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Cofis Woche - 11.06. bis 17.06.17
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18.06.2017

Cofis Woche - 11.06. bis 17.06.17

Autor: Christine Kroth (Cofitine)



Im Radsport ging es diese Woche wieder heiß her. Und dafür haben nicht nur die sommerlichen Temperaturen gesorgt, sondern auch die Profis selbst. Etliche Rennen gab es und Radsport vom Feinsten.
Wir fassen die Woche zusammen.



Alle Beiträge des Wochenrückblicks: Cofis Woche


Rennen

Am vergangenen Sonntag ging das Critérium du Dauphiné zu Ende. Die achttägige Rundfahrt durch die französischen Alpen endete mit dem Etappensieg von Jakob Fuglsang (Astana), der damit den bis dato Führenden Richie Porte (BMC Racing) vom Thron stieß und sich auch den Gesamtsieg des Rennens sicherte.

Aktuell läuft die Tour de Suisse. Nach acht Etappen führt vor dem abschließenden Einzelzeitfahren Simon Spilak (Katusha).

Am vergangenen Sonntag wurde das älteste und traditionsreichste deutsche Rennen Rund um Köln ausgetragen. Gewonnen hat es ein Österreicher – Gregor Mühlberger vom deutschen Team Bora-Hansgrohe. Mit auf dem Podium auch ein Schweizer – Fabian Lienhard vom österreichischen Team Vorarlberg wurde Dritter.

Drei weitere Rennen liefen in dieser Woche noch, die viele Fahrer als Vorbereitung für die Tour de France nutzen.
Seit Mittwoch die Ster ZLM Toer. Vor der abschließenden Etappe führt José Gonçalves (Katusha) in der Gesamtwertung.
Jeweils seit Donnerstag laufen die Route du Sud, wo aktuell der Schweizer Silvan Dillier (BMC-Racing) die Führung inne hat, und die Slowenien-Rundfahrt, die vor der letzten Etappe von Rafal Majka (Bora-Hansgrohe) angeführt wird.



Teams

Seit vergangenen Mittwoch sind die Fahrer des Teams Bardiani-CSF zu einer einmonatigen Rennpause verdammt. Der Grund dafür sind die beiden Dopingfälle im Vorfeld des Giro von Stefano Pirazzi und Nicola Ruffoni. Ab dem 15.07. darf das Team dann wieder Rennen bestreiten.



Was sonst noch geschah

In dieser Woche ist der ehemalige UCI-Präsident Hein Verbruggen gestorben. Der Niederländer erlag 75jährig einer Leukämie-Erkrankung.



Im Porträt

Lawrence "Larry" Warbasse

Geburtsdatum: 28.06.90
Nationalität: USA

Jeder Sieg ist etwas besonderes. Aber es gibt Siege, die haben einen Stellenwert, den man mit Worten kaum beschreiben kann. Einen solchen Sieg hat am vergangenen Dienstag in Villar s‘Ollon Lawrence, genannt Larry, Warbasse errungen. Der Amerikaner, der am 28.06. seinen 27. Geburtstag feiert, hat mit diesem Solosieg nicht nur für den ersten Erfolg in seiner Profikarriere gesorgt, sondern auch seinem Team Aqua Blue Sport, das mit einer Wildcard bei der Tour de Suisse startberechtigt ist, den langersehnten ersten Sieg beschert.
Um so emotionaler war seine Reaktion im Anschluss.
Warbasse verbindet viel mit der Schweiz, er liebt die Rennen dort und hat dort auch immer recht gute Ergebnisse erzielt. In den letzten beiden Jahren war er zudem bei einem Schweizer Team, beim Team IAM-Cycling, unter Vertrag.
Seine Karriere hatte der aus dem US-Bundesstaat Michigan stammende Warbasse 2013 beim Team BMC-Racing begonnen, wo er 2012 bereits als Stagiaire angeheuert hatte.
Larry Warbasse, der in Nizza lebt, gilt im Peloton als unermüdlicher Arbeiter und äußerst fairer Kollege. Das zeigt auch unser Foto von ihm, das im Ziel der 2. Etappe der diesjährigen Tour de Suisse in Cham entstanden ist. Es zeigt einen jubelnden Larry, der sich aber nicht über seine eigene Leistung freut sondern über die von Tagessieger Philippe Gilbert, der just in dem Moment das Podium zur Ehrung des Tages betreten hatte.



Cofis personal best

Eine kleine Anekdote von der 2. Etappe der Tour de Suisse:
Bis zum Schluss blieb ich vor dem Start an der Einschreibung, danach wollte ich den Start fotografieren und dann auf die Strecke. Zeitlich war das Ganze recht eng.
Mit die letzten bei der Einschreibung waren die beiden Schweizer Steve Morabito und Sébastien Reichenbach, die ich aber unbedingt vor die Linse bekommen wollte.
Irgendwann waren alle weg – außer Steve, Sébastien und ich waren keine Fahrer und Fotografen mehr da, alle waren bereits am Start, der in wenigen Minuten erfolgen sollte. Der Weg dorthin führte über einen stark frequentierten Platz und ich fürchtete, es zum Start nicht mehr rechtzeitig zu schaffen.
Doch dann kam mir die rettende Idee. Ich heftete mich quasi ans Hinterrad der beiden fdj-Fahrer. Morabito voraus, dahinter Reichenbach und dann ich im Laufschritt. Die beiden umkurvten in mäßigem Tempo die Zuschauer und bahnten sich und, unfreiwillig auch mir, den Weg zum Start.
Morabito hat mich nicht bemerkt. Doch über den verwunderten Blick von Sébastien Reichenbach, wer sich da in seinem Windschatten den Weg zum Start bahnt, muss ich immer noch schmunzeln! Danke, Ihr beiden!



Posting der Woche

Auch Radprofis müssen sich auf dem Weg zur Einschreibung an Regeln halten. Zumindest wenn es nach der Schweizer Polizei geht. Wie der Belgier Baptiste Planckaert in dieser Woche deutlich zu spüren bekommen hat:








Larry Warbasse im Ziel der 2. Etappe der Tour de Suisse 2017
Larry Warbasse im Ziel der 2. Etappe der Tour de Suisse 2017

Simon Spilak führt vor der letzten Etappe die Gesamtwertung der Tour de Suisse an
Simon Spilak führt vor der letzten Etappe die Gesamtwertung der Tour de Suisse an

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