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Peter Sagan steigt in die Top10 der erfolgreichsten Etappenjäger von Tirreno-Adriatico auf
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10.03.2017

Peter Sagan steigt in die Top10 der erfolgreichsten Etappenjäger von Tirreno-Adriatico auf

Info: TIRRENO - ADRIATICO 2017 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Montalto di Castro, 10.03.2017 – Die 3. Etappe galt als erste Sprinteretappe der Rundfahrt, was bei Tirreno-Adriatico allerdings so gut wie nie eine kilometerlange flache Zielgerade bedeutet. Der mal mehr, mal weniger ansteigende letzte Kilometer dieses Teilstücks kam einem Peter Sagan natürlich sehr entgegen, so dass der Sieg des amtierenden Weltmeisters letztlich nur logisch erschien. Es war der sechste des Slowaken bei der „Fahrt zwischen den Meeren“, womit er sich im ewigen Ranking der italienischen Rundfahrt nun u.a. mit Paolo Bettini und Fabian Cancellara den siebten Platz teilt. Die 15 Etappensiege des Rekordhalters Roger De Vlaeminck sind aber noch weit weg.


Das Profil der 3. Etappe von Tirreno-Adriatico

Je 2 Bardiani- und Nippo-Ausreißer
Die 3. Etappe war das zweite Teilstück von Tirreno-Adriatico in Folge mit mehr als zweihundert Kilometern; 204 waren es genau, die zwischen Monterotondo Marittimo und Montalto di Castro zurückzulegen waren – die Strecke führte wie am Vortag nicht weit von der Küste des Tyrrhenischen Meeres entfernt gen Süden. Unter den sieben Fahrern, die sich schnell zu einer funktionierenden Gruppe zusammenfanden, gab es Pärchen von Bardiani CSF, nämlich Mirco Maestri und Luca Wackermann, und von Nippo-Vini Fantini, das Iuri Filosi und Kohei Uchima in die Offensive geschickt hatte. Alexis Gougeard (AG2R La Mondiale), Mattia Frapporti (Androni Giocattoli-Sidermec) und Andrey Grivko (Astana) waren die weiteren Ausreißer, die schon früh Gegenwehr von den Mannschaften Dimension Data und BMC Racing erfuhren, welche den Rückstand des Feldes auf vier Minuten begrenzten. Die einen hofften auf einen Etappensieg durch Sprinter Mark Cavendish und die anderen darauf, das Leadertrikot einen weiteren Tag zu verteidigen. Wackermann stellte dahingehend mit seinem Rückstand von 4:31 Minuten zumindest eine theoretische Bedrohung dar.

Maestri – Meister der Zwischensprints
Die einzige Bergwertung der Etappe hatte keine große Bedeutung, aber die beiden Zwischensprints nach 120,1 und 129,9 Kilometern brachten einen vorübergehenden Führungswechsel in der Punktewertung. Maestri gewann nämlich beide Prämien, was ihm genauso schon auf der 2. Etappe gelungen war. Mit viermal 5 Punkten thronte er jetzt weit über Geraint Thomas (Sky), dem sein gestriger Etappensieg gerade einmal 12 Zähler eingebracht hatte. Maestri ließ sich daraufhin zufrieden ins Feld zurückfallen und wenig später verloren auch Wackermann, Uchima und Frapporti den Anschluss an die Spitze. Die verbliebenen Gougeard, Grivko und Filosi erhöhten dann zwar zwischenzeitlich ihren Vorsprung noch einmal um eine auf gut zwei Minuten, durften vom Peloton aber keine Gnade erwarten und sahen ihren Vorsprung bald schon wieder schmelzen. Nach einem letzten Aufbäumen von Filosi kam es bereits 20 Kilometer vor dem Ziel zum Zusammenschluss. Am Ende gab es den erwarteten Sprint um den Etappensieg, an dem jedoch nicht alle Sprinter teilnehmen konnten. Bei einem Sturz, der sich kurz hinter der Flamme Rouge weit vorne im Feld ereignete, erwischte es fast das gesamte Team Quick-Step Floors rund um Fernando Gaviria und Tom Boonen.


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Weltmeister Sagan ganz in seinem Element
Der letzte Kilometer war fast durchgehend leicht ansteigend und erreichte rund 400 Meter vor Schluss ein Maximum von acht Prozent. An dieser Stelle zog Sacha Modolo (UAE Team Emirates) das Tempo an, ohne sich absetzen zu können. So verdrängte ihn kurz darauf, als es wieder flacher wurde, Elia Viviani (Sky) von der Spitze. Hinter den beiden Italienern wartete der Slowake Peter Sagan (Bora-Hansgrohe) geduldig ab, bis er schließlich zum Endspurt antrat und den Sieg für sich beanspruchte und überdies Maestri doch wieder von Position eins der Punktewertung verdrängte. Viviani und Modolo hatten dem Weltmeister am Ende nichts mehr entgegenzusetzen und überquerten die Ziellinie als Zweiter respektive Vierter; als Dritter schob sich noch der Belgier Jürgen Roelandts (Lotto Soudal) dazwischen. Unter die Top10 schafften es auch der Deutsche Rick Zabel (Katusha Alpecin) als Sechster und der Österreicher Georg Preidler (Sunweb) als Neunter, nicht aber Cavendish, dem das Finale eher nicht entgegenkam und der nur 27. wurde. An der Spitze der Gesamtwertung stehen nach wie vor zeitgleich vier Fahrer von BMC Racing. Nach Damiano Caruso und Greg Van Avermaet darf nun Rohan Dennis das Blaue Trikot tragen, weil er neuerdings die geringste Summe an Etappenplatzierungen aufweist.

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Morgen steht bei Tirreno-Adriatico die Königsetappe auf dem Programm. Das 4. Teilstück endet mit einer Bergankunft am Monte Terminillo (16,1 km à 7,2%).







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