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UCI: Weltverband reagiert auf CIRC-Report mit erweiterten Doping-Bekämpfungsmaßnahmen
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13.03.2015

UCI: Weltverband reagiert auf CIRC-Report mit erweiterten Doping-Bekämpfungsmaßnahmen

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Wie versprochen hat die UCI noch in der Woche, in welcher der CIRC-Abschlussbericht erschienen ist, auf die Empfehlungen der Cycling Independent Commission reagiert und erweiterte Anti-Doping-Maßnahmen beschlossen. Dazu gehören:

- Ausarbeitung eines Anforderungsprofils für Teampersonal, Sportliche Leiter und Teamärzte
- Beobachtung neuer Substanzen und Trends in Kooperation mit der WADA
- Beschleunigung von Biopass-Verfahren in Kooperation mit der WADA
- Zusammenarbeit mit den weltweit führenden Laboratorien
- Zusammenarbeit mit den zivilen und strafrechtlichen Autoritäen
- Einrichtung eines "Whistleblower-Programms"
- Zusammenarbeit mit der Pharmaindustrie
- Verstärkung der präventiven Wissensvermittlung durch aktive und frühere Fahrer
- Verstärkung des Re-Testings, d.h. erneutes Testen alter Proben mit neuen Verfahren
- Durchführung von nächtlichen Doping-Kontrollen, wo die CADF (Cycling Anti-Doping Foundation) sie für erforderlich hält

Zusätzlich zu diesen neuen Ansätzen zählt UCI-Chef Brian Cookson auf der Internetseite des Weltverbands einige weitere Punkte auf, an denen man schon seit geraumer Zeit arbeite, unter anderem:

- restriktivere Vergabe von therapeutischen Ausnahmegenehmigungen (alle drei Mitglieder der TUE-Kommission müssen zustimmen)
- Einrichtung eines Anti-Doping-Tribunals
- verschärfte Sanktionen für Teams mit mehreren Doping-Fällen
- Einführung neuer operationaler Team-Richtlinien

Auch die Rolle der Ethikkommission solle gestärkt, die UCI-Verfassung überarbeitet und das Verfahren zur Wahl eines neuen UCI-Präsidenten transparenter und basisdemokratischer gestaltet werden.
Cookson schließt mit den Worten: "Diese bedeutsamen Maßnahmen sowie die Entwicklungen, die ich heute angekündigt habe, zeigen den absoluten Willen der UCI, saubere Siege zu garantieren und dafür zu sorgen, dass die Minderheit derjenigen, welche sich für den Betrug entscheiden, gefasst wird und im Anschluss an faire und schnelle Disziplinarverfahren mit scharfen Sanktionen überzogen wird. Sie zeigen auch, dass die UCI nun eine völlig andere Organisation ist als noch vor ein paar Jahren und dass wir sicherstellen wollen, dass wir unsere Lektion gelernt haben und Fehler nicht wiederholen. Wie ich voraussagte, ist der CIRC-Report ein unangenehmer Lesestoff, aber es ist unabdingbar, dass wir uns vor harten Entscheidungen nicht drücken. Wir werden und weiterhin darauf fokussieren, das Vertrauen in unseren großartigen Sport wiederherzustellen..., und ich appelliere an jeden, seiner Verantwortung in diesem entscheidenden Moment gerecht zu werden."


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