar war mit John Gadret und erneut Herrada aber wieder bestens vertreten.

Klassenunterschied zwischen Valverde und seinen Gegnern
Andre Cardoso und Nathan Haas (beide Garmin-Sharp), Sergey Chernetskiy (Katusha), David Arroyo (Caja Rural) und Jesus Del Pino (Burgos-BH) gehörten neben Gadret und Herrada ebenfalls zur neuen Gruppe und durften im nächsten Anstieg miterleben wie Valverde alles in Grund und Boden fuhr. Am Alto de Eraul attackierte er und fuhr gemeinsam mit Ion Izagirre, einem weiteren Movistar-Fahrer, zu den Führenden hin und ließ sie kurz darauf eiskalt stehen. Den Gipfel dieses letzten größeren Anstieges erreichte Valverde mit 50 Sekunden Vorsprung, was für die verbliebenen neun Kilometer ein mehr als angenehmes Polster war. Wie schon im vorigen Jahr, als Spilak einen Ausreißersieg feierte, gab es also keinen Bergsprint an der Schlusssteigung zur Basílica Nuestra Señora del Puy, sondern die triumphale Ankunft eines überlegenen Solisten. 62 Sekunden eher als seine ersten Verfolger erreichte Valverde das Ziel. Tom-Jelte Slagter (Garmin-Sharp) und Chernetskiy wurden Dritter und Vierter, wenige Sekunden hinter ihnen folgten Cardoso und Trofimov, eine Weile später erst Ryder Hesjedal (Garmin-Sharp), dann Alexandr Kolobnev (Katusha) und Benjamin King. Die Plätze zwei, vier, sechs und acht für Garmin-Sharp; drei, fünf und sieben für Katusha. Aber der Sieg beim GP Indurain ging – zum ersten Mal überhaupt – an das Team Movistar, welches dieses Rennen auch unter den Vorgänger-Sponsoren Banesto, Illes Balears und Caisse d’Epargne nie hatte gewinnen können. Zumindest seit es den Namen Miguel Indurains trägt. 1998 siegte Banesto-Fahrer Francisco Mancebo bei der letzten Austragung unter der Bezeichnung „Trofeo Comunidad Foral de Navarra“.

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